König Charles will, dass er umziehtStreit um Royal Lodge: Leidet Prinz Andrew unter Größenwahn?
Prinz Andrew weigert sich hartnäckig, sein 30-Millionen-Pfund-Anwesen in Windsor aufzugeben. Experten werfen dem in Ungnade gefallenen Royal "ernsthafte Größenwahn-Fantasien" vor.
Verhindert Prinz Andrews (64) angeblicher "Größenwahn", dass in der Königsfamilie Frieden einkehrt? Der Streit zwischen König Charles III. (76) und seinem Bruder um die Royal Lodge nimmt offenbar kein Ende. Wie laut "Daily Mail" eine neue Channel-5-Dokumentation enthüllt, weigert sich der in Ungnade gefallene Herzog von York hartnäckig, das 30-Millionen-Pfund-Anwesen zu verlassen.
"Er hat ernsthafte Größenwahn-Fantasien und denkt, er müsse in so einem Haus leben", urteilt Royal-Expertin Ingrid Seward dem Bericht zufolge in der Doku "The Battle for Royal Lodge: Andrew vs Charles", die demnächst ausgestrahlt werden soll. Dabei hätte der Umzug in das von Charles vorgeschlagene kleinere Frogmore Cottage auch finanzielle Vorteile für Andrew: "Es würde ihn nur ein Zehntel dessen kosten, was die Royal Lodge verschlingt."
"Es ist das letzte bisschen Status"
Royal-Kommentatorin Afua Hagan erklärt Andrews Festhalten an der Residenz laut "Daily Mail" so: "Er hat nichts anderes mehr, keine royalen Titel, keine militärischen Titel, er ist kein arbeitender Royal mehr. Es ist das letzte bisschen Status, an das er sich klammern kann…"
So leicht kann König Charles seinen jüngeren Bruder offenbar auch nicht zum Umzug zwingen: 2003 unterschrieb Andrew angeblich einen 75-Jahres-Vertrag für das 30-Zimmer-Anwesen. Solange er die jährlichen Unterhaltskosten von angeblich rund 400.000 Pfund (etwa 475.000 Euro) stemmen kann, darf er bleiben. "Wenn König Charles will, dass er die Royal Lodge verlässt, muss er Überzeugungsarbeit leisten. Rechtlich kann er ihn nicht rauswerfen", erklärt Seward.
Royal-Expertin Emily Andrews verriet auch einen möglichen Grund, warum der König seinen Bruder nicht mehr in der Royal Lodge haben möchte. Charles nahestehende Personen gaben demnach an, dass er es nicht für angemessen halte, dass ein in Ungnade gefallenes Mitglied der königlichen Familie in solchem Luxus lebe, sagt sie in der Dokumentation.
Rückzug eines gefallenen Royals
Prinz Andrew hat in den vergangenen Jahren vor allem durch Skandale für Aufsehen gesorgt – von seiner Freundschaft zum verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein (1953-2019) bis zu jüngsten Schlagzeilen um angebliche Verbindungen zu einem chinesischen Spion. Nach dem Epstein-Skandal verlor er seine royalen Titel und Aufgaben.
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Der Herzog von York lebt daher weitgehend zurückgezogen in der weitläufigen Residenz. Laut der ehemaligen BBC-Royal-Korrespondentin Jennie Bond verbringt er seine Tage hauptsächlich mit "Videospielen" oder dem Beobachten startender und landender Flugzeuge. Die Royal Lodge teilt sich Andrew mit seiner Ex-Frau Sarah Ferguson (65), mit der er weiter ein enges Verhältnis pflegt.