Coming soonDemnächst im Kino: Alles über Leander Haußmanns „Stasikomödie“
Mit der glänzend besetzten "Stasikomödie" präsentiert Regisseur Leander Haußmann den Abschluss seiner DDR-Trilogie. Nach den Kinoerfolgen "Sonnenallee" und "NVA" taucht der Erfolgsregisseur nun in die damalige Bohème des Prenzlauer Bergs ein.
Hintergründig, abgründig und voller Charme erzählt er eine Geschichte über Gut und Böse und alles dazwischen, vor allem aber eine Coming-of-Age-Geschichte und eine über die Entdeckung der Liebe. Eine Erinnerung an die DDR-Vergangenheit und ein Spiegel der Gegenwart.
Hochkarätiger Cast
Für den Kinofilm versammelt der preisgekrönte Regisseur und Drehbuchautor einen bis in die Nebenrollen prominent und pointiert besetzten Cast vor der Kamera.
Das wären: Die großartigen Stars David Kross und Jörg Schüttauf als blauäugiger Stasi-Spitzel Ludger, Antonia Bill bzw. Margarita Broich als unterschätzte Ehefrau Corinna, Deleila Piasko als Hippie-Amazone Natalie.
Oder auch die hier sind dabei: Der unnachahmliche TV- und Kinostar Henry Hübchen als dauerqualmender und süffelnder Stasi Offizier, Detlev Buck als überambitionierter Ordnungspolizist in Ost-West-Dauerschleife, und der durchgeknallte Alexander Scheer als Drag-Queen und Love Interest von Barkeeper Karsten Speck (endlich wieder zu sehen),. Nicht zu veergessen Tom Schilling als neugieriger Herr Dietrich!
Video News
Darum geht’s in „Stasikomödie“
Berlin, heute: Auf Drängen seiner Freunde, seiner Frau, Kinder und Enkel hatte sich Ludger Fuchs (Jörg Schüttauf) entschlossen, Einsicht in seine Stasi-Akte zu beantragen. Heute ist er ein prominenter, ja, populärer Romanautor, gestern war er ein Held des Widerstandes der DDR; er stand also zwangsläufig unter Beobachtung der Staatssicherheit. Stolz präsentiert Ludger seiner versammelten Familie die dicke Akte.
Alles hat die Stasi dokumentiert und kommentiert: seine Wohnung, seine Katze, selbst Szenen mit seiner Frau Corinna (Margarita Broich) im Ehebett…
Aber dann: „Was ist denn das?!“ Ein zerrissener und wieder zusammengeklebter Brief, sehr detailliert, sehr intim…. Also von Corinna war der bestimmt nicht, und Corinna will es jetzt genau wissen. Ludger wiegelt ab: „Das war doch vor Deiner Zeit…“ Aber es ist zwecklos, die Stasi hat alles genau dokumentiert. Wütend packt Ludger seine Akte zusammen und entflieht vor dem inzwischen handfest und laut gewordenen Ehestreit nach draußen.
Vor dem Haus zündet er sich eine Zigarette an und bläst den Rauch nachdenklich in die Sonne. Und er erinnert sich an den jungen Mann (David Kross), den die Stasi einst angeworben hatte, um in die Bohème des Prenzlauer Bergs einzutauchen, sie auszukundschaften und zu zersetzen.
Und wie ihm das Leben dort sofort so sehr gefallen hatte: die Freiheit, die Frauen (und nicht nur eine!), dass er schon bald seinen Auftrag vergessen hatte…
Einen Trailer gibt es derzeit noch nicht. Kinostart: 19. Mai 2022 im Verleih der Constantin Film