Harter Kampf zurück ins BusinessComeback: Christina Aguilera quält sich in Form
Einst sagte Christina Aguilera den krassen BMI-Vorgaben den Kampf an. Nun scheint sich der (Ex-)Superstar wieder den Regeln der Branche zu unterwerfen, um wieder Erfolg zu haben.
Es ist nicht einfach Christina Aguilera zu sein. Durch dick und dünn geht sie meistens allein und ihr Körper entspricht nur noch selten dem Ideal, das das Business erwartet. Nun hat sich die 40-Jährige wieder in Form gebracht und strebt mit neuer Frisur und Top-Figur zurück an die Chartspitze.
Der Druck der Branche
Aber ist diese Version von Christina Aguilera das, was ihre Fans wirklich sehen wollen? Gefeiert wurde Christina erst vor einigen Jahren, als sie es mit den mächtigen Labels aufgenahm: „Ihr arbeitet mit einem fetten Mädchen zusammen. Merkt euch das und kommt drüber hinweg!“ Von dieser mutigen Ansage ist nichts geblieben. Die Pfunde sind weg und damit scheinbar auch der Mut, mehr zu sein als ein modellierbarer Popstar.
Bei Instagram läutet Xtina, wie sich die Aguilera hier nennt, das ganz normale Countdown-Programm ein, dass die Star-Maschinerie von ihr verlangt. Erst ruft sie sich ein wenig in Erinnerung mit alten Styles und großen Erfolgen. Dann gibt es eine sichere Nummer, wie der aktuelle Soundtrack zum lang ersehnten Spaß „Adams Family 2“, der am 15. November in die deutschen Kinos kommt.
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Comeback nach Plan
Nun steigt das Finale, dass in einem fulminanten Comeback münden soll. So der Plan. Allerdings scheint sich Christina nicht so sicher zu sein, dass das gelingen wird. Deshalb stellt sie sich für ihre erste Single mit Latino-Rhythmen „muchachas“ zur Seite. Dazu zählen die schauspielernde Chartstürmerin Becky G, die spanisch-argentinische Powerfrau Nathy Peluso, die nicht nur singt, sondern auch produziert, und die krass talentierte Rapperin Nicki Nicole.
Wer hilft hier wem? Die Frage bleibt offen bis zum Release des neuen spanischen Tracks „Pa’ Mis Muchachas“ von Christina Aguilera am Freitag, den 22. Oktober 2021. Es ist der zweite Versuch der Amerikanerin, in der Latino-Szene zu punkten. Vor gut zwanzig Jahren kam ihre erste Latino-Platte auf den Markt, bei der sie als Tochter eines Ecuadorianers vermarktet wurde, dabei spricht Christina kaum Spanisch.
Vergangenheit wird Zukunft
Nun beruft sie sich indirekt wieder auf ihren Vater, dabei ist die Erinnerung an ihn eher schmerzhaft. Er soll sie und ihre Mutter misshandelt haben, bis ihre Eltern sich scheiden ließen, als Christina fünf Jahre alt war. Wie auch immer: Im letzten Jahr hat sich Christina viel mit ihren Wurzeln beschäftigt, um herauszufinden, wer sie jetzt musikalisch sei. Und so hat sie in der lateinamerikanischen Kultur und Geschichte geforscht. „Vieles betrachte ich von einem anderen Ansatz“, sagt sie nun.
Ihr Äußeres wirkt allerdings eher so, als würde sie versuchen, an alte, dirty Zeiten anzuknüpfen. Denn während die Video-Schnipsel, die Christina auf Instagram veröffentlicht, noch nicht viel über die Musik verraten, machen sie deutlich, dass ihr neues Image mal wieder durch Diät, enge Leder-Klamotten und Haarfarbenwechsel geprägt wird. Ob sie das freiwillig gemacht hat oder das Plattenlabel Sexyness eine gute Idee fand? Eines Tages werden wir das erfahren, spätestens bei der Promo für das nächste Album.