Traumatisierende ErfahrungChanning Tatum enttäuscht, verzweifelt und traumatisiert

Channing Tatum traumatisiert: Hat Marvel ihn betrogen?
Channing Tatum traumatisiert: Hat Marvel ihn betrogen?

IMAGO / ZUMA Press

Redaktion KuTRedaktion KuT | 03.02.2022, 15:55 Uhr

Ist uns Channing Tatum als Marvel-Held etwa durch die Lappen gegangen? In einem Interview erzählt Channing Tatum, wieso wir seinen Marvel-Film niemals zu Gesicht bekommen werden und wie sehr ihn diese Erfahrung traumatisiert hat.

Das charmante Muskelpaket im Superhelden-Kostüm? Ein war gewordener Traum für alle „Magic Mike“ -Fans. Channing Tatum möchte nach seiner langen Hollywood-Pause endlich wieder durchstarten und hat in einem Interview mit „Variety“ gebeichtet, wie unglücklich er mit seinen vergangenen Schauspieljobs war.

Besonders sein gescheitertes Marvel-Projekt belastet ihn sehr und hat ihn so prägend traumatisiert, dass er keine Marvel-Filme mehr schauen kann.

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Diesen Superhelden hätte Channing Tatum spielen sollen

Erfreulicherweise bleibt Channing Tatum bei seinen Ausführungen nicht wage, sondern verrät uns genau, um welches Marvel-Projekt es sich dabei gehandelt hat. Das Superhelden-Projekt sollte sich nämlich um den X-Men „Gambit“ drehen, einen „Deadpool“ -ähnlichen Antihelden, der sehr viel Wert auf Mode legt.

Tatum hat zusammen mit Reid Caroline tatsächlich vier Jahre lang an dem Film gearbeitet und sich regelrecht in das Manuskript verliebt. Besonders Gambit als Charakter ist ihm sehr ans Herz gewachsen: „Sie haben ihn als ‚grell‘ beschrieben, aber ich sehe das nicht so – er war einfach nur cool. Er konnte alles schaffen. Viele Superhelden tragen sehr praktische Outfits. Batman hat seinen Gürtel. Aber Gambit sagt einfach „Nein, dieser Scheiß ist cool, Bro! Dieser Mist war letztes Jahr auf dem Pariser Laufsteg.’ Er war sehr modebewusst und hat Fashion geliebt.“

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Channing Tatum: Deshalb fiel „Gambit“ ins Wasser

Bei so viel Herzblut fragt man sich doch, wie Channing Tatums Regie-Debüt ins Wasser fallen konnte. „Wir waren schon fast auf der Zielgeraden“, erzählt Tatum wehmütig, „Wir hatten sogar schon den Cast. Wir haben das Production Office eröffnet. Wir waren sogar schon auf dem Weg, um in New Orleans zu shooten.“

Doch dieser süße kleine Superhelden-Traum platzte sehr schnell, als Disney sich mit Fox im Jahr 2019 zusammengetan hat. Denn dadurch erhielt es das erste Mal die Rechte an den X-Men und wollte die Mutantengruppe von Grund auf neu aufbauen. Es war also kein Platz mehr für Gambit, und der Film wurde auf Eis gelegt.

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Das Muskelpaket gesteht, wie verzweifelt er gewesen ist. Er sei so enttäuscht und traumatisiert gewesen, dass er geschworen hätte, sich nie wieder die Avengers anzusehen. „Ich habe meinen Marvel-Motor ausgeschaltet. Seitdem kann ich keine Filme mehr von denen gucken. Ich habe den Charakter wirklich geliebt. Es war einfach zu traurig. Es war, als hätte ich einen Freund verloren, da ich so bereit war, ihn zu spielen.“

Kommt Channing Tatum zurück nach Hollywood?

Es scheint, als würden wir das hotte Muskelpaket bald wiedersehen! Vier Jahre lang herrschte Funkstille um den Schauspieler, doch nun scheint er sich wieder in die Öffentlichkeit zu wagen.

Im Gespräch mit ‘Variety’ verriet er: „Ich habe mir wirklich eine Auszeit genommen. […] Ich habe fotografiert. Ich habe mein eigenes Zeug geschrieben, kein Drehbuch oder so. Ich habe einfach auf verschiedenen Ebenen kreativ gearbeitet. Ich wollte eine Verschnaufpause einlegen. Ich kam mir vor wie das fette Kind am Buffet, das immer nur arbeitet und arbeitet und arbeitet. Ich habe vier Filme hintereinander gedreht, ohne eine Pause zu machen. In den letzten beiden Filmen war ich nicht so gut, wie ich sein wollte, weil mir die Energie fehlte.“

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Aktuell bereitet sich Channing darauf vor, seine Rolle des männlichen Strippers Michael Lane in ‘Magic Mike’s Last Dance’ wieder aufzunehmen, der noch in diesem Jahr auf HBO Max (in Deutschland vorraussichtlich auf Sky) erscheinen soll. Über den kommenden Film sagte er: „Ich möchte, dass dieser Film voller Freude und Spaß ist. Jeder sagt: ‘Weniger Charakter, mehr Tanzen’. Also habe ich zugehört.“ (KT/Bang)