Coming soonAnke Engelke und der großartige Jonas Dassler in „Mein Sohn“: Erste Bilder

Anke Engelke und der großartige Jonas Dassler in "Mein Sohn": Erste Bilder
Anke Engelke und der großartige Jonas Dassler in "Mein Sohn": Erste Bilder

© Warner Bros.

Paul VerhobenPaul Verhoben | 06.07.2021, 21:15 Uhr

Erwachsenwerden ist niemals einfach, nicht für Jugendliche und schon gar nicht für deren Eltern. Darum geht's in dem neuen Film mit Anke Engelke und Jonas Dassler.

„Mein Sohn“ stellt die elementare Beziehung von Mutter und Sohn in den Mittelpunkt, ohne sie zu werten oder Stellung für eine Seite zu beziehen. Darüber hinaus verhandelt er aber auch die universelle Thematik des Loslassens in anderen zwischenmenschlichen Konstellationen.

Wir stellen den kommenden Kinofilm vor.

Regiedebüt von Lena Stahl

Nach eigenem Drehbuch erzählt Lena Stahl in ihrem Regiedebüt intuitiv von großen Emotionen wie Liebe, Angst, Zugehörigkeit und Freiheit.

Von den verschiedenen Etappen des Lebens, den Veränderungen im Umgang von Eltern und Kindern miteinander und den wechselnden Anforderungen des sich immer wieder neu Begegnens.

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Darum geht’s in „Mein Sohn“

Der schwere Skateboard-Unfall ihres draufgängerischen Sohns Jason (Jonas Dassler) ist eine Zäsur im Leben der Fotografin Marlene (Anke Engelke). Als klar wird, wie schwerwiegend Jasons Verletzungen sind, kann nur eine spezielle Reha in der Schweiz helfen. Marlene entschließt sich, ihren Sohn selbst von Berlin quer durch Deutschland dorthin zu fahren. Während Marlene eine klare Route im Kopf hat, setzt Jason alles daran, seine Mutter davon zu überzeugen, dass sich das Leben vor allem auf Umwegen abspielt.

Mutter und Sohn ringen um Nähe und Distanz, reiben sich an ihren unterschiedlichen Vorstellungen, enttäuschen ihre jeweiligen Erwartungen und landen unweigerlich in alten Konflikten. Marlene fällt es schwer, ihre Angst um Jason zu kontrollieren, während der sich offensichtlich vor nichts zu fürchten scheint. Der Gegensatz könnte nicht größer sein. Schleichend bricht sich etwas aus der Vergangenheit Bahn. Und mit jedem Kilometer, den sie fahren, nimmt dieses Unausgesprochene mehr und mehr Raum ein.

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Anke Engelke spielt die Mutter

Im Zentrum des Films steht Anke Engelke, die in einer für sie ungewöhnlichen ersten Kinohauptrolle ihr großes Talent im dramatischen Genre zeigt. Stahl hatte die Schauspielerin bereits im Sinn, als sie das Drehbuch schrieb.

Dazu sagte sie in der Mitteilung des Verleihers: „Anke ist eine kluge Frau mit einer starken Haltung. Ihre Integrität gepaart mit diesem einzigartigen Talent für Timing und Humor hat mich schon immer fasziniert. Sie war mit der Unmittelbarkeit ihres Spiels eigentlich immer die Marlene in meinem Kopf, umso glücklicher bin ich, dass sie es tatsächlich geworden ist. Ich habe großen Respekt vor ihrer Leistung und dem Mut, etwas völlig Neues zu wagen.“

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Jonas Dassler und Lena Stahl

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Jonas Dassler wurde unersetzbar

Als Engelke für die Rolle der Mutter Marlene feststand, wurde Lena Stahl auf den heute 25-jährigen Jonas Dassler aufmerksam, mit dem Miriam Düssel bereits bei „Das schweigende Klassenzimmer“ zusammengearbeitet hatte. „Es gab noch nicht viel Material von Jonas zu diesem Zeitpunkt, aber sein großes Talent hat mich sofort begeistert. Ich habe ihn im Theater gesehen und ihn anschließend zu einem Gespräch getroffen. Er verstand sofort, worum es bei dem Film ging, und hatte einen persönlichen Zugang zu dem Thema. Als dann das Angebot für ihn kam, mit Fatih Akin (in ‚Der Goldene Handschuh‘) zusammenzuarbeiten, haben wir unseren Dreh für ihn verschoben. Er war für mich nicht mehr ersetzbar als Jason.“

„Wie genau die Konflikte und Figuren beobachtet waren, hat mich beeindruckt“, begründet auch der umschwärmte Jonas Dassler seine Rollenwahl. „Es ist ein Thema, das jeder kennt – der Grundkonflikt mit unseren Eltern, den wir alle durchlebt haben. Die Liebe, aber auch die Abgrenzung. Das ist einfach spannend!“

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Anke Engelke über Jonas Dassler

Für Anke Engelke war Filmsohn Jonas Dassler eine Bereicherung am Set: „Die uneingeschränkte Offenheit, die ihn ausmacht, und diese Neugier spürst du im Spiel mit ihm in jedem Moment. Ich habe schon oft mit talentierten Leuten vor der Kamera gestanden, aber so intensiv habe ich es noch nicht erlebt. Bei Jonas fühlte ich mich immer sehr sicher. Wir sind aber vielleicht beide aus diesem Schauspielerholz geschnitzt, das sehr
empfindlich ist und auf dem jedes Projekt, jede Erfahrung ihre Spuren hinterlassen.“

Geplanter Kinostart ist der 18. November.