Insider verratenGeheimcodes von Kellnern: Gesten und Abkürzungen, die Gäste besser nicht kennen sollten
Abkürzungen, Gesten und Chiffres: Wir verraten einige Geheimcodes von Kellnern, mit denen das Gastropersonal untereinander kommuniziert.
Kellner haben oft ein stressiges Leben: volle Lokale, chaotisches Treiben, hungrige — und vielleicht noch dringlicher: durstige Gäste! Alles muss nicht nur reibungslos, sondern vor allem schnell und effizient laufen. Kein Wunder, dass es deswegen unter Kellnern etliche Geheimcodes gibt, mit denen sie kommunizieren. Wir verraten an dieser Stelle einige davon.
Kellner: „Bin mal an Tisch 17“
Wenn man als Gast mitbekommt, dass ein Kellner seinem Kollegen kommuniziert, dass er sich jetzt um Tisch 17 kümmert, heißt das keineswegs, dass nun der Nachbartisch an der Reihe ist. „Tisch 17“ ist bei Kellnern – wie übrigens auch in Einzelhandel — ein Code dafür, dass der Kellner jetzt auf die Toilette geht.
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„Bin mal an Tisch 17“ hört sich ja auch definitiv eleganter an als „Bin mal am Klo“ … „Tisch 17“ kann aber auch als Code für eine generelle, kurze Pause dienen.
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Das ist der Geheimcode für „Promi im Haus“
Wie ein Restaurantkritiker in der „Washington Post“ verriet, gibt es zum Beispiel auch etliche Handzeichen, mit denen Kellner kommunizieren. Wenn sie also sehen, wie ein Kellner mit den Händen ein V formt, sollten Sie sich mal nach Promis umschauen. Das Zeichen bedeutet nämlich: Es befindet sich ein VIP-Gast im Haus. Ach, was?
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Pragmatische Gesten
Es gibt auch ganz pragmatische Gesten für alltägliche Bestellungen. Streckt ein Kellner den Arm aus und macht mit der offenen Hand eine horizontale Geste, ist dies ein Zeichen für stilles Wasser. Auch Wasser mit Kohlensäure hat eine eigene Geste – und zwar eine nach oben gestreckte Hand, bei der mit den Fingern fließende Bewegungen gemacht werden. Und sollte sich ein Kellner vor einem anderen Kollegen über die Schulter wischen, heißt das, dass einen Tisch zu reinigen gilt. Eine nach oben gehaltene Handfläche symbolisiert: An diesem Tisch wird Brot benötigt — und eine Hand auf dem Revers ist quasi die Bitte um Unterstützung der Kollegen.
Auch das eine oder andere Kürzel ist laut einem „Guardian“–Artikel in einigen Restaurants zu finden. So stehe „HAF“ für einen Betrunkenen („had a few“ – deutsch für: „der hatte schon ein paar zuviel“. Mit einem „VNP“ bezeichnen Kellner untereinander einen sehr netten Gast – eine „very nice person“.
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Auch besondere Anlässe werden unter dem Personal kommuniziert: Erfährt ein Kellner, dass Gäste einen Hochzeits- oder Jahrestag feiern, kommunizieren sie das mit einem Tippen auf den Ringfinger. Tippt sich der Kellner oder die Kellnerin auf den Bauchnabel, bedeutet dies hingegen, dass der Gast Geburtstag hat. Für ganz unangenehme Gäste gibt es es hingegen Kürzel wie „PIA“ („pain in the ass“). Und sitzt im Pub ein Tisch von betrunkenen, pöbelnden Personen, werden diese intern mancherorts als „DBC“ (Douchebag Central, also Arschlöcherzentrale) gebrandmarkt. Und kommt jemand öfter im Lokal vorbei, ist er oder sie ein „WKF“ – ein well-known face (deutsch: bekanntes Gesicht). Für den Notfall gibt’s in manchen englischsprachigen Lokalen den Hilferuf „Change the Tetleys“. Dabei handelt es sich um eine eigene Biersorte, heißt in diesem Fall aber: „Ruf die Polizei!“