QuerschnittsgelähmtTrick geht schief: „America’s Got Talent“-Magier für immer im Rollstuhl – das Video

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Redaktion KuT | 04.05.2022, 11:11 Uhr

Der amerikanische Magier Jonathan Goodwin kennt das Spiel mit dem Feuer und ist bekannt für waghalsige Tricks und Stunts. Jetzt trat der Worst Case ein und er verunglückte bei einem seiner Tricks!

Jonathan Goodwin nennt sich selbst „Daredevil“ (zu deutsch: Draufgänger) und ist für seine Entfesslungstricks bekannt. Bei den Vorbereitungen für die TV-Show „America’s Got Talent: Extreme“ passierte es: Er verunglückte und zog sich schwerwiegende Verletzungen zu, mit dessen Folgen er sein lebenlang zu kämpfen haben wird.

Für Hartgesottene: Das Video dazu haben wir weiter unten.

Das war der waghalsige Trick!

Aber von vorn: Für die Show wollte er einen besonders gefährlichen Trick einstudieren, bei dem er kopfüber von der Decke, gefesselt an einem Seil, in rund zehn Meter Höhe hängt. Dieser Entfesselungstrick an sich ist nicht neu. Neu ist aber das: Links und rechts waren zwei Autos, ebenfalls an Seilen, befestigt, die wie zwei Pendel aufeinander zu schwingen sollen.

Damit Goodwin nicht von den beiden Autos zerdrückt wird, soll er sich eigentlich innerhalb von Sekunden entfesseln und wie von Geisterhand am Boden auftauchen. Eigentlich. Doch bei den Proben ging etwas schief!

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Die Folgen des Unfalls

Jonathan schaffte es nicht sich rechtzeitig zu entfesseln und die beiden Autos rasten in der Luft schwingend aufeinander zu. Goodwin befand sich in einer ausweglosen Situation und wurde von den Autos getroffen.

Er fiel aus einer Höhe von zehn Meter auf den Boden und zog sich Verbrennungen zu. Seine Verlobte, die Schauspielerin Amanda Abbington, sprach gegenüber der „The Sun“ über das ganze Ausmaß des Unfalls: „Er ist rund zehn Meter tief gefallen, hat eine Niere verloren, beide Schulterblätter gebrochen, die Beine waren zertrümmert. Er hat sich die Wirbelsäule gebrochen, dabei wurde das Rückenmark durchtrennt. Jonathan ist jetzt querschnittsgelähmt und sitzt im Rollstuhl.“

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So lebt Jonathan heute

Das Leben des „Draufgängers“ hat sich durch den schrecklichen Unfall um 180 Grad gewendet. Anstatt waghalsiger Stunts bezeichnet er sich auf Instagram jetzt als „Weltgrößter Theater-Stuntdarsteller im Ruhestand“.

Ganze vier Monate musste Jonathan nach dem Unfall in der Klinik verbringen und auch wenn er nur ganz knapp dem Tod von der Schippe gesprungen ist, hat er seinen Lebensmut nicht verloren. Heute arbeitet er als Schriftsteller und sieht sich als Vorbild für alle Rollstuhlfahrer. Auf Instagram schreibt er: „Ich schaue auf mein nächstes Kapitel als Vorbild!“

Riskanter Stunt

Bei einem ähnlichen Entfesselungstrick war der indische Zauberers Mandrake im Juni 2019 kopfüber – gefesselt mit einer Stahlkette und ebenso an einem Seil hängend – im Fluss Ganges versenkt worden. Der 40-Jährige war allerdings nicht mehr aufgetaucht.

Familienmitglieder, Reporter und Polizisten, die unter den Zuschauern waren, begannen eine Suchaktion. Einen Tag später war seine Leiche gefunden worden.