Tote und VerletzteBataclan, Love Parade, Astroworld: Die schlimmsten Konzert- und Festivaltragödien
Anlässlich der Katastrophe auf dem Astroworld-Festival in Texas werfen wir einen Blick auf sechs Konzert-Katastrophen, die uns heute noch schockieren.
Dieser Vorfall schockierte die ganze Welt: Am 5. November 2021 kamen beim Astroworld-Festival in Houston im US-Bundesstaat Texas acht Menschen ums Leben, hunderte weitere wurden verletzt. Der Grund: Bei einem Konzert des Rappers Travis Scott (30)war eine Massenpanik in den vorderen Reihen ausgebrochen. Es war leider nicht das erste Mal in der Geschichte der Popmusik, dass bei Festivals und Konzerten Menschen starben. Wir werfen einen Blick auf einige der schockierendsten Konzerttragödien.
Die Toten Hosen — Düsseldorf, 1997
Es sollte ein eigentlich ein Freudenfest werden, als die Toten Hosen am 28. Juni 1997 im Düsseldorfer Rheinstadion ihr 1000. Konzert begehen wollen. Es wurde aber der dunkelste Tag ihrer Bandgeschichte: Im Gedränge vor der Bühne starb ein 16-Jähriges Mädchen. Um die Lage nicht eskalieren zu lassen, spielte die Band weiter – versuchte jedoch, mit langsameren Liedern die Situation zu beruhigen. Für die Band war das eine Zerreissprobe.e
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Roskilde Festival — Roskilde, 2000
Roskilde zählt zu den beliebtesten Musikfestivals in Europa. Das Jahr 2000 bleibt leider in düsterer Erinnerung: Damals kam es bei einem Konzert der Grunge-Ikonen Pearl Jam zu einem schrecklichen Vorfall. Im Zuschauerraum wurde alles immer enger und gedrängter. Mehrere Leute fielen um und konnten nicht mehr aufstehen. Die Security und die Band bemerkten dies zu spät.
Als Pearl-Jam-Frontmann Eddie Vedder (56) die Lage erkannte, unterbrach er und bat sein Publikum um Besonnenheit. Leider konnte die Tragödie nicht mehr verhindert werden: Neun Personen erstickten in der Menge. Das Festival ging am Folgetag dennoch weiter.
Loveparade — 2010, Duisburg
Love and Unity: Dafür war die Loveparade bekannt – ein Technofest, bei dem Menschen ausgelassen miteinander feiern und durch die Straßen ziehen. Das sollte sich 2010 schlagartig ändern. Es brach eine Massenpanik aus, 21 Menschen starben, mindestens 652 wurden teils schwer verletzt. Aufgrund von diesem Erlebnis ausgelöster Traumata sollen sich außerdem mehrere Menschen das Leben genommen haben.
Zwar wurde das Verfahren gegen die Veranstalter eingestellt — eine weitere Loveparade sollte es aber nicht mehr geben.
Jason Aldean — Las Vegas, 2017
Der US-amerikanische Country-Star Jason Aldean (44) spielte am 1. Oktober 2017 eine Show auf einem Festival, als ein Amokläufer vom 32. Stock eines Hotels ein Feuer eröffnete. Der Schütze tötete 59 Menschen, 500 wurden verletzt.
Eagles of Death Metal — Paris, 2015
Es war die denkbar grausamste Tragödie: Am 13. November 2015 stürmten islamistische Terroristen ein Konzert der Gruppe Eagles Of Death Metal im Pariser Bataclan — und richteten Konzertgänger auf grausamste Art und Weise hin. Sie schossen mit Kalaschnikows und warfen Handgranaten in die Menge. Der Terroranschlag setzte sich auch auf umliegenden Straßen fort. Im Bataclan starben 89 Menschen, 39 kamen außerhalb der Venue ums Leben.
Ariana Grande — Manchester, 2018
Am 22. Mai 2021 kam es nach einem Konzert von Ariana Grande (28) in Manchester erneut zu einem Terroranschlag, zu dem sich der „Islamische Staat“ bekannte. Ein Mann hatte sich im Foyer in die Luft gesprengt. Dabei starben 23 Menschen, 116 wurden verletzt in umliegende Krankenhäuser gebracht. (Redaktion KuT)