Nach diversen SkandalenUS-Milliardär kauft die Golden Globes
Seit langem standen die Golden Globes und die HFPA dahinter in der Kritik. Nun wurden Konsequenzen gezogen: Der Journalistenverband stimmte dafür, die Globes an den US-Milliardär Todd Boehly zu verkaufen. Der kennt sich aus.
Die Golden Globes stellen sich neu auf. Wie die Hollywood Foreign Press Association (HFPA) am Donnerstag verkündete, wird die Preisverleihung, die in den vergangenen Jahren massiv in der Kritik stand, privatisiert. Man habe mit dem einflussreichen US-Milliardär Todd Boehly eine Vereinbarung geschlossen, heißt es.
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Dafür soll seine Holding-Gesellschaft Eldridge Industries ein neues Unternehmen gründen, das alle Rechte an den Golden Globes erwerben wird. Die HFPA soll sich künftig auf wohltätige Aktivitäten konzentrieren. Zusätzliche Juroren sollen bei den Golden Globes außerdem zu mehr „Größe und Diversität“ des Gremiums führen.
Viel Kritik
Zuvor hatte es Korruptions- und Rassismusvorwürfe gegen die HFPA gegeben. Der Fernsehsender NBC hatte sich daher zuletzt entschieden, die Award-Show nicht auszustrahlen. Auch von Hollywood-Stars gab es eine Menge Kritik, Tom Cruise (60) beispielsweise gab seine drei Trophäen zurück.
Todd Boehly, der neue wichtige Mann bei den Globes, kennt sich mit Hollywood, Stars und Geld aus: Ihm gehört unter anderem die Fachzeitschrift „The Hollywood Reporter“ und er ist Vorstand der Firma MRC, die die Globes bisher produzierte, genau wie Serien wie „Ozark“. Zudem ist er am Baseball-Team der Los Angeles Dodgers und den Basketball-Teams Lakers und Sparks beteiligt. Zuletzt war er wegen eines Sport-Deals in den Schlagzeilen: Zusammen mit anderen Investoren kaufte er den englischen Topklub FC Chelsea des russischen Oligarchen Roman Abramowitsch.