MusikSuzi Quatro: Vorbildrolle war ihr lange nicht klar
Die Rockmusikerin verrät, dass ihr erst kürzlich klar wurde, wie sehr sie die Musiklandschaft geprägt hat.
Suzi Quatro hatte keine Ahnung, dass sie weiblichen Rockstars wie Debbie Harry und Joan Jett den Weg ebnete.
Die Musikerin hatte in den 70er Jahren eine Reihe von Hits wie ‚Can the Can‘ und ‚Devil Gate Drive‘. Trotzdem erkannte sie erst nach der Veröffentlichung des Dokumentarfilms ‚Suzi Q‘ im Jahr 2019, welchen Einfluss sie auf andere Künstlerinnen hatte. Die Doku zeigt, wie die 74-Jährige dazu beitrug, die Rolle der Frauen im Rock ’n‘ Roll neu zu definieren, als sie 1973 ihren Durchbruch feierte.
Im Gespräch mit dem Magazin ‚Uncut‘ offenbart Suzie: „Ich wusste nicht, dass ich ungewöhnlich war. Ich komme aus einer musikalischen Familie und spiele Bass und Rock’n’Roll. Ich wusste nicht, dass ich vielen Frauen den Weg ebne, bis die Dokumentation herauskam. Eine Frau nach der anderen kam heraus – Debbie Harry, Chrissie Hynde, Tina Weymouth, KT Tunstall, Joan Jett…“
Die ‚Stumblin‘ in‘-Intepretin erzählt weiter: „Ich habe danach mit meiner Freundin Cherie Currie von den Runaways in L.A. telefoniert und gesagt: ‚Mir ist gerade etwas klar geworden – mit dem, was ich getan habe, habe ich den Frauen auf der ganzen Welt die Erlaubnis gegeben, anders zu sein.‘ Es gab eine lange transatlantische Pause, dann lachte sie und sagte: ‚Und das hast du erst jetzt verstanden?’“
Suzie betont, dass jeder Musiker streng auf seine Stimme achten muss – Rockstar hin oder her. „Selbst bei heißem Wetter trage ich einen Schal um den Hals. Eine Klimaanlage kann ich nicht benutzen, weil sie die Kehle austrocknet“, erklärt sie. „Und kein Sex, keine Drogen und kein Rock ’n‘ Roll – das geht nicht! Nach einer Show muss man mindestens neun Stunden schlafen.“