Maschmeyer biss zu„Höhle der Löwen“-Kampf: Darum platzte der Audory-Deal kurz nach der Show
Am Montagabend wurden die Zuschauer der Vox-Sendung „Die Höhle der Löwen“ Zeugen eines Raubtierfights: Gleich drei Investoren kämpften um den Gründer einer Hörspiel-Plattform, zwei schnappten zu. Doch wie ging der Mega-Deal aus?
Selten hat man „Die Höhle der Löwen“-Star Carsten Maschmeyer (62) so verbissen um ein Investment kämpfen sehen. Und ER war es, der den Löwen so begeisterte: Gründer Max Rose. Der 23-Jährige präsentierte am Montagabend sein Start-up Audory, eine Plattform für interaktive Hörbücher.
Rose, der angewandte Informatik mit Schwerpunkt Künstliche Intelligenz studierte, erklärte seine Idee so: „Ich möchte Autoren in das 21. Jahrhundert bringen. Bei unseren Hörbüchern entscheidet der Nutzer, wie die Geschichte weitergeht. Er kann aktiv ins das Spielgeschehen eingreifen und so den Verlauf der Handlung ändern.“
Drei Löwen wollten das Geschäft machen
Das schmeckte den Löwen – die sofort zubissen. Ralf Dümmel und Judith Williams (50) waren zwar sowohl vom Konzept als auch vom jungen Gründer restlos begeistert, stiegen als Fachfremde aber aus. Carsten Maschmeyer hingegen tat sich mit Dr. Georg Kofler (64) zusammen, um Max Rose ein gutes Angebot unterbreiten zu können. Ihr Konkurrent: Nils Glagau (46).
„Die Höhle der Löwen“: Strahlungsresistente Unterhosen und eine Pflaume als Abführmittel
Der bot dem Informatiker 120.000 Euro für 15 Prozent der Gesellschaftsanteile von Audory – und erfüllte damit genau Roses Konditionen für einen Deal. Maschmeyer und Georg sahen ihre Felle davon schwimmen und boten schließlich 200.000 Euro für 20 Prozent. Rose nahm an, Sieg für das Investoren-Duo Kofler und Maschmeyer.
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Was wurde aus dem „Höhle der Löwen“-Geschäft?
Seit Aufzeichnung der Sendung ist einige Zeit vergangen, und so stellt sich die Frage: Was wurde aus dem Audory-Deal?
Laut der Website Gründerszene kam das Geschäft am Ende doch nicht zustande. Ein Sprecher von Carsten Maschmeyer gab demnach bekannt: „Es gab unterschiedliche Auffassungen, was die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens angeht.“ Gründer und Investoren seien jedoch im Guten auseinandergegangen. Weitere Details verriet der Sprecher nicht.
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Max Rose ist glücklich über den Ausgang
Gründer Max Rose gewann später einen anderen Investor, der noch tiefer in die Tasche griff und insgesamt 300.000 Euro locker machte, im Gegenzug aber keine Gesellschaftsanteile forderte. Rose: „Im Prinzip war der Deal noch besser.“ Dennoch könne er Georg Kofler und Carsten Maschmeyer jederzeit anrufen, so der 23-Jährige.
Was ist Audory?
Wer hinter dem Namen nur eine weitere Audio-Plattform vermutet, auf der wie gewohnt Hörbücher und Podcasts angeboten werden, irrt. Die Hörbücher, die Audory bietet, sind interaktiv. Der Hörer kann die Handlung aktiv mitgestalten, in dem er Fragen zur Geschichte beantwortet. Je nach Antwort des Users, wird die Story entsprechend fortgesetzt. Erinnert ein wenig an die „Black Mirror“-Folge „Bandersnatch“, die nach einem ähnlichen Prinzip funktionierte.
Von Audory und Max Rose werden Audio-Fans in Zukunft sicherlich noch einiges hören. Und ganz bestimmt wird auch Carsten Maschmeyer hin und wieder lauschen, was aus seinem Beinahe-Schützling und dessen Business geworden ist.
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