Playmate Dorothy Stratten ermordet„Secrets of Playboy“-Doku: Jetzt geht es sogar um Mord
Die Doku zeigt, wie der Mord an Playmate Dorothy Stratten nur zu deutlich zeigte, wie schäbig Hugh Hefner mit Frauen umging.
Die A&E-Sendung „Secrets of Playboy“ sorgt für jede Menge Skandale. Es geht um Vorwürfe der sexuellen Gewalt, Blackmailing, geheim gedrehte Videos, Ausbeutung und jetzt auch noch um Mord.
Im August 1980 wurde das Playmate des Jahres, Dorothy Stratten, auf grausame Weise von ihrem entfremdeten Ehemann Paul Snider eingesperrt, vergewaltigt und ermordet. Hugh Hefner hätte die Bluttat verhindern können, doch er entschied sich dagegen.
Miki Garcia packt aus
In der neuen Episode, die am Montag lief, berichtete Miki Garcia, die damals als Promotionsdirektorin der Marke öffentliche Auftritte der Playmates organisierte, von dem schrecklichen Verbrechen. Sie sagte: „Dorothy Strattens Tod war der letzte Strohhalm. Das war’s. Es war so schockierend für mich.“
Der Mord an der nur 20 Jahre jungen Frau hätte ihr die toxische Kultur im Playboy-Imperium auf deutlichste vor Augen geführt – die toxische Objektivierung und der sexuelle Missbrauch an etlichen Frauen. Nach dem Verbrechen habe sie diese Kultur, die den Playboy auf allen Ebenen durchdrang, nicht länger ignorieren können.
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Hugh Hefner schaute bewusst weg
Tatsächlich hatte Garcia persönlich versucht, für die Sicherheit des Models zu sorgen, nachdem sie erfahren hatte, dass ihr Ex-Mann „in Vancouver wegen Drogenhandels und Zuhälterei verhaftet worden war“.
Genau diese Warnung hatte sie am 24. August 1979 – fast auf den Tag genau ein Jahr vor Dorothy Strattens Ermordung und Sniders Selbstmord – in einem Memo an Hefner geschrieben.
„Ich wollte Hef warnen, dass Dorothy Stratten mit einem sehr gefährlichen Mann zusammen war. Niemand hat mir je geantwortet“, erklärte Garcia.
Sie fuhr fort: „Hef hat sich nicht darum gekümmert. Er hat sich einfach nicht gekümmert.“ Stattdessen, so Garcia, habe Hefner weggeschaut, weil er in Dorothy Stratten als ein Model sah, mit deren Bildern er eine unglaubliche Menge an Zeitschriften verkaufen konnte. „Sie war wie Ware für ihn. Hätte er sich in ihr Privatleben eingemischt und den kontrollierenden Ehemann konfrontiert, hätte das die für beide Seiten vorteilhafte Beziehung der beiden Männer verkomplizieren können“, erklärte sie.
Frauenfeindliche Schweigekultur
Selbst der Mord an Dorothy Stratten führte zu keinem Umdenken. Miki Garcia erzählte in der Episode, dass sie entsetzt darüber war, wie mit der Fall umgegangen wurde. Sie berichtete: „Als ich gegen 6:30 Uhr morgens den Anruf erhielt, wurde mir gesagt: ‚Rufen Sie alle Playmates an und machen Sie ihnen klar, dass sie nicht mit Zeitungsleuten sprechen dürfen.‘ Sie durften keine Interviews geben. Meine Aufgabe war es also, sie zum Schweigen zu bringen. Und das habe ich getan.“
Der Fall von Dorothy Stratten zeigt nur zu deutlich, wie der Schweigekodex des Playboy scheinbar jedes Fehlverhalten von Männern verschleierte. Sie behauptete auch, persönlich die Konsequenzen zu spüren bekommen zu haben, als sie sich weigerte, durch Sex mit Hefner Status zu erlangen.