Film-HighlightBob Marley: Biopic hat endlich einen Hauptdarsteller
Kingsley Ben-Adir schnappte sich die begehrte Hauptrolle in dem Biopic zum bewegten Leben der Reggae-Legende Bob Marley. Der oscar-nominierte King Richard-Regisseur Reinaldo Marcus Green wird Regie führen.
Nach einem Jahr der Suche rund um den Globus scheint Paramount Pictures endlich den richtigen Schauspieler gefunden zu haben, um Bob Marley in ihrem Biopic über die Reggae-Legende wieder zum Leben zu erwecken.
Wie Deadline berichtet, wurde Kingsley Ben-Adir, der Malcolm X in „One Night in Miami“ spielte, für die Rolle der jamaikanischen Ikone verpflichtet. „King Richard“-Regisseur Reinaldo Marcus Green wird Regie führen.
Wer war Bob Marley?
Der jamaikanischer Reggae-Sänger, Gitarrist, Songwriter gilt als bedeutendster Vertreter und Mitbegründer der Reggae-Musik.
Bob Marley starb 1981 im Alter von nur 36 Jahren an Krebs. Doch in seiner kurzen Lebenszeit hat er die Musiklandschaft nachhaltig verändert. Er machte das Musikgenre Reggae populär und schuf zeitlose Klassiker mit Songs wie „Get Up, Stand Up“, „One Love“, „No Woman, No Cry“, „Could You Be Loved“, „Buffalo Soldier“, „Jammin“ und „Redemption Song“.
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Endlose Suche nach dem perfekten Hauptdarsteller
Wie Ray Charles, Elton John, Freddy Mercury und die vielen anderen ikonischen Musiker, die auf der Leinwand porträtiert werden, war die Rolle des Bob Marley im vergangenen Jahr eine der begehrtesten Rollen in Hollywood. Quellen berichten, dass Regisseur Reinaldo Marcus Green sich mit Dutzenden von Schauspielern traf, die sich um die Rolle bewarben.
Der Oscar-nominierte Filmemacher wurde schließlich von Kingsley Ben-Adir überzeugt.
Wer ist Kingsley Ben-Adir?
Vor allem versierte Serienfans kennen Kingsley Ben-Adir schon seit Jahren. Er hat in erfolgreichen Serien wie „The OA“, „Peaky Blinders“ und „Deep State“ mitgespielt. Zuletzt beeindruckte er mit seiner Darstellung von Präsident Barack Obama in „Showtime’s The Comey Rule“ und der von Malcolm X in dem von Regina King inszenierten Film „One Night in Miami“.
Auch eine Rolle im Marvel Cinematic Universe hat sich der 35-Jährige gesichert: An der Seite von Samuel L. Jackson wird er in der Marvel-Serie „Secret Invasion“ einen noch nicht benannten Bösewicht spielen.
Fokus auf Album „Exodus“
Das Biopic wird sich auf ein legendäres Album konzentrieren. In einem Interview sagte Reinaldo Marcus Green: „Unser Film beginnt im Jahr ’76 und handelt von der Entstehung von ‚Exodus’“. Dies ist das neunte Studioalbum von Bob Marley and the Wailers.
Die Aufnahmen fanden statt, nachdem Bob Marley ein Attentat überlebt hatte, Jamaika verließ und nach London verbannt wurde. Der Filmemacher erklärte, dass dieser Moment in der Zeit das perfekte Fenster für Bob Marleys Leben darstellte. Es war eine Zeit, in der der Künstler gezwungen war, über seine Wurzeln und die internationale Reichweite seiner Botschaft der Liebe für die Menschheit nachzudenken.
Erstes großes Biopic
Als einer der Pioniere des Reggae verzauberte Marley die Welt mit seinen musikalischen Talenten und trug zur Verbreitung der jamaikanischen Kultur bei. Marley war auch für sein offenes Eintreten für demokratische Sozialreformen bekannt und nutzte seine Musik oft, um seine politischen Ideale zu verbreiten.
Der Gründer einer der einflussreichsten Musikgruppen aller Zeiten, Bob Marley and the Wailers, hat überraschenderweise noch kein großes Biopic bekommen, so dass die kommende Paramount-Produktion mehr als verdient ist.