Höhen und TiefenGünther Jauch & „Wer wird Millionär?“ bei RTL: Skurrile Momente und viel, viel Geld
Moderator Günther Jauch musste in 20 Jahren „Wer wird Millionär?“ so einiges aushalten. Dafür entlohnt ihn RTL aber auch fürstlich.
Günther Jauch (65) ist seit jeher Moderator der RTL-Sendung „Wer wird Millionär?“, die seit 1999 ausgestrahlt wird. Ohne ihn, seinen Witz und seinen souveränen Umgang mit so manch einem speziellen Kandidaten wäre die Sendung wohl längst nicht so erfolgreich. Wir haben die besten Anekdoten aus über 22 Jahren Sendungsgeschichte sowie alle Fakten über Jauch bei RTL zusammengestellt.
„Wer wird Millionär?“: Die besonders kuriosen Kandidaten
Günther Jauch ist ein Phänomen. Der beliebte Quiz-Moderator scheint sich jede Sendung einfach so aus dem Ärmel zu schütteln. Scheinbar mühelos entlockt er seinen Kandidaten pikante Details aus ihrem Privatleben, hilft Sympathieträgern nonchalant über die 50 Euro Hürde und lässt unsympathische Teilnehmer und Teilnehmerinnen kurzerhand abblitzen. Alle RTL-Highlights der vergangenen Jahre von Günther Jauch und „Wer wird Millionär?“ können sich Fans übrigens online im TV-Programm von TV Now noch einmal ansehen.
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Als sich Jauch von Horst Schlämmer den Stuhl wegnehmen ließ
Zu den lustigsten Momenten bei „Wer wird Millionär?“ gehörte für Günther Jauch wohl der Auftritt von Hape Kerkeling, verkleidet als Horst Schlämmer.
Schlämmer war 2006 einer der Stars im Promi-Special, der seine Gewinnsumme für einen guten Zweck spenden wollte. Günther Jauch musste sich von dem Schnauzbartträger nicht nur ein Küsschen gefallen lassen, sondern auch seinen Stuhl räumen. Jauch, der sich generell immer siezen lässt, wurde von Schlämmer am Ende sogar dazu genötigt, Brüderschaft zu trinken. Da durften die zwei Schnäpse aus der Jackentasche Schlämmers natürlich nicht fehlen.
Schlämmer hat plötzlich Rücken
Nach der neunten Frage machten sich Schlämmers Rückenprobleme bemerkbar. „Ich muss einmal eine Runde laufen, denn mein Stuhl hat keine Schaumstoffpolsterung.“ Statt zu verzweifeln, machte Jauch den Spaß mit und stand auch auf. Kurzerhand nahm Schlämmer auf dem Moderatoren-Stuhl Platz. „Ihr Stuhl ist viel bequemer, ich bleibe hier sitzen.“ Kurzerhand tauschten sie auch die Rollen.
Der Moderator konnte aus dieser für ihn ungewohnten Perspektive insgesamt 500.000 Euro für die Deutsche AIDS-Stiftung erspielen. Die denkwürdige Sendung wurde im gleichen Jahr mit dem deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet. Günther Jauch zeigt damit nicht nur, dass er ein absolut souveräner Moderator für alle Lebenslagen ist, sondern auch ein Herz für Pannen und TV-Unsinn hat, wie er selber zugibt.
Ein Betrüger schaffte es zweimal in die Sendung
Eine der Regeln von „Wer wird Millionär?“ lautet, dass jeder Kandidat nur ein einziges Mal ins Studio kommen darf. Genau diese Regel missachtete 2006 Reinhold S.
Unter falschem Namen kam er drei Jahre, nachdem er lediglich 500 Euro gewonnen hatte, noch einmal ins Studio. Seinen Gewinn von 64.000 Euro musste er diesmal wieder abgeben, nachdem der Betrug aufgeflogen war.
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Und plötzlich waren es zwei: Günther Jauch spielt mit seinem Double
Im Jahr 2005 schaffte es ein besonderer Kandidat in die Sendung von Günther Jauch. Er trat bei verschiedenen Veranstaltungen als Günther Jauch-Double auf und weckte mit seinem Auftritt bei „Wer wird Millionär?“ daher auch gleich hohe Erwartungen. Leider nahm Andreas Scholz aus Dresden am Ende nur 500 Euro mit nach Hause.
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Ein Kandidat beantwortete Jauchs Fragen im Kopfstand
Reinhard Feldmann hatte bereits in seinen Bewerbungen für die Sendung angekündigt, die ersten drei Fragen im Kopfstand zu beantworten. Gesagt – getan. Zudem überreichte Feldmann seinem Joker im Publikum aus privater Tasche 100 zusammengebundene 5 Euro-Scheine als Dankeschön für seine Hilfe.
Das waren die schlimmsten Blackouts der Sendung
Ganze 45 Sekunden dauerte der Auftritt von Tanja Fuß in der Sendung „Wer wird Millionär?“. Sie beantwortete 2015 bereits die erste Frage falsch und musste das Studio ohne einen einzigen Euro wieder verlassen. Bis heute hat das kein weiterer WWW-Kandidat geschafft. Der Moderator wollte von der Blondine wissen: Seit jeher haben die meisten… A: Dober Männer, B: Cocker Spaniels, C: Schäfer Hunde oder D: Riesen Schnauzer? Tanja Fuß entschied sich auch nach mehrmaligem Nachfragen des besorgten Moderators für Antwort D.
Da natürlich C die richtige Antwort gewesen wäre, musste die junge Frau den Stuhl schon nach wenigen Minuten und ohne jeglichen Gewinn wieder verlassen. Für Frau Fuß war es trotzdem eine Bereicherung: „Es war eine tolle Erfahrung und ich habe die Herzen des Publikums gewonnen und nicht die Million“, so ihr Fazit nach dem Cameo.
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Dass man trotz Blackout am Ende der Show mit einer Million Euro nach Hause gehen kann, bewies Teilnehmerin Marlene Grabherr. Sie scheiterte fast an der folgenden Frage: „Durch welches Verfahren schickte man im alten Athen seine Mitbürger in die Verbannung?“ (Antwortmöglichkeiten: A: Götterspeise, B: Henkersmahlzeit, C: Scherbengericht, D: Grillteller). Mithilfe des Publikums (natürlich C: Scherbengericht) kam sie dann aber weiter und zockte sich bis zur Million.
Im Juni 2013 ging Kandidatin Verena Eifler mit vier Jokern wieder nach Hause. Sie war sich etwas zu sicher, dass das „V“ im „V-Motor“ für die Zylinder-Anzahl stünde.
Dieser Kandidat gewinnt 133.333 Euro in der Sendung
Kandidat Janos Pigerl sahnte in der Jubiläumsshow zur 1.500 Folge eine ungewohnt unrunde Summe ab. Nachdem er bei seiner ersten Teilnahme von 750.000 Euro auf 1.000 Euro zurückgefallen war, durfte er noch einmal als Kandidat antreten. Seine zweite Chance nutzte er gebührend. In der Jubiläumsfolge konnten die Teilnehmer besondere Summen gewinnen und so ging Janos Pigers dieses Mal mit 133.333 Euro nach Hause.
Günther Jauch: Der Millionär, der Millionäre macht
Er ist immer im Anzug, wird selbst von engen Kollegen gesiezt und lässt kaum etwas Privates aus seinem Leben durchsickern. Günther Jauch ist ein Mysterium und gleichzeitig die Antwort auf die Frage, warum „Wer wird Millionär?“ eigentlich so beliebt ist.
Im Juni 2021 feierte die Sendung ihre 1.500 Ausgabe. Weitermachen wolle Jauch, „solange es den Zuschauern, aber auch mir selbst noch Freude macht.“ Und das wird hoffentlich noch lange der Fall sein. Wir haben zusammengetragen, was über den beliebten Moderator und sein Vermögen in der Öffentlichkeit bekannt ist.
So verdient Günther Jauch sein Geld
Wenn man am abends den Fernseher einschaltet, dann flimmert mit hoher Wahrscheinlichkeit Günther Jauch über den Bildschirm. Er moderiert nicht nur „Wer wird Millionär?“, sondern auch fortlaufend seit 1996 „Menschen, Bilder, Emotionen“ auf RTL, nimmt als Kandidat an „5 gegen Jauch“ sowie an diversen anderen Quiz-Formaten teil.
Das verdient Günther Jauch mit „Wer wird Millionär?“ bei RTL
Das Gesamtvermögen von Moderator Günther Jauch wird auf 55 Millionen Euro geschätzt. Mit diesem Geld macht er sich gemeinsam seiner Frau und den vier Kindern auf seinem privaten Anwesen nicht nur ein schönes Leben, sondern engagiert sich auch sozial.
In seiner Heimat unterstützt Günther Jauch unter anderem die Sanierung der Neptungrotte im Schlosspark Sanssouci und den Wiederaufbaus des Fortunaportals am Potsdamer Stadtschloss. Daneben liebt Günther Jauch aber auch tolle Autos und hat privat einen ganzen Fuhrpark, zu dem unter anderem ein dreizehn Jahre alter Mini Clubman eine vierzehn Jahre alte Mercedes C-Klasse gehören. Zudem hat er neben seinem Anwesen in Potsdam ein Weingut an der Saar und folgt damit einer alten Familientradition.
Von seinem Heimatsender RTL bekommt Günther Jauch für jede Folge „Wer wird Millionär?“ einen Betrag von 125.000 Euro. Regulär wird pro Staffel jede Woche eine neue Sendung ausgestrahlt. Damit liegt sein monatlicher Verdienst dann allein für die TV-Sendung „Wer wird Millionär?“ bei 500.000 Euro.
So geht es Günther Jauch nach seiner Corona-Erkrankung
Anfang April 2021 gab Günther Jauch bekannt, dass auch er an Corona erkrankt sei. Er musste sich aus diesem Grund erstmals in seiner langen TV-Karriere krankmelden und verpasste sogar zwei Sendungen von „Die Gottschalk-Jauch-Schöneberger-Show“. Nach drei Wochen Quarantäne dann die erleichternde Botschaft: „Mir geht‘s vergleichsweise wunderbar und ich freue mich, dass ich wieder angreifen kann.“ (Redaktion KuT)