„Unperfekt perfekt“Natalie Stommel: So sorgt die Influencerin für mehr Realität auf Instagram
Von Body Positivity bis zu normalen Alltagsproblemen: Natalie Stommel sorgt mit ihrem Kanal für mehr Realität in der Instagram-Welt. Wie ihr das gelingt, hat sie uns im Interview verraten!
Sie sagt Photoshop, Filtern und Co. den Kampf an: Natalie Stommel (32) ist mit fast 240.000 Followern eine erfolgreiche Influencerin. Doch im Gegensatz zu vielen ihrer Kolleginnen gibt es bei der 32-Jährigen keine gestellten und retuschierten Bilder, sondern einen komplett authentischen und „unperfekt perfekten“ Einblick in ihr Leben. Und genau dafür lieben sie ihre Fans! Doch das war nicht immer so…
Deshalb zeigt Natalie mehr Realität auf Instagram
Noch vor einem Jahr sah der Instagram-Feed der ehemaligen „Bachelor in Paradise“-Teilnehmerin genau so aus, wie von vielen anderen erfolgreichen Influencern: Perfekt inszenierte Fotos mit perfekter Frisur, perfektem Make-up und süßen Posen. Immer und immer wieder, Tag für Tag. Doch dann der Wandel: Natalies Ansichten verändern sich und damit auch ihr Content. „Ich wusste, wenn ich Instagram auch beruflich nutzen möchte, muss ich den Leuten einen Mehrwert bieten. Einfach nur irgendwelche Bilder zu posten, hat mich nicht glücklich gemacht“, verrät die 32-Jährige im Interview mit „klatsch-tratsch.de“.
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Mit ihrem Content hilft sie ihren Fans
Seit diesem Entschluss gibt es bei Natalie garantiert herrlich natürliche Abwechslung zur „perfekten“ Instagram-Welt. Fake-Lächeln und gestellte Fotos findet man bei der Düsseldorferin nämlich nicht mehr – stattdessen stehen Realität und Ehrlichkeit bei ihr ganz oben auf dem Programm. Deshalb wissen ihre Fans auch, wenn es Natalie mal nicht so gut geht. Und gerade das kommt an!
Natalie erzählt uns stolz: „Mir haben plötzlich so viele tolle Frauen geschrieben, die mit den gleichen Problemen zu kämpfen haben oder hatten oder denen ich mit meinem Content helfen konnte.“
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Natalie: Die geschönte Insta-Welt birgt viele Gefahren
Natalie lässt ihren Gefühlen auf Instagram freien Lauf, doch viele andere Influencer zeigen sich nicht so real und tun nach wie vor so, als wären sie immer glücklich und alles immer perfekt. Laut Natalie ist genau das gerade für jüngere Leute sehr gefährlich, denn Influencer sind heutzutage auch Vorbilder für viele Social-Media-Nutzer. „Ich kann nicht verstehen, warum man immer nur das Positive zeigen will“, beschwert sich die Powerfrau und erzählt weiter: „Du glaubst gar nicht, wie viele mir schreiben und sagen ‚Hey, ich hatte heute auch einen blöden Tag, so schön zu wissen, dass ich damit nicht alleine bin‘.“
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So schummeln andere Influencer
Neben ihrer authentischen Art überzeugt Natalie ihre Fans vor allem mit ihren Vergleichsfotos. Mit denen zeigt sie nämlich, wie viel man mit den richtigen Posen und Klamotten schummeln kann – und wie wenig echt das Ergebnis ist. Das machen sich natürlich viele Influencer zunutze und genau deswegen appelliert Natalie auch an ihre Follower, sich nicht mit anderen Menschen auf Instagram zu vergleichen.
Doch fällt es ihr nicht manchmal schwer, sich so vermeintlich „unperfekt“ zu zeigen? Wir haben nachgefragt. „Nein, gar nicht!“, lautet Natalies Antwort. „So sieht mich ja auch jeder auf der Straße. Ich finde es viel schlimmer, wenn sich jemand perfekt retuschiert und man ihn dann auf der Straße nicht erkennt.“
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Natalie litt früher an Magersucht
Natalie war allerdings nicht immer so selbstbewusst und stolz auf ihren Körper wie heute. Vor einigen Jahren litt sie nämlich an Magersucht: „Meine Schultern waren knochig und mein Po tat beim Sitzen weh, weil über den Knochen nur noch Haut war.“ Großen Einfluss auf ihre Krankheit hatte damals vor allem ihr Job als Model. Viel zu groß war der Druck, immer dünn und „perfekt“ zu sein.
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Diesen Druck verspüren viele Menschen heutzutage, wenn sie in sozialen Netzwerken unterwegs sind. Trotzdem betont Natalie: „Man kann natürlich nicht alles auf Instagram schieben, aber generell Plattformen, die sehr auf das Äußere fokussiert sind und die von vielen Menschen täglich konsumiert werden, tragen da natürlich einen Teil zu bei. Gerade auch, weil wir uns schnell mit anderen vergleichen. Wir vergessen schnell unsere Vorzüge und sehen nur noch das Schlechte.“
Doch Natalie erklärt auch, dass man sich natürlich auch im Umfeld mit Freunden und Bekannten vergleichen kann, weswegen es wichtig ist, an sich selbst zu arbeiten und sich selbst zu akzeptieren, damit diese äußeren Einflüsse nicht mehr diese toxische Wirkung mehr auf einen haben.
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Natalies Tipp für schlechte Tage
Dabei sich selbst zu akzeptieren, will Natalie mit ihrem Content helfen. Falls man aber trotzdem mal einen schlechten Tag hat, hat die 32-Jährige den perfekten Tipp parat: „Schön ist es immer, sich Glücksmomente aufzuschreiben, denn man vergisst sowas echt schnell wieder! Also aufschreiben und durchlesen, wenn man mal eine Down-Phase hat.“ Bei vielen ihrer Fans würde sie mit ihren Postings und ihrer authentischen Art mit Sicherheit selbst auf der Glücksmomente-Liste landen.
(Alina Kühnell)