Trailer„Zwei Leben, eine Bühne“: Eugen und Roger Cicero kommen ins Kino
Eugen und Roger Cicero waren Vater und Sohn, aber vor allem waren sie außergewöhnliche Künstler. Während Eugen in den 1960er Jahren als Klaviervirtuose Berühmtheit erlangte und mit Starsängerinnen wie Ella Fitzgerald oder Shirley Bassey auftrat, füllte Roger Jahre später als einer der begnadetsten Sänger Deutschlands riesige Konzerthallen.
Ihre Lebensgeschichten sind untrennbar miteinander verwoben und weisen faszinierende Parallelen auf – Genialität gepaart mit einer beispiellosen Leidenschaft, das Überwinden von Grenzen, der Balanceakt zwischen kommerziellem Erfolg und künstlerischer Integrität und schlussendlich der tragische Ausgang, der die Musikwelt bis heute erschüttert.
Kinodokumentation über Roger Cicero und seinen Vater Eugen
Im berührenden Dokumentarfilm „Cicero – Zwei Leben, eine Bühne“ offenbaren Kai Wessel, Katharina Rinderle und Tina Freitag die einzigartige Vater-Sohn-Beziehung zweier Ausnahmetalente. Engste Wegbegleiter und namhafte Zeitzeugen beleuchten zwei Genies, die es immer wieder auf die Bühne zurücktrieb. Außergewöhnliche Konzertmomente lassen die schmerzliche Lücke, die ihr früher Tod hinterließ, umso deutlicher werden.
Eine emotionale Hommage an zwei strahlende Persönlichkeiten voller Widersprüche, Humor und Inspiration – so frei und überraschend wie ihre Musik.
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Das Cicero-Projekt startete 2012
Autorin und Produzentin Katharina Rinderle verriet über ihr Projekt: „Roger lernte ich 2012 im Zuge unserer Vor-Dreharbeiten kennen, nachdem wir uns zuvor öfter über Telefon ausgetauscht hatten und ich den Weg über sein Managerteam, bestehend aus Karin Heinrich und Freddie de Wall, ebnen konnte. Rogers Onkel Adrian, Eugens älterer Bruder, spielte dabei eine wesentliche Rolle: Ihm war es mit zu verdanken, dass Roger inmitten seiner Karriere-Hochphase und anstehenden Konzerttournee für Cicero an Bord kam.“
Und weiter: „Durch Adrian Cicero erhielt ich tiefe Einblicke in Eugens Lebensabschnitte und Rogers Anfänge in Berlin: Anekdoten aus Kindheit und Jugend- und ihren Erwachsenenzeiten – Rogers früher Wunsch, es seinem berühmten Vater gleichzutun und den steinigen Weg als Berufsmusiker einzuschlagen.“
Mit einem handverlesenen Drehteam aus Hamburg und Rumänien, starteten am 24. März 2012 in die Dreharbeiten, bei der erste Etappe der Konzerttour von Roger Cicero in Hamburg. „Der Beginn der filmischen Reise stand unter einem guten Stern und begann quasi auf der Überholspur: 2011 hatte ich die Kino-Drehbuchförderung beantragt und bekam unmittelbar die höhere Stufe einer Projektentwicklung zugesprochen.“
Und dann kam der plötzliche Tod …
Rinderle weiter: „Keiner konnte zu diesem Zeitpunkt ahnen, dass 4 Jahre später auf den Tag genau am 24. März 2016, die erschütternde Nachricht eintreffen sollte, dass Roger im Alter von nur 45 Jahren einem Hirnschlag erlegen war. Wir hatten geplant, die Hauptdreh- arbeiten in diesem Jahr 2016 stattfinden zu lassen und auf Rogers und Eugens Spuren, mehrere Länder und Drehorte weltweit zu bereisen. Ihre Wegbegleiter und Zeitzeugen zu treffen und zu interviewen. Dies war nun hinfällig, von einer Sekunde auf die nächste, schien es vorbei. Die meisten hätten an diesem Punkt die Verfilmung (vermutlich) aufgegeben und ad acta gelegt. Nach Rogers Tod schien es faktisch auch darauf hinauszulaufen, denn bewilligte Filmfördergelder, wurden zurückgezogen und die Realisierung des Films war dadurch massiv gefährdet.“
Kinostart von „Cicero – Zwei Leben, eine Bühne“ im März
Doch nach dem Schockmoment und erster Trauer stellte sich das Filmteam der neun Realität, einen Kompass entstehen zu lassen, der Katharina Rinderle als Motor diente, „den Film noch dichter, aussagekräftiger und stärker für die Leinwand erzählen zu wollen. Einen Antrieb gerade jetzt weitermachen zu müssen, unseren Protagonisten, den Ciceros – auf und hinter der Bühne – gerechter werden zu können, sie in ihrer Lebensgröße ins Gedächtnis zu rufen.“
Der gebürtige Rumäne Eigen Cicero (eigentlich Eugen Ciceu) starb am 5. Dezember 1997 in Zürich, Schweiz im Alter von 57 Jahren. Er starb in einem Bett nachts an einem Gehirnschlag. Nebenan schlief sein Sohn Roger, 27 Jahre. Roger starb am 24. März 2016 in Hamburg. Hirnschlag. Er wurde nur 45 Jahre alt.
Geplanter Kinostart ist am 24. März.