Sie schlägt Profit„Inventing Anna“: Mit diesem Star arbeitet Anna Sorokin an einem geheimen Projekt

Nicole Rivelli/Netflix © 2021

Redaktion KuT | 15.02.2022, 21:12 Uhr

Dass Anna Sorokin unglaublich gerissen ist, weiß mittlerweile die ganze Welt. Doch jetzt hat es die Meisterbetrügerin geschafft, auch noch Profit aus ihrer Straftat zu schlagen – und verkehrt wieder mit der Oberschicht New Yorks. Unter ihnen? Keine andere als Julia Fox, Kanye Wests Rosenkrieg-Ex.

Es ist schockierend, wie weit Anna Sorokin, die immer noch unter dem Namen Anna Delvey bekannt ist, mit ihrer Hochstapelei kommen konnte. Dieser fast schon wahnwitzige Betrugsfall war bereits 2017 während ihrer ersten Verhaftung extrem in den Medien präsent. Wie konnten die renommiertesten Anwälte, Bankiers und die High Society New Yorks auf eine 26-Jährige hereinfallen? Mehr als 200 Millionen Dollar hat sie ihren Opfern abgeknöpft und sich dafür als reiche deutsche Erbin ausgegeben.

Nun hat sich Netflix dieser unglaublichen Geschichte angenommen und eine neunteilige-Serie namens „Inventing Anna“ geschaffen, die das damalige Leben der Hochstaplerin in New York beleuchtet.

Doch selbst nach ihrer Verhaftung scheint Anna Sorokin immer noch an Geld zu kommen. Die mittlerweile 31-Jährige hat ihre Pseudo-Vergangenheit abgelegt und möchte nun mit ihrem wahren Ich Kohle scheffeln. Neben diversen Interviews und Filmrechten, die sie an den Medien verkauft, hat sie bereits neue Pläne – und das mit Schlagzeilen-Neuheit Julia Fox, die erst kürzlich mit Kanye West angebandelt ist.

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Anna Sorokin & Julia Fox: eine überraschende Verbindung

Es klingt wie ein krasser Zufall, dass die Meisterbetrügerin jetzt gerade mit der im Rampenlicht stehenden Julia Fox im Kontakt ist. Das Model macht aktuell gigantische Schlagzeilen und steht zwischen den Fronten von Kanye West und Kim Kardashian. Auf Instagram postete die Schönheit unerwartet einen Artikelausschnitt über Annas Sorokin und repostete eine Story, in der die Betrügerin verlauten lässt, dass sie gerade einen neuen Anwalt sucht. Dazu schreibt Fox wortwörtlich „Befreit meine Schwester!“, was vermuten lässt, dass ich die beiden sehr nahestehen.

In einem Interview mit der New York Times verrät die gebürtige Russin, wie sie sich kennengelernt haben. „Wir haben die gleichen Freunde – sie ist sehr bekannt in der Stadt. Wir haben uns tatsächlich auf Instagram connected als ich draußen (aus dem Gefängnis) war und haben ein bisschen geschrieben, und dann haben wir uns spontan auf Clubhouse getroffen. Ich hatte gerade Fragen von den Leuten über meine Erfahrungen beantwortet, und durch sie wurde es so viel besser. Wir haben den gleichen Sinn für Humor. Sie hat mich nie verurteilt, und seitdem sind wir in Kontakt.“

„Sie hat sehr viele kreative Projekte am Laufen“, fährt Sorokin fort, „und ich finde, die Medien werden ihrem Dating-Leben nicht gerecht. Wir arbeiten tatsächlich gerade an etwas Kleinem zusammen.“ Um was es sich dabei handelt, wollte die Betrügerin jedoch nicht sagen.

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Der Medienrummel kommt Anna Sorokin gerade recht

Auch wenn man vermuten würde, dass Anna Sorokin ihre gerechte Strafe bekommt, so scheint es der Brünetten doch ziemlich gutzugehen. Denn die falsche deutsche Erbin, die lange im Luxus gelebt hat und ihren Jetset-Lifestyle pflegen konnte, ist arm ins Gefängnis gegangen, könnte aber reich wieder herauskommen.

Wie das funktioniert? Sie verkauft Interviews und Filmrechte, und will ihre Geschichte auch bald selbst erzählen. Sie arbeitet unter anderem gerade an einem Dokumentarfilm, einem Buch und einem eigenen Podcast. Wenn diese so gut laufen wie die Netflix-Serie, dann ist klar, wie viel Profit die Betrügerin einheimsen könnte.

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Ihr ist jedoch wichtig, klarzustellen, dass sie ihre Vergangenheit nicht verherrlichen möchte: „Ich versuche nicht, Menschen zu ermutigen, Verbrechen zu begehen. Ich versuche nur zu beleuchten, wie ich das Beste aus meiner Situation gemacht habe.“

IMAGO / Future Image International

Das sagt Anna Sorokin zu „Inventing Anna“

Das True-Crime-Geschäft für Netflix boomt diesen Februar gewaltig, und so ist auch in „Inevnting Anna“ gleich zu einem Hit geworden. Sorokin hat die Rechte an ihrer Lebensgeschichte für 320.000 Dollar an den Streaming-Riesen verkauft. Eine Menge Geld für jemanden, der ursprünglich Schulden in Höhe von 200 Millionen Dollar hat. Letztlich wurde die Summe jedoch nicht an Sorokin direkt ausgezahlt, sondern ist zum größten Teil in einen Entschädigungsfond für ihre Opfer geflossen. Außerdem wurden ihre Anwaltskosten damit gedeckt.

Die Hochstaplerin hat der Verfilmung ihrer Straftat zwar zugestimmt, wird sich die Serie jedoch nicht ansehen. Ihre Begründung: sich selbst als fiktionalen Charakter in einer kriminell-wahnsinnigen Darstellung zu sehen, würde sie nicht ansprechen.

NICOLE RIVELLI/NETFLIX

Anna Sorokin: Sie wollte Geschäfte mit dem „Spiegel“ machen

Auch die deutschen Medien bleiben von Anna Sorokins Geldgier nicht frei. Tatsächlich hat sie laut Aussage vom Spiegel eine Summe von 7500 Dollar für ein Interview verlangt. Eine sehr hohe Summe, die das Blatt jedoch nicht decken wollte.

Es wird deutlich, dass die Betrügerin wohl nun ein neues, vielleicht sogar lukrativeres Geschäftsmodell entdeckt hat – sich selbst zu vermarkten. Trotz ihrer Haftstrafe wird sie wohl nicht tief fallen – mal sehen, wann sie das Influencer-Dasein für sich entdeckt.

„Inventing Anna“, derzeit exklusiv auf Netflix.