„Promis unter Palmen“ – ExklusivKaty Bähm: Jetzt meldet sie sich zum PuP-Homophobie-Skandal
Wie zu erwarten ging es in der neuen Staffel von „Promis unter Palmen“ wieder ordentlich zur Sache, doch recht schnell schoss Prinz Marcus von Anhalt über das Ziel hinaus. So präsentierte sich der schwäbelnde 54-Jährige von seiner unangenehmen und höchst homophoben Seite. Zielscheibe war Kandidatin Käty Bähm - und die meldet sich nur zu Wort.
Dass Prinz Marcus von Anhalt nicht unbedingt Stil oder geistige Tiefe zu „Promis unter Palmen“ bringen würde, war abzusehen. Doch dass er bereits am ersten Abend homophobe Pöbeleien absondern würde, kam dann doch für viele eher überraschend.
Die Zuschauer sind geschockt!
So bezeichnete Marcus die Berliner Dragqueen Katy Bähm im Gespräch plötzlich als „Schwuchtel“ und ließ die 28-Jährige unaufgefordert wissen, dass er es „ekelig“ fände, wenn sich zwei Männer küssen. „Und das ist Fakt und da stehe ich zu. Basta!“ Katy könne seiner Meinung nach Travestiekünstler sein, „aber, du musst eine Frau fi***n und keinen Mann.“ Problematische Einstellung Olé!
Mit diesem gestrigen Suff-Geschwätz ließ Marcus nicht nur Bähm und die Zuschauer sprachlos zurück, sondern dürfte sich damit auch bis auf weiteres ins Abseits katapultiert haben. Er sei nicht kompatibel für die Welt, so sein Erklärungsversuch, als sich ein sichtlich geschockter Willi Herren in die verbale Flatulenz des offensichtlich schwulenfeindlichen Protz-Prinzen einschaltet.
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Katy Bähm: „Ich war einfach nur geschockt!“
„Das ist ein No-Go! Das sagst du nicht!“, verteidigt Herren die gesamte LGBTQ-Community, während Marcus noch einmal nachlegt: „Schwulsein ist nicht normal.“ Doch wie hat eigentlich Katy Bähm als Betroffene diesen homophoben Vorfall erlebt? Denn diese heftigen Äußerungen kamen doch sehr unvorhergesehen.
„Ich war einfach nur geschockt! Ich dachte, passiert das grade wirklich? Meint der das jetzt ernst?“ Diese Aussagen hätten die ehemalige „Promi Big Brother“-Teilnehmerin eiskalt erwischt und auch verletzt, doch glücklicherweise sei sie in der Situation nicht allein gelassen worden, erklärt sie im Gespräch mit Klatsch-tratsch.de.
„Wir brauchen diese Aufklärung auf dieser Welt“
„Es sind direkt einige in die Bresche gesprungen wie Willi und die süße Kate.“ Dennoch finden sich im Netz viele Stimmen, die der Meinung sind, dass Sat.1 seiner Verantwortung gegenüber den Zuschauern nicht nachgekommen ist. Die Szenen hätten so nicht gezeigt werden dürfen, ohne vom Sender eingeordnet zu werden.
Doch der sieht das offensichtlich anders: „Wir verstehen eure Entrüstung. Wir haben das lange diskutiert, aber es ist auch ein wichtiges Thema, das nicht verschwiegen werden darf – wie Katy selbst sagt“, rechtfertigte sich Sat.1 bei Twitter und zitierte Katy Bähm: „Wir brauchen diese Aufklärung auf dieser Welt. Deswegen ist es auch real, was hier passiert ist. Das ist das, was die Community Tag für Tag erlebt. Wenn es dafür sorgt, dass draußen ein klein bisschen eine bessere Welt herrscht, bin ich happy.“
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„Wir haben doch alles geregelt!“
Auch Katy scheint der Auffassung zu sein, dass der Sender nicht hätte eingreifen müssen. „Wir sind erwachsene Menschen und Marcus ist ausgeflippt, ja, aber wir haben doch alles geregelt. Ich habe mich selbst darum gekümmert. Das ist doch für mich viel besser als alles andere.“ Dennoch sei es für sie nach all dem Gehörten eine kleine Genugtuung gewesen, ihn aus der Sendung wählen zu können: „Da musste ich schon schmunzeln“, gibt sie zu.
Denn seinen Gang nach Canossa vor laufender Kamera habe sie ihm nicht abgekauft, denn die Entschuldigung kam offensichtlich nicht von Herzen. Ob es nach den Dreharbeiten eine Aussprache gab oder sich Marcus nochmals bei ihr gemeldet hat, wollte die Perücken-Unternehmerin nicht kommentieren. (DA)