22 Promis treten an„Kampf der Realitystars“: Darum geht’s in der Show mit ein bisschen Cathy Hummels
Wer hat noch nicht, wer will nochmal? Möchtegern-Promis können in Deutschland inzwischen aus einer Vielzahl an Reality-Formaten wählen, um sich ihrem Publikum zu präsentieren. RTLzwei bringt jetzt eine neue Variante auf den Bildschirm.
„Dschungelcamp“, „Sommerhaus der Stars“, „Promis unter Palmen“ – und jetzt „Kampf der Realitystars„: RTLzwei schickt vom heutigen Mittwoch an ( 20.15 Uhr) ein neues Reality-Format ins Rennen, in dem Möchtegern-Prominente um Aufmerksamkeit buhlen.
„… unfassbar tolle Kandidaten“
Das Rezept dabei ist nur allzu bekannt: Man nehme diverse Menschen, die ihre Prominenz vorzugsweise dem „Bachelor“, „Germany’s Next Topmodel“ oder „Deutschland sucht den Superstar“ verdanken, sperre sie an einen weitgehend isolierten Ort zusammen – und schaue, was passiert.
Die Show – kurz vor Corona im Februar aufgenommen – sei trotzdem etwas Neues, sagt Influencerin und Spielerfrau Cathy Hummels (32) im Interview der Deutschen Presse-Agentur in München. Das muss sie auch, denn sie moderiert die Show. „Es gibt einen satten Jackpot von 50.000 Euro. Wir haben unfassbar tolle Kandidaten und es gibt die Stunde der Wahrheit – mit mir.“
Hummels ist es nämlich, die am Ende jeder Folge verkündet, wer den Ort des Geschehens, einen thailändischen Traumstrand, verlassen muss.
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Kandidaten entscheiden über Rauswürfe
Anders an der RTLzwei-Variante des Dschungelcamps ist nicht nur, dass dort nicht massenhaft Maden oder anderes Getier gegessen werden muss, sondern auch, dass es nicht die Zuschauer sind, die über den Rauswurf entscheiden, sondern die Teilnehmer selbst. „Man muss sich auch bewusst abgrenzen. Man braucht jetzt kein Dschungelcamp 2.0“, sagt Hummels, selbst ein erklärter Fan von Reality-Formaten. „Es ist witzig, es ist unterhaltsam und einfach perfekt für den Abend auf der Couch. Ich liebe es.“
Die Folgen ihrer neuen Show wurden vor Monaten aufgezeichnet – als Corona zumindest in Europa noch nicht das alles bestimmende Thema war, das es heute ist. Realitätsflucht mit Reality-Stars.
Die üblichen Verdächtigen
Mit dabei ist das klassische Personal, das Sendungen wie diese nun schon seit Jahren zuverlässig füllt: Ex-Kandidaten bei „Deutschland sucht den Superstar“ (Momo, Annemarie Eilfeld), Ex-Teilnehmerinnen von „Bachelor“ oder „Bachelorette“ (Oliver Sanne, Georgina Fleur, Johannes Haller) und der obligatorische Ex-Sportler (Ex-Fußball-Profi Kevin Pannewitz), der der „Bild“-Zeitung über die Sendung sagte: „Alles ist mega-echt. Das hätte ich nicht gedacht.“
Abgerundet wird das Kandidatenfeld von den alten Reality-Haudegen und Ballermann-Sängern Willi Herren und Jürgen Milski, den als „Tennis-Zwillingen“ bekannt gewordenen Tayisiya und Yana Morderger sowie weiteren Menschen, die vorher in Sendungen wir „Berlin – Tag & Nacht“, „Love Island“ oder „Prince Charming“ zu sehen waren oder vor Fernsehpublikum irgendwohin ausgewandert sind. Insgesamt sind 22 C-D und Z-Promis dabei.
„Die Menschen wollen Authentizität sehen“
„Reality ist immer mehr im Kommen. Die Menschen, die wollen Echtheit sehen, Authentizität“, sagt Moderatorin Hummels. Zuletzt machten diese Reality-Formate aber auch immer wieder Mobbing-Schlagzeilen.
Im Finale von „Germany’s Next Topmodel“ Ende Mai warf Kandidatin Lijana freiwillig das Handtuch. Sie habe keine Lust mehr auf den Hass, der ihr entgegenschlage. „Ich habe gelitten und war verzweifelt.“ Im Internet und auch in der realen Welt sei sie angefeindet worden. Sie sprach von Mobbing und „Taten gegen mich, gegen meine Familie, sogar gegen meinen Hund“.
Und in der Sat.1-Show „Promis unter Palmen“ gab es einen regelrechten Mobbing-Skandal, weil die Unternehmerin Claudia Obert von anderen Kandidaten heftig angefeindet wurde.
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Hummels spielt keine Hauptrolle
Hummels nennt im dpa-Interview ihre „persönliche Meinung“ zum Thema Mobbing im Fernsehen: „Ich denke, wenn du an so einem Format teilnimmst, dann musst du damit rechnen. Und wenn du gemobbt wirst, ist meine Devise: Wehr dich! Jeder ist sein eigener Anwalt und jeder von uns hat schon mal in irgendeiner Art und Weise Mobbing erfahren. Wenn die Menschen dich mobben, dann wehre dich.“
Und wie läuft’s mit Hummels‘ Moderation? „Ihre Rolle ist aber bewusst klein gehalten, lediglich bei der ‚Stunde der Wahrheit‘, hier müssen die Bewohner jemanden zum Auszug nominieren, wird sie aktiv und moderiert die Runde“, heißt es beim Branche Dienst dwdl.de. „In Ausgabe eins wirkt das alles noch sehr hölzern.“
Die sind in Folge 1 dabei
Den prominenten Auftakt machen Ex-Bachelor Oliver Sanne (33), Allestester Hubert Fella (52), Sängerin Annemarie Eilfeld (30), Ex-DSDS-Sternchen Momo (23), Fürstin Andrea von Sayn-Wittgenstein (65), It-Girl Kate Merlan (33), Big Brother-Urgestein und Sänger Jürgen Milski (56), Dschungelnatter Georgina Fleur (30) sowie Ex-„Berlin – Tag & Nacht“-Star Sandy Fähse (35), „Prince Charming“-Kandidat Sam Dylan und die Tennis-Zwillinge Tayisiya und Yana Morderger (23). Bereits zum Ende der ersten Sendung müssen zwei Stars umgehend wieder ausziehen.
„Kampf der Realitystars“ ab dem 22. Juli 2020 immer mittwochs um 20:15 Uhr bei RTLZWEI. Die Folgen sind anschließend auf TVNOW verfügbar.
Noch mehr Lust auf „Kampf der Realitystars – Schiffbruch am Traumstrand“? Die Höhe- und Tiefpunkte aus allen bisherigen Sendungen gibt es hier.
(Britta Schultejans, dpa mit KT) © dpa-infocom, dpa:200720-99-860382/3