Im InterviewYoncé Banks: Darum tritt sie bei „Die Alm“ als Mann an
"Die Alm - Promischweiß & Edelweiß" startet am heutigen Donnerstag um 20:15 Uhr auf ProSieben in die dritte Staffel. Mit dabei ist Dragqueen und "Queen of Drags"-Gewinnerin Yoncé Banks.
Warum die 28-jährige Paderbornerin bei der Neuauflage von „Die Alm – Promischweiß & Edelweiß“ als Mann auftritt, hat Yoncé Banks im Gespräch mit Klatsch-tratsch.de verraten. Im Interview spricht Savvas, wie Yoncé bürgerlich heißt, auch über ihre Eindrücke von den anderen Kandidat*innen und darüber, welchen Alm-Mitbewohner sie besonders sexy findet.
Was war dein erster Eindruck von den anderen Alm-Bewohner*innen?
Sympathisch! Eine gute Mischung mit wirklich tollen Charakteren. Ich war anfangs nicht voreingenommen, weil ich mehr als die Hälfte gar nicht kannte. Deshalb hatte ich die Gelegenheit, alle unvoreingenommen kennenzulernen. Ich bin tatsächlich nicht so oberflächlich, sondern lasse alles auf mich wirken.
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Gibt es jemanden, auf den/die du dich besonders gefreut hast?
Da wir vorher nicht wussten, wer dabei sein wird und wir die Kandidaten wirklich erst vor Ort auf der Alm getroffen haben, konnte man sich im Vorfeld nicht auf jemanden freuen. Beim Einzug habe ich erst mal Bammel gehabt, mich gefragt, wer da wohl alles einzieht und ob manche mit mir nicht zurechtkommen könnten oder halt Drag ablehnen. Ich habe aber jeden nett begrüßt und habe einfach alles auf mich zukommen lassen. Mirja habe ich direkt gesagt, dass ich sie toll finde und es cool finde, dass sie da ist.
Was war dein erster Gedanke, als du die Alm-Hütte gesehen hast?
Im ersten Moment fand ich alles sehr spannend und habe gar nicht realisiert, dass ich dort wohnen muss. Prinzipiell war es aber eigentlich gar nicht so schlimm und ich hätte es wahrscheinlich noch länger aushalten können.
Auf der Alm sind viele attraktive Teilnehmer. Gibt es da jemanden, den du – rein optisch – ansprechend findest?
Absolut! Ich finde es ist nichts Verwerfliches dabei Menschen attraktiv zu finden und es ist ja auch nett, dies auszusprechen. Aaron finde ich ist ein sehr hübscher Mann mit seinen strahlend blauen Augen, schönen Zähnen und tollem Körper. Auch Janni ist ein attraktiver Mann, der weiß durch Blicke und seine Art zu sprechen, Leute um den Finger zu wickeln. Wir haben aber auch viele sexy Ladys dabei – das Einschalten lohnt sich also für jeden. (lacht)
Mit welcher Eigenschaft möchtest du bei den Zuschauer*innen und Alm-Bewohner*innen punkten?
Ganz eindeutig “Authentizität”! Ich bin wie ich bin und diesmal wird man mich nur am ersten Tag beim Einzug in Drag sehen. Ich bin sonst nur als ich selbst, als “Savvas”. auf der Alm. Ich erhoffe mir durch die Show ein neues Publikum ansprechen zu können und ich möchte, dass die Zuschauer:innen mich als Mann kennenlernen, ohne die Hauptthematik Drag, wie bei ‚Queen of Drags‘.
Denn ich kann auch bodenständig sein und bin eigentlich total albern und lustig. Man darf das nicht verwechseln – Drag ist einfach eine Kunstform und man darf die Attitüde die man oft in der Rolle an den Tag legt nicht allzu ernst nehmen. Ich bin als Yoncé zwar trotzdem ich, aber mit einer Prise mehr Feuer und 20 Kilo Make-Up und Haaren. (lacht)
Möchtest du künftig mehr Realityshows machen?
Ein absoluter Traum von mir war schon als Kind bei „Let’s Dance” teilzunehmen. Ich habe eine gute Körperbeherrschung, Ausdruck, Feuer und kann halt gut tanzen. Ich habe es mir selbst beigebracht und habe nie Tanzunterricht genommen. Täglich stand ich als Kind vor dem Fernsehen und habe alles, was ich in Musikvideos auf den Musiksendern gesehen habe, nachgetanzt. (lacht)
Ich denke, ich habe das Tanzen durch meine griechischen und italienischen Wurzeln im Blut – I got it from my Mama. (lacht) Ich denke, dass ich ein unglaublich gefährlicher und starker Kandidat wäre, da ich sehr zielstrebig und perfektionistisch bin. Das wäre natürlich unterhaltsam und ein supertolles und wichtiges Zeichen, endlich mal eine Drag Queen dabei zu haben… also – CALL ME! (lacht) Ich würde auch Formate wie „Schlag den Star“, „Promi Big Brother“, „Die Festspiele der Reality Stars“, „The Masked Singer“, „Promi Shopping Queen“ oder diverse Koch/Back-Formate ganz lustig finden.
Gerade bei Realityshows treffen viele sehr unterschiedliche Persönlichkeiten aufeinander. Hattest du die Befürchtung, vielleicht eine ähnlich homophobe Erfahrung wie deine Freundin Katy Bähm bei „Promis unter Palmen“ machen zu müssen?
Die Produktion hat von Anfang an mitgeteilt, dass sie nicht nach so etwas suchen und auch absolut gegen Homophobie, Rassismus, Bodyshaming und Mobbing sind – in solchen Fällen hätte man die Alm sofort verlassen müssen.
Trotz dieser Aussage hatte ich sorge, dass problematische Promis auf die Alm ziehen könnten, die mit Absicht Streit inszenieren, um Kamera- oder Sendezeit zu bekommen. Von solchen Menschen halte ich absolut nichts. Klar gab es bei uns auch die ein oder andere Diskussion, aber man hat die Differenzen schnell bei Seite gelegt und alles sachlich beendet. Wir waren in einer Ausnahmesituation und mussten natürlich miteinander klar kommen.
Angenommen, du würdest gewinnen: Was würdest du mit dem Preisgeld machen?
Da ich seit „Queen of Drags” selbstständig bin und somit auch Geld verdient habe, habe ich bisher nichts von meinem „QOD”-Gewinn ausgegeben. Wenn, dann habe ich immer viel Geld in „Drag” inventiert, da Kostüme, Make-Up und Haare unglaublich teuer sind. Falls ich dieses Mal gewinnen sollte, würde ich mir selbst mal was Schönes gönnen. Vielleicht guten Echt-Schmuck, den ich ein Leben lang behalte oder eine Luxus-Uhr… mal schauen. (lacht)
Hast du noch Kontakt mit deinen Kolleginnen von Queen of Drags?
Ja, ich habe noch zu allen „Mädels” Kontakt. Mit dem einen schreibt man sich mehr und mit dem andern halt weniger. Es war eine Zeit und Erfahrung, die uns niemand nehmen kann. Deshalb schreibe und sehe ich sie alle sehr gerne.
„Die Alm – Promischweiß & Edelweiß“ – ab 24. Juni 2021, sechs Folgen, immer donnerstags, um 20:15 Uhr auf ProSieben und auf Joyn. Moderiert und kommentiert wird das Treiben auf Deutschlands prominentester Alm von Collien Ulmen-Fernandes und Christian Düren.