Die ersten großen Rollen50 Jahre „Tatort“: Diese Stars machten im Krimi auf sich aufmerksam

Nicht nur Lars Eidinger und Emilia Schüle konnten ihre Karrieren mit Rollen im "Tatort" ankurbeln (jru/spot)
Nicht nur Lars Eidinger und Emilia Schüle konnten ihre Karrieren mit Rollen im "Tatort" ankurbeln (jru/spot)

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SpotOn NewsSpotOn News | 28.11.2020, 18:00 Uhr

In den vergangenen 50 Jahren förderte der "Tatort" die Karrieren so mancher Schauspieltalente. Emilia Schüle, Lars Eidinger oder Friedrich Mücke machten durch ihre Rollen im Kultkrimi auf sich aufmerksam.

Der „Tatort“ feiert am Sonntag (29.11.) sein 50-jähriges Jubiläum. Am 29. November 1970 ging der Hamburger Kommissar Paul Trimmel, gespielt von Walter Richter (1905-1985), erstmals an einem Sonntagabend auf Verbrecherjagd. In den darauffolgenden Jahren wurden die Krimireihe und ihre Ermittlerpaare zum Kult. Dabei bot die sonntägliche Filmreihe bald auch eine Plattform für einige Schauspieltalente, die dort erstmals auf sich aufmerksam machen konnten. Unter anderem haben Lars Eidinger (44) oder Emilia Schüle (28) dem „Tatort“ wichtige Karrieresprünge zu verdanken.

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Fabian Hinrichs

Und auch dieser Schauspieler wird im „Tatort“ gefeiert: Seit 2015 spielt Fabian Hinrichs (46, „Ich brauche euch“) Kriminalhauptkommissar Felix Voss im Franken-„Tatort“. Erstmals als Ermittler aktiv wurde er 2012 im Münchner „Tatort: Der tiefe Schlaf“. Für die Rolle des im Film ermordeten Assistenten Gisbert Engelhardt wurde er sogar als „Bester Schauspieler Hauptrolle“ der Deutschen Akademie für Fernsehen und als „Bester Schauspieler Nebenrolle“ für den Deutschen Schauspielerpreis nominiert. Im März dieses Jahres ermittelte Hinrichs als Kommissar Voss in „Tatort: Die Nacht gehört dir“ bereits zum sechsten Mal an der Seite von Schauspielkollegin Dagmar Manzel (62).

Lars Eidinger

Schauspieler Lars Eidinger (44, „25 km/h“) sorgte als Stalker und Frauenmörder Kai Korthals in „Borowski und der stille Gast“ (2012) bei den Zuschauern für derartiges Unbehagen, dass er mit dieser Rolle Krimigeschichte schrieb. Denn Korthals ist nach wie vor einer der wenigen Täter, die entkommen konnten. Drei Jahre später kehrte er in selbiger Rolle im Kieler „Tatort“ zurück. Derzeit wird am dritten Teil mit dem inzwischen gefragten Film-, Fernseh- und Theaterstar Eidinger gearbeitet.

Emilia Schüle

Emilia Schüle (28, „Traumfabrik“) gilt als eine der erfolgreichsten Jungschauspielerinnen Deutschlands. Nach Auftritten in Teeniefilmen wie „Freche Mädchen“ (2008) konnte sie im „Tatort“ ihr Talent endgültig unter Beweis stellen. Einen wichtigen Karriereschritt machte sie mit ihrer Rolle in der Doppelfolge „Wegwerfmädchen“ (2012) und „Das Goldene Band“ (2012). Schüle spielte eine junge Zwangsprostituierte aus Weißrussland, die von einer Gruppe reicher und einflussreicher Hannoveraner betäubt, vergewaltigt und anschließend auf einer Müllkippe „entsorgt“ wird.

Mit 10,67 Millionen und 11,02 Millionen Zuschauern konnte bei der Ausstrahlung des Lindholm-Krimis ein großer Erfolg gefeiert werden. Und vor allem Emilia Schüle wurde für ihre Darbietung von Kritikern hoch gelobt. 2020 war sie in „National feminin“ erneut in einem „Tatort“ mit Maria Furtwängler (54) zu sehen. Seit 2016 überzeugt Schüle zudem in der beliebten TV-Serie „Ku’damm“ (ZDF); Staffel drei wird im kommenden Jahr zu sehen sein.

Friedrich Mücke

Friedrich Mücke (39, „What A Man“) ist spätestens seit seinem Auftritt im Sonntagabendklassiker ebenfalls kein Unbekannter. Nachdem der Schauspieler 2010 mit dem Film „Friendship!“ an der Seite von Matthias Schweighöfer (39) größere Bekanntheit erlangte, machte er sich mit der Rolle des Hauptkommissars Henry Funck im Erfurt-„Tatort“ einen Namen – und das, obwohl er nur in zwei Folgen 2013 und 2014 darin zu sehen war und dann wieder aus dem Sonntagskrimi ausstieg. Sein nächster ganz großer Erfolg: eine Hauptrolle in Michael Bully Herbigs (52) Überraschungsthriller „Ballon“ (2018).

Christoph Waltz

Bevor Hollywood anklopfte, war auch Christoph Waltz (64, „Wasser für die Elefanten“) mehrfach im „Tatort“ zu sehen. Lange vor seinem internationalen Durchbruch spielte er 1987 in „Wunschlos tot“ den Inspektor Harald Passini. Aber auch 2006 und 2008 schlüpfte er in „Schlaflos in Weimar“ und „Liebeswirren“ in zwei Rollen innerhalb der Kultkrimi-Reihe. Nur kurze Zeit später, 2009, gelang ihm mit seiner Rolle in „Inglourious Basterds“ sein Durchbruch in Hollywood. Anders als seine Kollegen hatte er diesen Karrieresprung wohl eher nicht dem deutschen Kultkrimiformat zu verdanken.

(jru/spot)