FilmBritney Spears: Nach Doku-Hit kommt Netflix mit eigenem Format
Nachdem alle Welt nun über die neue Dokumentation "Framing Britney Spears" spricht und der Fall um die Vormundschaft der Sängerin wieder heiß diskutiert wird, will nun auch die Streaming-Plattform Netflix etwas von Britney-Kuchen abhaben oder wie Spears schon 2007 sang: "You want a piece of me" ...
Mit „Framing Britney Spears“ gelang der US-Amerikanischen Streaming-Plattform Hulu ein großer Hit. Darin werden Aufstieg sowie öffentlicher Fall von Britney Spears aufgezeigt und eindrucksvoll erklärt, wie die „Toxic“-Sängerin all ihre Rechte verlor, aber weiterhin als singende Gelddruckmaschine herhalten musste. Ein Zustand, der längst das „Free-Britney-Movement“ lostrat, dass seit Jahren die „Freilassung“ der 39-Jährigen fordert.
„Jamie ist ein totaler Arsch!“
Per richterlicher Anordnung wurde Britneys Vater Jamie in einem Blitzverfahren die Vormundschaft für seine Tochter übertragen, mit der er – Insidern zufolge – nie besonders gut auskam.
Seit mehr als zehn Jahren hat Jamie Spears nun die Vormundschaft und kann somit über alles entscheiden, was Britney Spears in ihrem Leben macht oder eben nicht. Die „I Wanna Go“-Sängerin kann noch nicht einmal frei über ihr Vermögen verfügen, das ihr Vater verwaltet. Dabei soll der 68-Jährige noch nicht mal das Beste für die zweifache Mutter im Sinn haben, sondern eine eigene Agenda fahren.
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Gruselige Zustände
Und auch Britneys langjähriger Partner Sam Asghari meldete sich nach der Ausstrahlung der Doku öffentlich zu Wort. Dabei erhob der sonst eher zurückhaltende Schönling schwere Vorwürfe gegen seinen Schwiegervater in spe: „Meiner Meinung nach ist Jamie ein totaler Arsch!“ Er mache seiner Tochter bewusst unnötig das Leben schwer. Mehr wolle er aber nicht dazu sagen.
Diesen Eindruck untermauert auch Musikproduzent Claude Kelly, der mit der hübschen Blondine an ihrem „Circus“-Album arbeitete. Britney wurde damals von ihrem Umfeld wie „ein Kleinkind behandelt, das keine Rechte hat“, erinnert sich der Hitmacher im „Sun“-Interview an die Aufnahmen zurück.
Britneys Leben als „True Crime“-Story
Kurz um: Brits Situation wirkt extrem traurig und ausweglos! Das findet auch Filmemacherin Erin Lee Carr, die auf „True Crime“-Dokumentationen spezialisiert ist und findet, dass das Leben von Spears sehr gut in ihr Portfolio passe, da viele glauben, dass sie gegen ihren Willen festgehalten wird.
Wie der Mediendienst „Bloomberg“ berichtet, sei Carrs Projekt weder abgeschlossen noch gebe es einen festen Veröffentlichungstermin. Die Dokumentation sei aber schon weit vor der Veröffentlichung von „Framing Britney Spears“ in Arbeit gewesen, heißt es weiter.
Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass zwei große Streaming-Plattformen zeitgleich an einer Dokumentation zum gleichen Thema arbeiten. Hulu und Netflix haben schon vor zwei Jahren beide eine Doku zum Fyre Festival veröffentlicht. Inhaltlich ging es dabei um das gleichnamige Event, das 2017 als Luxus-Musikfestival auf den Bahamas vermarktet wurde, aber in einem totalen Desaster endete. (DA)