Neue DetailsMirco Nontschew: Bewegende Abschiedsworte von den LOL-Kollegen
Während die Polizei dabei ist, die Todesursache zu klären, versuchen Kollegen und Freunde ihrer Trauer über den Verlust Ausdruck zu verleihen.
Noch vor wenigen Wochen standen sie gemeinsam vor der Kamera, um die dritte Staffel des Erfolgsformats LOL aufzuzeichnen, nun herrscht große Fassungslosigkeit in Comedy-Kreisen nach dem plötzlichen Tod von Mirco Nontschew letzte Woche. Auch die vielen Kollegen, die Backstage mit dem 52-Jährigen arbeiteten, sind tief bestürzt.
Trauer in Worte fassen
Gemeinsam haben nun die Amazon Studios und das Filmstudio Constantin Entertainment eine Traueranzeige für Nontschew in der „Süddeutschen Zeitung“ veröffentlicht, die versucht in Worte zu fassen, was niemand begreifen kann: „Wir haben einen tollen Kollegen und einen großartigen Menschen verloren“, heißt es da, „einen begnadeten Komiker, der uns alle mit seinen vielen Talenten zum Lachen brachte und begeisterte.“
Auch der Familie sprechen die beiden Institutionen als Auftraggeber und Produktion hier öffentlich ihr Beileid aus. Zur Familie gehören unter anderem Mirco Nontschews drei Töchter: Cheyenne, die er mit seiner Ex-Frau Melanie hatte, Stieftochter Alina und eine weitere Tochter, die er mit der Maskenbildnerin Monique Bredow bekam und die am 14. Dezember zehn Jahre alt wird.
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Gerüchte über den Gesundheitszustand
Mirco Nontschew lebte allein in einem Mehrfamilienhaus in Berlin-Lankwitz und wurde dort leblos aufgefunden. Freunde hatten die Feuerwehr alarmiert, nachdem sie den Komiker tagelang nicht erreichen konnten. Berühmt wurde Nontschew in den frühen 1990er Jahren als Ensemble-Mitglied der kultigen Show „RTL Samstag Nacht“. In den letzten Jahren war es ruhig um ihn geworden, LOL war sein grandioses Comeback.
Wie die BILD-Zeitung berichtet, soll Mirco Nontschew nach dem Dreh der dritten LOL-Staffel sehr erschöpft gewesen sein. Er habe sich danach drei Tage lang übergeben müssen und Infusionen bekommen. Das Konzept der Sendung ist sicher anspruchsvoll für die Comedians, die sechs Stunden lang in einem Studio verbringen, um sich gegenseitig zum Lachen zu bringen, denn: Wer lacht, fliegt raus.
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Gerüchte und Abschied
Nontschew wusste aber worauf er sich einlässt, er hatte schon bei der ersten Staffel mitgewirkt. Es gibt auch Gerüchte, dass er zu Untersuchungen in einer Klinik war. Ob das stimmt und zu welchen Ergebnissen die Ärzte kamen, ist nicht bekannt. Das alles wird aber sicher im Todesermittlungsverfahren der Polizei berücksichtigt werden. Auch Spekulationen um seine Finanzen machen die Runde, was äußerst unangemessen wirkt.
„Wir werden ihn in unseren Herzen tragen und er wird uns dabei immer ein Lächeln ins Gesicht zaubern“, endet die schlichte Traueranzeige in der „Süddeutschen Zeitung“: „Ruhe in Frieden, lieber Mirco!“ Amazon wird die dritte LOL-Staffel wie geplant im Frühjahr ausstrahlen. Man habe auch nicht vor, Nontschew herauszuschneiden. Warum auch: Der Komiker hat in der Ensemble-Show die Leute mit Sicherheit zum Lachen gebracht. Das hat er geliebt, das hat er gelebt.