InsiderwissenABBA: Neues Buch mit den größten Irrtümern über die schwedischen Pop-Götter
ABBA-Fans aufgepasst: Eine neue Bucherscheinung verrät uns, welchen Irrtümern sogar eingefleischte ABBA-Kenner bislang aufgesessen sind.
ABBA sind ohne Zweifel eine der legendärsten Pop-Bands aller Zeiten — und bei großen Pop-Bands gehören Legenden, Mythen und Seemannsgarn natürlich dazu. Aber: Wie’s wirklich war, ist eine andere Sache. Eine neue Bucherscheinung soll für etwas Aufklärungsarbeit sorgen.
ABBA: Infos zum neuen Buch
In seinem neuen Buch „ABBA — Populäre Irrtümer und andere Wahrheiten“ nimmt sich Autor und ABBA-Fan Jürgen Winzer der Geschichte der schwedischen Band an — und leistet auch einiges an Aufklärungsarbeit. Das Buch beginnt mit den Steckbriefen, Zahlen und Fakten rund um die einzelnen ABBA-Mitglieder — und geht anschließend auf das große Comeback der Gruppe ein.
Nach über 40 Jahren Ehe: ABBA-Star Björn Ulvaeus lässt sich scheiden
Im Hauptteil wechseln sich dann Wissenswertes und wunderbare Fakten aus der Bandgeschichte mit dem Aufklären von „populären Irrtümern“ ab. Keine Sorge: Mythos wird hier keiner demontiert, dafür werden einige interessante Sachen klargestellt! Doch das meiste sind eher keine „Irrtümer“, sondern interessante Hintergrundfakten.
Ein paar Beispiele gefällig?
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„ABBA – Der Film“: Drehbuch entstand im Flieger
„Knapp über eine Million deutsche Fans schauten sich ‚ABBA – Der Film‘ 1978 im Kino an. Das waren zwar jeweils rund 3,5 Millionen weniger als bei ‚Sarturday Night Fever‘ und ‚Grease‘, aber immerhin. Angesichts der Drehumstände muss es sogar als Sensation gelten.
Natürlich drückte (ABBA-Manager) Stig (Anderson) die Idee durch. Es war aber nicht seine: Die australische Firma ‚Reg Grundy Production‘ regte den Streifen wegen der grassierenden ABBAmania an – und zahlte auch ein Viertel der Produktionskosten von am Ende fünf Millionen Kronen (rund 700.000 Dollar).
ABBAs Videoregisseur Lasse Hallström sollte Regie führen, und er war von Anfang an aus gutem Grund nervös. Es gab kein Drehbuch – Lasse schrieb es im Flugzeug auf dem Weg nach Aus- tralien, weil er meinte, Konzert- aufnahmen alleine seien selbst eingefleischten ABBA-Fans zu langweilig. Also erfand er die Story um einen Reporter, der ABBA durch Australien verfolgt, um ein Interview zu kriegen, und einen Bodyguard, der versucht, ihn daran zu hindern.“
Auftritt in DDR-Jugendsendung zu teuer
„Für die DDR-Sendung ‚Rund‘ (28. Februar 1976) nahmen ABBA ein Grußvideo im Stockholmer Studio auf: Björn schickte auf Deutsch (!) „an alle Freunde von Rund“ einen „musikalischen Gruß über die Ostsee“. Moderator Bodo Freudl erklärte, ABBAs Terminkalender sei für einen Besuch zu voll gewesen. In Wahrheit war den Verantwortlichen die geforderte Gage zu hoch.“
Agnetha in Todesangst
„Am Nachmittag des 3. Oktober, einen Tag nach dem triumphalen Konzert in der New Yorker Radio City Music Hall, flog Agnetha mit den Band-Privatjet (den man vom exzentrischen Millionär Howard Hughes gechartert hatte) nach Boston. Da kam der Jet aber nie an. Die Maschine geriet in einen heftigen Tornado, die Landebahn des Zielflughafens war verwüstet, der Sprit für eine Rückkehr nach New York zu knapp. Mit knapper Not schaffte der Pilot auf einem kleinen Flughafen in Manchester eine Notlandung. Agnetha, die schon vor dieser Tour panische Flugangst hatte, war mit den Nerven am Ende: „Ich betete, ich hatte Todesangst.“
Das wahre Wunder fand danach statt: Agnetha stand noch am selben Abend – das Konzert in Boston begann nur anderthalb Stunden verspätet – auf der Bühne! Erst danach setzte der Schock ein: Das Konzert in Washington wurde abgesagt, am Besuch im Weißen Haus nahm sie nicht teil.“
Welche Irrtümer beschrieben werden
Gut, wie erwähnt, nicht jede Korrektur von vermeintlichen „Irrtümern“ würde jetzt unter die Kategorie „sensationelle Erkenntnis“ fallen. Zum Beispiel erklärt der Autor, dass Benny Andersson (75) und Björn Ulvaeus (76) eigentlich gar keine Komponisten seien, da diese nie eine formale Ausbildung in puncto Komposition genossen haben. Sei’s drum: „ABBA — Populäre Irrtümer und andere Wahrheiten“ bietet kurzweilige Infos und Aha-Momente rund um das schwedische Quartett. So wird der Mythos, sie wären durch ihren Song-Contest-Sieg 1974weltberühmt gewesen etwas relativiert, auch das Thema „ABBA-Konservenfabrik“ wird beleuchtet — und unter anderem widerlegt, dass der Mega-Hit „Dancing Queen“ für die schwedische Königin Silvia geschrieben wurde.
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Infos zum Erscheinungsdatum
„ABBA: Populäre Irrtümer und andere Wahrheiten (Irrtümer und Wahrheiten)“ erscheint am 28. Februar 2022 über den Klartext Verlag.
Das Taschenbuch umfasst 120 Seiten und ist für rund 17 Euro erhältlich. Sowohl ABBA-Kenner, die ihr eigenes Wissen testen wollen als auch Casual Fans, die gerne etwas mehr über die weltberühmte schwedische Popband wissen möchte, werden mit dem Buch kurzweilige Stunden verbringen — und sich die Wartezeit auf die kommenden Avatar-Shows verkürzen!