In immer mehr LebensbereichenZukunftsweisend: Das sind die Smarthome-Trends 2022

Ein Viertel der Deutschen hat bereits einen Saugroboter im Einsatz. (elm/spot)
Ein Viertel der Deutschen hat bereits einen Saugroboter im Einsatz. (elm/spot)

aslysun/Shutterstock.com

SpotOn NewsSpotOn News | 19.09.2022, 21:31 Uhr

Das Jahr 2022 biegt auf die Zielgerade ein und immer mehr smarte Technologie begleitet uns ganz selbstverständlich. Diese Technik hält in unseren vier Wänden Einzug.

Dass das Angebot verschiedener Formen Künstlicher Intelligenz immer breiter wird, ist nicht erst 2022 ein Trend. Doch sowohl die Leistungsfähigkeit als auch die Art und Weise, wie wir die Hard- und Software verwenden können, verbessert sich ständig. Von der jüngsten Generation der Google-Handys, die dank ihres Tensor-Chips KI für die Hosentasche liefern, über smarte Geräte in den eigenen vier Wänden bis zu unseren Autos: Es gibt kaum noch Lebensbereiche, in denen Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen keine Rolle mehr spielen.

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So zeigt auch eine aktuelle Studie des Digitalverbands Bitkom den Vormarsch smarter Technologien: 2018 gaben noch 26 Prozent der Befragten an, mindestens ein smartes Gerät in ihrem Zuhause zu verwenden. 2020 waren es bereits 37 Prozent und 2022 kommen in 42 Prozent aller Haushalte intelligente Technologien zum Einsatz. Besonders beliebt sind sie der Umfrage zufolge in Wohnzimmern (79 Prozent), dem Esszimmer (78 Prozent), der Küche (74 Prozent) und Schlafzimmern (69 Prozent). Dazu passt auch der Fokus der kürzlich auf der Elektronik-Messe IFA neu vorgestellten Produkte: Smart gesteuerte Effizienz bei sämtlichen Haushaltsgeräten steht im Vordergrund – von der Mikrowelle über den Herd bis zur Waschmaschine.

Energieeffizienz und Komfort

Vorrangig kommen solche Technologien zum Einsatz, die den Menschen beim Sparen von Strom helfen. Ein Viertel der Befragten nutzt smarte Thermostate, was im Vergleich zu 2020 einen Anstieg um zehn Prozent bedeutet. Daneben kommen intelligente Rollläden und Markisen zum Einsatz (21 Prozent), die sich je nach Wetterlage öffnen oder schließen. Auch smarte Steckdosen kommen zum Einsatz (ebenfalls 21 Prozent der Befragten), um den Stand-by-Modus ihrer Geräte zu umgehen.

13 Prozent geben außerdem an, smarte Stromzähler zu nutzen – im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg um fünf Prozent. Etwas mehr als die Hälfte der Befragten (53 Prozent) gibt an, dadurch den Energieverbrauch gesenkt zu haben. Aber auch Helferlein wie Saugroboter verbreiten sich weiter und sind inzwischen in 22 Prozent aller Haushalte im Einsatz. Auch die Outdoor-Variante wird immer beliebter: 18 Prozent der Befragten setzen in ihren Gärten Mähroboter ein. Neun von zehn der Befragten würden der Umfrage zufolge ihren Freunden und der Familie empfehlen, beim Stromsparen auf smarte Technik zu setzen.

Sicherheit und Entertainment

Ebenfalls beliebt sind smarte Lampen: Sie sind inzwischen in mehr als einem Drittel (36 Prozent) aller Haushalte zu finden. Ein Viertel der Befragten setzt außerdem beim Thema Sicherheit auf smarte Technologien. 25 Prozent nutzen KI-unterstützte Videoüberwachung und 24 Prozent haben eine smarte Alarmanlage im Einsatz. Intelligente Rauchmelder sind dagegen bislang kaum verbreitet – nur jeder Zwanzigste (fünf Prozent) besitzt einen. Angetrieben wird der Trend von jungen Menschen, doch auch bei Menschen über 65 wird das Zuhause smarter: Bei 18 Prozent der Befragten kommt die moderne Technik zum Einsatz – gegenüber 2018 ist das eine Verdreifachung (sechs Prozent).

Aufgeschlossen sind die Deutschen auch gegenüber neuen Formen des Entertainments, etwa durch Augmented und Virtual Reality wie beispielsweise das Metaverse. Obwohl es sich bei der virtuellen Welt um eine relativ junge Entwicklung handelt, hat laut einer weiteren Bitkom-Studie bereits mehr als ein Viertel der Deutschen (27 Prozent) davon gehört. Bei 18 Prozent der Befragten kommen VR-Brillen zumindest ab und zu zum Einsatz und die Deutschen werden aufgeschlossener sie zu benutzen (43 Prozent haben Lust dazu, 2020 waren es 37 Prozent). Allerdings denkt etwas mehr als die Hälfte der Befragten (55 Befragten), durch die Entwicklung könne eine virtuelle Parallelwelt entstehen – 48 Prozent der Menschen macht diese Vorstellung Angst.