Schamlos wie eh und je„Tinder Schwindler“: Jetzt gibt’s personalisierte Cameo-Videos – für 180 Euro!
Die Geschäftsideen scheinen dem Tinder-Schwindler nicht auszugehen. Gestern noch hat er seine Dates abgezogen, heute verkauft er persönliche Grußvideos. Und eine eigene Fernsehshow à la Bachelor soll er bereits planen. Wo das wohl noch hinführen wird?
Man hätte vielleicht meinen können, dass die True-Crime-Netflix-Doku dem Tinder-Schwindler das Handwerk legt – doch es ist wohl eher das Gegenteil der Fall. Simon Leviev scheint von seiner neuen Berühmtheit geradezu zu profitieren: Wie ein Superstar präsentiert er sich im Netz und hat bereits viele neue Projekte in Planung. An seiner Seite? Hollywood-Agentin Gina Rodriguez, die ihn groß rausbringen will. Und wie ein richtiger Superstar ist auch er bereits auf der Plattform Cameo zu finden, wo er persönliche Videos an seine Fans verkauft.
Ein neues Business-Modell für den Tinder-Schwindler
Hochstapler dürfen bekanntlich nicht auffallen, um ihre Masche weiter durchziehen zu können. Dank der Netflix-Serie dürfte der Tinder-Schwindler damit nun Schwierigkeiten haben, denn sein Gesicht ist international bekannt. Dementsprechend hat er sich inzwischen auf die Plattform Cameo verzogen, denn von irgendetwas muss der Betrüger ja leben. Man kann jetzt also dem Tinder-Casanova eine Nachricht schicken und ihn bitten, ein persönliches Geburtstagsvideo oder Ähnliches aufzunehmen.
Simon Leviev legt sich mit einer Schweizer Bank an – hat sie ihm beim Betrug geholfen?
Doch das macht Simon Leviev natürlich nicht umsonst – von Privatpersonen nimmt er für so ein kurzes Video stattliche 180 €, während er Videos zu Unternehmenszwecken für 1400 € verkauft. Ein erfahrener Geschäftsmann, dieser Betrüger. Das findet auch seine neue Managerin Gina Rodriguez, die sich gerade deswegen des Tinder-Schwindlers angenommen hat. „Ich war fasziniert von der Netflix-Story. Ich habe den weltbesten Geschäftsmann gesehen“, erzählt sie „ET“. „Ich habe noch viele unbeantwortete Fragen und war sehr zwiegespalten. Ich glaube, dass es zwei Seiten einer jeden Geschichte gibt, und dass jeder die Chance haben sollte, seine Sichtweise zu erzählen.“
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Simon Leviev in Hollywood
Dank seiner neuen Managerin wird der Tinder-Schwindler also bald in Hollywood Einzug halten und als krimineller Superstar seine Projekte umsetzen können. Insidern zufolge plant er wohl bereits sein eigenes Buch, seinen eigenen Dating-Podcast und seine eigene Fernsehshow. Worum es in der Fernsehshow gehen soll? Simon stellt sich das so ähnlich wie das „Bachelor“-Format vor, wo sich verschiedene Kandidaten seine Gunst erkaufen müssen. Ziemlich verstörend, wo er das gleiche doch mit seinen Opfern gemacht hat, nur um an ihr Geld zu kommen.
Simon Leviev ist zurück auf Instagram – hier alle Infos zu seinem Account!
Apropos Opfer – man möchte sich gar nicht ausmalen, wie es den Geschädigten des Tinder-Schwindlers geht. Ihr Peiniger, der sie um Unsummen von Geld gebracht hat, sitzt nach der Netflix-Doku nicht im Knast, sondern kann als neue Berühmtheit sogar noch viel mehr Geld verdienen.
Schuldig? Von wegen!
Auch von einer Schuldeinsicht ist bei dem Betrüger nichts zu erkennen – in seiner Instagram-Story hatte er angekündigt, seine Seite der Geschichte zu erzählen und den Mädels aus der Dokumentation vorgeworfen, nur Lügen zu verbreiten. Eines seiner Opfer, Cecilie Fjellhøy, hat der Tinder-Schwindler um mehr als 250.000 Dollar gebracht – gegenüber „ET“ hat die Norwegerin erzählt, dass sie sogar nach Veröffentlichung der Dokumentation mit dem Hochstapler noch in Kontakt stand. „Ich habe ihm so etwas geschrieben wie ‘Oh, jetzt verstehe ich, wieso du so viele Treffen mit deinem Anwalt hattest.’ Und er hat geantwortet, ‘Viel Glück. Ich sehe alles und weiß alles.’… Und dann meinte er, ‘Deine Lügen haben mich zum Superstar gemacht.’“
Der Tinder-Schwindler hat bereits eine neue Freundin? Hier die Infos!
Aktuell hält sich Simon Leviev wohl in Tel Aviv auf, wo er vor ein paar Tagen in der Instagram-Story seiner Freundin Kate Konlin zu sehen war. Und natürlich lebt er immer noch im Luxus – woher er jetzt schon wieder das Geld hat, weiß jedoch keiner so genau.