MusicalDie ABBA-Herren bringen Pippi Langstrumpf in den Zirkus
Das wird sicher heiter: Der ehemalige ABBA-Texter Björn Ulvaeus schreibt am Drehbuch und die Songtexte, sein Kollege Benny Andersson liefert die Melodien.
Mehr Schweden geht wohl kaum: Die ABBA-Masterminds bringt Astrid Lindgrens Pippi Langstrumpf in den Zirkus. Anlässlich des 75. Jubiläums der Veröffentlichung des ersten Langstrumpf-Werks erzählen Ulvaeus und seine Mitstreiter im Sommer 2020 in einer musikalischen Zirkusveranstaltung in Stockholm die Geschichte nach, wie das quirlige Mädchen mit den abstehenden Zöpfen mit Tommy und Annika in den Zirkus geht und dort die Zirkusprinzessin Miss Carmencita, die Seiltänzerin Elvira und den weltstärksten Mann Starke Adolf trifft. Das Ganze werde eine Mischung aus Musical und Zirkus-Show, sagte Björn Ulvaeus der Deutschen Presse-Agentur.
Showstart im Sommer 2020
„Ich mag es, neue Dinge auszuprobieren und mit Hybriden zu experimentieren“, sagte der 74-Jährige. Sein ABBA-Kollege Benny Andersson habe mit seiner Band einige Songs aufgenommen, die absolut zirkusreif seien. Ulvaeus schreibt für diese Lieder nun die passenden Texte, am Drehbuch für das Stück, bei dem er zudem Executive Director ist, hat er ebenfalls mitgewirkt. Er ist sich sicher: „Es hat mehrere Pippi-Stücke über die Jahre gegeben, aber nichts wie dieses hier.“
Zu sehen ist die Show „Pippi på cirkus“ (Pippi im Zirkus) ab dem 26. Juni bis Ende August im Stockholmer Veranstaltungshaus Cirkus, Karten dafür kamen am Montag in den Verkauf. Ulvaeus hofft, dass es eine Veranstaltung wird, die jeden Sommer aufs Neue gezeigt wird.
Die Geschichten über Pippi Langstrumpf seien die ersten gewesen, die er als Kind von Astrid Lindgren gelesen habe, sagte Ulvaeus der dpa. „Sie war immer eine meiner Favoritinnen.“ Er habe aber auch „Mio, mein Mio“ (Video oben mit dem Popduo Gemini), „Wir Kinder aus Bullerbü“ und „Michel aus Lönneberga“ geliebt. Mit Letzterem verbinde ihn etwas Besonderes, sagte Ulvaeus: Lindgren habe ihn einst einmal als „einen echten Emil“ bezeichnet – in Schweden heißt der Michel nämlich Emil. (dpa/KT)