Für „Spencer“Kritik an Kristen Stewarts Oscar-Nominierung: Weil sie sich vor der Kamera übergab
Eine Überraschungs-Oscar-Nominierung ging dieses Jahr an Kristen Stewart für ihre Rolle als Prinzessin Diana im Film „Spencer“. Doch die Schauspielerin scheint etwas zu ambitioniert für die Rolle gewesen zu sein – denn sich würgend vor die Kamera zu stellen, kann wohl niemand gutheißen.
Irgendwo war es natürlich abzusehen, dass der Film „Spencer“ einen Oscar-Nominierung ergattern würde, dennoch hätte man es Kristen Stewart nicht unbedingt zugetraut. Umso erfreulicher ist es nun zu sehen, wie die „Twilight“-Darstellerin in ihrer Rolle als Royal aufgegangen ist. Doch das Ganze hat eine Schattenseite – Stewart war anscheinend so ambitioniert, der Prinzessin gerecht zu werden, dass sie auch ihre psychische Krankheit Bulimie darstellen wollte – und zwar so real wie möglich.
Viele kritisieren ihren radikalen Versuch, sich vor der Kamera zu übergeben, doch Kristen Stewart steht drüber.
„Ich werde verdammt nochmal alles dafür tun“
Spencer ist an sich schon ein sehr beklemmender Thriller, doch eine Szene bleibt einem besonders im Kopf. In dieser sieht man nämlich Lady Diana, wie sie krampfhaft versucht, sich im Badezimmer zu übergeben. Eine sehr realistische Darstellung, die Kristen Stewart jedoch einiges abverlangt hat. „Ich wollte sicher gehen, dass nichts beschönigt wird“, verriet sie der „Vanity Fair“.
Sie hat wohl tatsächlich versucht, sich vor der Kamera zu übergeben, doch ihr Körper hätte nicht mitgespielt. „Ich konnte mich nicht übergeben, auch wenn ich es hätte tun sollen“, meint sie reuevoll. „Ich habe mich so schlecht gefühlt, dass ich nichts hochbekommen habe, und ich bin mir sicher, es war, weil mein Körper… sich einfach dagegen gesträubt hat.“
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Auf der einen Seite mag man den Versuch, Lady Diana mit allen Mitteln gerecht zu werden, durchaus bewundernswert finden, doch viele Kritiker vertreten die Meinung, dass Kristen Stewart damit eine Grenze überschritten habe. Genauso wie man es heutzutage ablehnt, für Filme über Magersucht die Schauspieler zum Hungern zu animieren, sollte auch das reale Übergeben im Sinne einer Bulimie vor der Kamera nicht stattfinden.
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Ist Kristen Stewarts Oscar-Nominierung gerechtfertigt?
Tatsächlich können auch viele nicht verstehen, wieso Kristen Stewart überhaupt für einen Oscar nominiert wurde. Viele vermuten dahinter eher Gründe wie mediale Aufmerksamkeit oder Politik, anstatt die Bewertung einer Leistung. Denn besonders die negativen Kritiken des Films sind sich einig – die Schauspielerin konnte den komplexen Charakter von Lady Di nicht gerecht werden. Es würde einfach der Ausdruck fehlen, behaupten viele.
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„Stewarts Darstellung der Diana ist abgesichert durch bemühten britischen Akzent und punktiert mit Versatzstücken, ikonischen Posen, die man aus der Presse kennt“, urteilt unter anderem die Süddeutsche Zeitung.
Diese Stars gehen bei den Oscars leer aus
Doch welche Stars hätten denn dann einen Oscar verdient? Tatsächlich sind dieses Jahr jede Menge Stars leer ausgegangen, von denen man eigentlich vermutet hätte, dass man sie bei der Preisverleihung mit einbeziehen würde. Dazu zählen unter anderem Lady Gaga, die in „House of Gucci“ geglänzt hat, und Jessica Chastain, die in „The Eyes of Tammy Faye“ einen unglaublichen Auftritt hinlegte.
Es sei dahingestellt, ob Kristen Stewart wirklich eine oscarreife Leistung in „Spencer“ hinlegen konnte. Dennoch ist es sicherlich nicht vertretbar, die eigene Gesundheit für einen Film zu gefährden – und sei es für die Prinzessin der Herzen.