Kunst oder Kommerz?Zum Lachen und Weinen: DAS sind die besten Weihnachtsspots überhaupt!
Die wunderschöne Weihnachtszeit beginnt und die verschiedensten Dienstleister präsnetieren uns einer nach dem anderen ihre Spots, die sie extra für Weihnachten gedreht haben. In den vergangenen Jahren gab es einige Werbungen, die beinahe Legendenstatus erreicht haben. Wir stellen die besten vor.
Es ist wieder so weit: Die Temperaturen sinken, der Lebkuchen steht in den Regalen und überall dudelt „Last Christmas“ von Wham! und geht uns auf den Senkel. Heißt: die Weihnachtszeit naht. Passend zur Ankündigung von neuen Weihnachtsalben und den gleichen Weihnachtsfilmen wie jedes Jahr, legen sich andere Dienstleister richtig ins Zeug und stellen ihre Weihnachtswerbungen vor.
Häufig wird dabei kräftig auf die Tränendrüse gedrückt. Aber auch zum Lachen sind Spots dabei. Wir haben uns durch die Werbespots der vergangenen Jahre geabeitet und die schönsten, traurigsten und lustigsten Weihnachtswerbungen aus aller Welt rausgesucht.
Penny 2020: Stell dir vor, das würde jeder tun
Der Vorreiter des Jahres 2020 im Bereich Weihnachtswerbung ist eindeutig die Supermarktkette Penny. Dieses Jahr unter dem Motto: „Stell dir vor, das würde jeder machen“. Dabei geht es zuerst um die negative Konnotation: Ein Junge spielt laut Schlagzeug und eine Frau möchte, dass er aufhört. Denn was würde passieren, wenn jeder das tun würde? Es würde verdammt laut werden. Der Junge gerät in verschiedene Situationen, in denen der Satz jedes Mal negativ konnotiert gebraucht wird. Und dann geht er einkaufen und bringt einem Obdachlosen einen Schokoweihnachtsmann. Und plötzlich wird die ursprüngliche Anklage zum wundervollen (Weihnachts-)Wunsch: „Stell dir vor, das würde jeder machen.“
Penny macht damit auf ihre Aktion aufmerksam, die Einnahmen jedes Schokoweihnachtsmannes ihrer Eigenmarke an das Deutsche Rote Kreuz zu spenden.
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Edeka 2015: Opa drückt auf die Tränendrüse
Bereits fünf Jahre ist es her, dass Edeka mit ihrer Weihnachtswerbung wohl wirklich jedem Zuschauer Pipi in den Augen beschert hat. Unter dem Motto „#heimkommen“ erzählt Edeka die Geschichte eines Seniors, der seine Kinder und Enkel jedes Jahr zum Weihnachtsessen einlädt, diese aber immer wieder absagen, sodass er das Fest alleine verbringen muss. Als die Kinder die Nachricht erreicht, dass ihr Vater und Opa verstorben ist, versammeln sie sich zu Weihnachten alle für die Beerdigung. Beim Leichenschmaus im Haus des Vaters, kommt er aus der Küche und fragt: „Wie hätte ich euch denn sonst alle zusammenbekommen?“
Ein User in den Kommentaren fasst die Moral des Werbespots perfekt zusammen: „Nehmt euch Zeit für eure Liebsten, bevor die Zeit euch eure Liebsten nimmt.“ Hach, und spätestens jetzt kommen doch wirklich Jedes Mal wieder die Tränen…
Kmart 2013: „Jingle Bells“ mal anders
Im Jahr 2013 brachte der amerikanische Konzern Kmart eine Weihnachtswerbung unter die Leute, die sich gewaschen hat: Sechs hübsche Herren stehen in Business-Anzügen an einem weißen Tisch und lassen den Klassiker „Jingle Bells“ ertönen. Klingt nicht so spannend? Dann ein paar Sekunden warten, denn der Tisch verschwindet und plötzlich erscheinen sechs knallbunte Boxershorts.
Und „Jingle Bells“ wird nicht etwa mit Glocken gespielt… Na ja, zumindest nicht mit der normalen Art Glocken. Stattdessen bewegen die Herren ihre Hüften, um einen Glockenton zu erzeugen. Es ist wirklich zum Brüllen komisch!
Erste Group 2018: Es gibt immer einen Weg
Die Erste Group der Sparkasse zeigte im Jahre 2018 einen Werbeclip unter dem Motto „Was wäre Weihnachten ohne Liebe?“ Dort kommt ein kleiner Igel neu in die Klasse, in der bereits eine gemischte Gruppe von Tieren ist. Seine Stacheln sind ihm jedoch ständig im Weg, sodass er im Vorbeigehen Dinge vom Tisch wirft, Bälle zerplatzt und versehentlich anderen Tieren wehtut.
Der kleine Igel wird immer trauriger, denn aus Angst möchte keines der anderen Tiere etwas mit ihm zu tun haben. Am letzten Tag vor Weihnachten machen seine Klassenkameraden ihm ein Geschenk: Lauter kleine Styropor-Stäbchen, die sie über seine Stacheln stecken. Und dann gibt es endlich eine Umarmung für den kleinen Igel. Ende gut, alles gut.
John Lewis 2014: Monty, der Pinguin
Die britische Firma John Lewis kann man wohl als Äquivalent zur deutschen Galeria Kaufhof sehen, denn dort gibt es von Kleidung über Möbel und Elektronik wirklich alles, was das Herz begehrt. Passend dazu gibt es jedes Jahr eine niedliche Weihnachtswerbung, die einem das Herz erwärmt. Im Jahr 2014 drehte sich die Werbung um Monty, den Pinguin. Der kleine Monty lebt glücklich bei seinem menschlichen Kumpel. Die beiden spielen zusammen, fahren Schlitten und erleben allerlei Abenteuer.
Doch Monty fehlt etwas ganz entscheidendes: Ein Partner zum Spielen. Also gibt es den natürlich zu Weihnachten. Da geht einem wirklich das Herz auf.
Edeka 2014: 77 Mal Tütensuppe und 106 Mal Milch
Bevor Edeka mit seiner Werbung auf die Tränendrüse drückte, gab es im Jahr 2014 erstmal einen total verrückten Spot. Irgendwer im Marketing-Team dort hatte wohl Lust auf „Jingle Bells“, aber in cool. Also, wieso nicht einfach auf den Kassen spielen? Gesagt, getan, und plötzlich dudelt beim Weihnachtseinkauf die altbekannte Melodie, das Licht geht aus und am Lottostand wir gebeatboxt. Willkommen bei Edeka. So spielen sie mit verschiedenen Kassentönen also das Lied.
Ein YouTube-User kommentierte den Spot mit: „83x Kaffee, 54x Stollen, 106x Milch, 77x Tütensuppe… Nun können die Gäste kommen.“ Wie lange die Vorbereitungen für dieses „Event“ wohl gedauert haben? (AKo)