Sinnlose VersucheDieter Bohlen: Warum seine Ex Naddel ein Mahnmal für alle Trash-Stars ist
Man kann sagen, Nadja Abd el Farrag hat kein gutes Händchen für Business-Ideen, doch das Traurige ist, dass sie ihre Ziele wechselt wie andere Unterhosen. Warum ihr Leben für Reality-Stars ein Warnhinweis sein sollte.
Das Trash-TV braucht ständig Frischfleisch. So reicht es heute, im Fernsehen nach einem neuen Mann zu suchen, um am Ballermann Karriere zu machen, oder man hat eine Affäre mit einem berühmten Sänger und zieht dann gleich ins Dschungelcamp ein. Doch wie wichtig es ist, selbst etwas im Leben zu wollen, zeigt die erfolgloseste Ex von Dieter Bohlen (68): Nadja Abd el Farrag (56).
Schlagzeilen sind keine Karriere
Nachdem sie in den letzten Jahren eigentlich nur noch Schlagzeilen damit machte, mit welchem Projekt sie gerade gescheitert ist oder was für irrwitzige Pläne sind nun verfolgt, meldet sich Nadja Abd el Farrag mit ihrer neuesten Idee zurück: Sie möchte die Deko-Queen von Norddeutschland werden. Ob irgendjemand an ihren Erfolg glaubt?
Während sie die ersten Auftraggeber sucht, die ihr kostenlos das Schlafzimmer überlassen, damit sie dort werbewirksam und Instagram tauglich guten Geschmack beweisen kann in Sachen Interieur, fragen wir uns, wer sie auf diesen Trip geschickt hat. Es kann nicht sein, dass all die Pleiten nur auf ihrem Mist gewachsen sind. Nadja Abd el Farrag gelingt es jedenfalls nicht, sich ohne Fernsehen über Wasser zu halten, aber leider auch nicht, sich dort als Star zu etablieren.
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Verona Pooth als ewige Rivalin
Ausgerechnet die Frau, die ihr kurzzeitig den Poptitan ausgespannt hat, hätte Nadja zeigen können, wie man mit der Prominenz, die man durch Dieter Bohlen erhält, Geld machen kann: Verona Pooth hat sich gleich nach ihrer Blitzehe 1996 ein Imperium aufgebaut. Erst als Werbeikone, dann als Moderatorin von Sendungen wie „Peeep!“, „Veronas Welt“ und „The Swan – endlich schön!“, später mit eigenem Wäschebusiness.
Sie hat konsequent bedient, was die Leute in ihr sahen und sie hatte kein Problem damit, für dumm gehalten zu werden.
Hinter den Kulissen verfolgte Verona Pooth einfach die Ziele, die sie auch vor Dieter Bohlen schon erträumt hatte. Sie wollte ins Showbiz und sie war bereit, ihre Rolle zu spielen und langsam darauf aufzubauen. Anerkennen kann Nadja das nicht, sie hackt bei jeder Gelegenheit auf Verona herum. Das wirkt aber nicht souverän.
Naddel als Dieter Bohlens Haushälterin
Nadja Abd el Farrag hingegen war schon mit ihrem Spitznamen „Naddel“ gestraft, dann zog sie bei Dieter Bohlen wieder ein, kurz nachdem Verona mit ihren Habseligkeiten ausgezogen war. Dieter Bohlen begründete den nahtlosen Übergang von der einen zur anderen Frau gegenüber dem Magazin Spiegel damit, dass er Harmonie brauche und einmal am Tag etwas Warmes zu essen: „Sonst wär‘ ich ja ganz allein gewesen in dem Riesenhaus.“
Naddel bliebt, stand für Homestorys zur Verfügung, ließ sich wegschicken und kam dann wieder wie ein treuer Hund, um Herrchen zu Füßen zu liegen. Als Marke funktioniert so ein 50er-Jahre-Hausfrauen-Image nicht. Kein Wunder, dass sie mit solchem mangelnden Selbstwertgefühl nach der Trennung alles machte, was die Leute ihr sagten: Lass deinen Busen wiegen, mach die Zähne noch weißer als weiß, nimm eine fettere Perücke. Heute sieht sie sich selbst nicht mehr ähnlich.
Nie ganz sie selbst
Nadja scheiterte elendig als „Peeep!“-Nachfolgerin von Verona Pooth und suchte in Ralf Siegel einen neuen Dieter Bohlen. Dann kam sie auf die Idee, mit einem Buch über sich (und Dieter Bohlen) Kasse zu machen und sich mit einem Kochbuch als beliebig zu outen. Als sie ins Dschungelcamp zog, wurde es nicht besser, als sie bei Big Brother war, erst recht nicht, und mit dem Versuch, Schlagersängerin zu sein, ging es dann ganz tief bergab.
Naddel hat nie verstanden, ihre Geschicke zu lenken und authentisch zu sein. Sie wirkte wie ein Opfer, mit dem niemand Mitleid hat. Wie soll also bitte das neue Konzept funktionieren? Und warum hat sie niemanden, der ihr sagt: „Das ist eine Schnapsidee.“ Ok, trocken scheint Naddel mittlerweile zu sein. Aber sie hat keine Ausbildung als Innendesignerin und der Bild-Zeitung nennt sie als berufliche Qualifikation: „Ich hatte schon immer ein Faible für Einrichtungen, schon bei Dieter in Tötensen, aber da war nix mehr zu retten!“
Guido Maria Kretschmer hat nichts zu befürchten
Selbst wenn sie ihre dekorativen Dienste also umsonst anbietet, kommen auf ihre Auftraggeber erhebliche Kosten zu, denn was Naddel für sie auswählt, müssen die dann schon zahlen. Vermutlich hat Naddel aus Bohlens Zeiten ja auch noch gewisse Vorstellungen, was ein Kissen kosten muss, um schön zu sein.
Es ist also sehr unwahrscheinlich, dass sie nach ihren Jobs als Altenpflegerin, Bäckereiverkäuferin, Hausdame, Zimmermädchen, Masseurin oder was auch immer nun die neue Martha Stewart wird oder gar Guido Maria Kretschmer die Kunden wegschnappt. Über Naddel nachdenken, sollten die vielen Menschen, die gerade versuchen, irgendwas mit Medien zu machen.
Das ist nicht die perfekte Welle
Wer sieht, wie sie scheitert, versteht, welche Fehler die Branche nicht verzeiht. Man sollte ein Talent haben und das erkennen. Es muss nicht groß sein, aber echt. Bei vielen reicht es sogar aus, einfach man selbst zu sein – aber das ist nur glaubwürdig, wenn es so konsequent durchgezogen wird wie von Verona Pooth. Wer wie Naddel auf jede Welle aufspringt, die man erreichen kann, wird nicht ans sichere Ufer gelangen, sondern untergehen.