"Kräftezehrendes Jahr"Toni Kroos will sich eine Auszeit von der Öffentlichkeit nehmen
Toni Kroos will sich nach einem Jahr voller Termine in den nächsten Monaten aus der Öffentlichkeit zurückziehen. Deshalb wird er auch vorerst nicht mehr im Podcast "Einfach mal Luppen" zu hören sein, sein Bruder Felix macht alleine weiter.
Fußballlegende Toni Kroos (34) möchte es im neuen Jahr ruhiger angehen lassen. 2024 sei ein "kräftezehrendes Jahr" gewesen, gestand er in der neuen Folge seines Podcasts "Einfach mal Luppen", den er gemeinsam mit Bruder Felix (33) macht. Er habe gefühlt "dauerpräsent" in der Öffentlichkeit gestanden, wovon er nun erstmal etwas Abstand nehmen will.
"Nicht unbedingt groß in Zeitungen stehen"
"Ich möchte mich in den nächsten Monaten nicht unbedingt groß in Zeitungen sehen oder zitiert wissen. Das war jetzt einfach dauerhaft so. Deswegen habe ich auch Einladungen und Anfragen für die nächsten Monate abgesagt, weil es dann einfach irgendwann mal gut ist." Er habe für sich entschieden, die ersten drei Monate des kommenden Jahres nichts in der Öffentlichkeit zu machen. Das betrifft auch den gemeinsamen Podcast, den Bruder Kroos ab dem 15. Januar "für eine bestimmte Zeit" alleine weiterführen wird.
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Hinter Toni Kroos liegt ein turbulentes Jahr: Mit Real Madrid wurde er Champions-League-Sieger, er kehrte in die Nationalmannschaft zurück und trat mit ihr bei der Heim-Europameisterschaft an. Danach beendete er seine Profi-Karriere. In den vergangenen Wochen sah man ihn auch bei vielen Veranstaltungen – von Bambi über "Ein Herz für Kinder". Auch bei der "Sportler des Jahres"-Gala am 15. Dezember wurde der mit 34 Titeln erfolgreichste deutsche Fußballer noch geehrt. Er erhielt für seine Verdienste den Lifetime-Award. In der Zuschaltung aus München betonte er, dass er "happy" mit der Entscheidung über sein Karriere-Ende sei. Dort hob er besonders den WM-Sieg 2014 in Brasilien hervor. Den Weltmeistertitel für sein Land zu holen, sei immer etwas "ganz spezielles".
Auszeit hatte er schon länger im Sinn
Besonders war auch sein Jahr 2024: Im Podcast blickte er zurück auf das "speziellste Jahr, das es bisher aus meiner Sicht gab". Es sei sehr positiv und gut gewesen, doch auch angesichts der "tiefgreifenden Veränderungen" auch sehr emotional und kräftezehrend. Er habe auch kaum Zeit gehabt, die Erlebnisse des Jahres für sich noch einmal in Ruhe Revue passieren zu lassen.
Er habe nun deshalb für sich entschieden, "eine Zeit raus zu sein aus der Öffentlichkeit". Den Gedanken habe er schon "etwas länger" gehegt. Es werde, egal was er sage, "präsent und breit aufgenommen". Das gehöre natürlich auch dazu. Aber: "Wer mich in meinen Grundeinstellungen kennt, der weiß, dass das eigentlich nie von mir so gesucht ist." Auch die ganzen Preisverleihungen seien "ein ganz tolles Zeichen", aber er wolle da nun einfach mal "eine Zeit raus".