Eloy de Jong im Interview: „Ich habe mein Leben lange genug versteckt“
Vom Boyband-Star zur Schlager-Nummer-Eins: Der niederländische Popsänger Eloy de Jong (46, ehemals Caught In The Act) hat sich mit deutschem Liedgut neu erfunden und blickt nun schon auf zwei erfolgreiche Jahre im Schlager zurück. Sein Debüt „Kopf aus, Herz an“ schaffte es auf Anhieb auf die Pole der deutschen Albumcharts. Seine Lieder „Regenbogen“, „Schritt für Schritt“ und „An deiner Seite“ sind nicht nur Ohrwürmer, sondern auch ein positives Statement über gleichgeschlechtliche Liebe.
Derzeit sorgt er mit der Balladen-Version seines Songs „Dieses Lied“ für nachdenkliche Momente. Beim Interview mit klatsch-tratsch.de-Star-Reporterin Katja Schwemmers in Hamburg spricht de Jong offen über seinen Neuanfang, seine Familie und dem Feuer in den Hüften.
Herr de Jong, was hat sich seit Ihrem Durchbruch mit Caught In The Act in den Neunzigern geändert?
Vieles! Mein Publikum hat sich verändert. In den Neunzigern waren es vornehmlich die 15-jährigen Mädchen, die lautstark kreischten. Aber seit ich im März 2018 mit „Egal was andere sagen“ einen Solo-Auftritt im deutschen Fernsehen hatte, ist von Fünfjährigen, die mein Lied „Regenbogen“ mitsingen, bis zu 85-jährigen Damen, die berührt sind von meiner Musik, alles dabei. Das ist so schön.
Ihre Zielgruppe hat sich also geöffnet.
Total! Heute Morgen erst wieder bat mich ein Mann um ein Selfie. Das hätte es früher so nicht gegeben. Es war damals ja eh total uncool, eine Boyband zu mögen. Bei dem, was ich jetzt mache, sagen auch Männer: „cool“ oder „meine Oma ist begeistert von der Musik“. Ich merke wirklich, dass da auch Schranken in den Köpfen weggefallen sind.
Take That sind ein gutes Beispiel dafür, dass man auch als Boyband-Star würdig altern kann.
Stimmt, weil sie auch nicht in der Vergangenheit hängen geblieben sind. Sie haben ganz tolle neue Sachen gemacht. Und darum bemühe ich mich auch.
Ohne Caught In The Act.
Ja. Der Grund, warum ich im März bei Caught In The Act ausgestiegen bin, hat aber nicht ausschließlich mit Selbstverwirklichung zu tun: Es geht einfach zeitmäßig nicht! „Egal was andere sagen“ ist letztes Jahr so abgegangen; das Album platzierte sich auf Platz Eins und wurde dieses Jahr mit Platin ausgezeichnet. Außerdem bin ich seit elf Jahren in einer Partnerschaft, und wir haben eine siebenjährige Tochter. Zuhause zu sein, ist wichtig für mich. Beides nimmt also viel Zeit in Anspruch, um es wirklich gut zu machen.
Wie haben denn Bastiaan Ragas und Lee Baxter, die verbliebenen Original-Mitglieder von Caught In The Act, Ihren Ausstieg seinerzeit aufgenommen? Denn so etwas kann ja auch der Todesstoß für eine Band sein.
Am Anfang war es schwierig. Aber sie hätten in meiner Lage dasselbe getan. Denn wenn man das Glück hat, nach so vielen Jahren etwas zu machen, was auch Zukunft hat, muss man die Chance ergreifen. Caught In The Act sind toll, aber alle Shows waren wie Neunziger-Partys. Ich liebe die Vergangenheit, ich bin stolz, was wir damals zu viert erreicht haben. Aber was ich jetzt alleine mache, hat einen anderen Zauber: Ich nehme neue Musik auf, lerne neue Menschen kennen. Ich schließe aber nicht aus, dass wir in ein paar Jahren auch mal wieder etwas zusammen machen.
Verständlich, dass Sie dahin gehen, wo der Erfolg auf Sie wartet.
Ja, aber auch dahin, wo mein Herz zu 100 Prozent ist! Hätte ich weitergemacht mit Caught In The Act, hätte ich dem allen nicht gerecht werden können. Auch meiner Familie nicht. Es ist jetzt schon so, dass das Papasein und als Solo-Sänger unterwegs zu sein bei der Terminplanung eine echte Herausforderung sind.
Holen Sie sich doch Tipps von Ihrer Kollegin Maite Kelly!
Die macht das gut, ja. Meine Tochter Indy hat zum Glück zwei Papas; mein Partner Ibo ist mehr Zuhause als ich. Indy lebt die Hälfte der Zeit auch bei ihrer Mama. Und es läuft auch deshalb so gut, weil wir in die Öffentlichkeit gegangen sind und kein Geheimnis daraus gemacht haben, dass wir leben, wie wir leben. Als die Tour losging, war es auch möglich, Ibo und Indy dabei zu haben. Ich brachte also meine Familiengefühle mit on the road.
Ihre Tochter taucht auch in Ihrem Video zu „An deiner Seite“ auf. Haben Sie gezögert, ob Sie wirklich so öffentlich leben wollen?
Ich habe so lange Versteck spielen müssen in den Neunzigern, dass ich weiß, wo meine Grenzen liegen und was ich teilen will. Und ich merke, dass alles, was ich mache und was ich erzähle, vielen Menschen Mut oder Kraft gibt. Insofern hoffe ich, als gutes Beispiel zu dienen. Hätte ich Indy versteckt, so wie man es manchmal bei anderen Prominenten sieht, die bei Instagram Sticker über das Gesicht ihres Kindes legen, hätte es die Geschichte noch viel größer gemacht. Dann würden uns, wenn ich mit Indy auf Tour gehe, Paparazzi auflauern, um Bilder zu machen. Indy gehört zu uns, und wir sind stolz darauf – so einfach ist das. Wir besprechen unsere Grenzen aber auch immer untereinander, auch mit der Mama.
Haben Sie es trotzdem bedauert, vor einem Jahr mit Ihrer Tochter in einer TV-Show von Florian Silbereisen aufgetreten zu sein? Sie war ja sichtlich irritiert.
Ihr Auftritt war auch für mich eine totale Überraschung. Indy soll vorher wahnsinnig aufgeregt gewesen sein, erzählte man mir später. Sie hatte aber zuvor immer gesagt: „Das ist doch mein Song, den muss ich doch mit dir singen!“ Denn sie singt auf der Aufnahme eine kleine Zeile am Ende. Es gab natürlich keine Möglichkeit, das vorher zu proben. Als sie dann da saß und all die Menschen, Kameras und Papa von der Maske hergerichtet und mit einem Mikrofon sah, war das alles ein bisschen viel. Doch schon am nächsten Tag im Taxi hat sie sich den Auftritt noch mal auf dem Handy anschauen wollen. Bei Kindern kann man nun mal nie vorhersehen, wie sie reagieren. Aber ich bin immer stolz auf Indy.
Es ist erstaunlich, wie sich speziell die Schlagerwelt geöffnet hat: Auch der Erfolg der offen lesbisch lebenden Kerstin Ott beweist das ja.
Naja, sie und ich reden natürlich viel in der Öffentlichkeit drüber, dass beweist, dass es noch immer Thema ist. Aber ich glaube, dass Kerstin ebenfalls zeigt, dass sie mit ihrer Frau und ihren Kindern einfach ein glückliches Leben lebt. Und das mache ich auch. Und ich denke, dass wir beide dafür stehen, dass der Unterschied nicht so groß ist, weil die Liebe dieselbe ist, egal, ob man einen Mann oder eine Frau liebt. Und das Gefühl für die Kinder ist ebenfalls dasselbe.
Das ist Ihre Botschaft?
Ganz genau. Wenn ich die Möglichkeit habe, von meiner Familie zu erzählen, mache ich es. Und ich sage immer: „Ich kämpfe nicht für die Rechte von Homosexuellen, ich kämpfe für die Rechte von Menschen, damit sie freier lieben und leben können und keine Angst haben müssen. Wenn die Harmonie stimmt, dann ist es doch gut. In Holland werden zwei von drei Ehen geschieden, habe ich gelesen. Dann gibt es auch Kinder, die bei zwei Familien leben. Aber bei denen kommt Stress, Leid und Herzweh dazu, weil die Mama vielleicht einen neuen Freund hat oder der Papa mit der Nachbarin in Urlaub geflogen ist. Wenn Leute über unseren Lebensentwurf den Kopf schütteln, dann dürfen sie gerne bei uns vorbeischauen. Es läuft, und das ganz harmonisch.
Hat es Sie trotzdem überrascht, dass Sie in der Schlagerszene mit offenen Armen empfangen wurden?
Dass das Ganze so groß geworden ist, war natürlich eine Riesenüberraschung. Wie gesagt, ich war im März 2018 in der Sendung von Florian Silbereisen, und am nächsten Tag war der Song überall Nummer eins – das hatte ich selbst mit Caught In The Act noch nie! Überrascht hat mich auch, dass viele ältere Menschen total cool damit umgehen, und es kein Problem für sie darstellt, dass man einen gleichgeschlechtlichen Lebenspartner hat.
Wie erklären Sie sich den Erfolg?
Da kam einiges zusammen. Dass ich nach Caught In The Act fast zwanzig Jahre aus dem Rampenlicht war und als Mensch gewachsen bin zum Beispiel. Ich habe gelernt, auch ohne Erfolg stolz auf mich selber zu sein. Das brauchte eine lange Zeit, aber war unglaublich wichtig für mich.
Was stimmte denn vorher nicht?
In einem Alter, in dem Menschen ihre Persönlichkeit aufbauen, war ich in einer Boyband – umgeben von kreischenden Mädchen und Hysterie. Da lernt man nicht, was man als Mensch braucht, um eine stabile, erwachsene Person zu werden. Der Erfolg hat aber auch damit zu tun, dass ich jetzt Dinge erzähle, die von hier kommen (klopft sich aufs Herz, Anm. d. Red.). Und das ist keine Marketinggeschichte, sondern wirklich so wie ich ticke. Die Menschen spüren, dass das, was ich sage, was ich singe und was ich mache, auch wirklich ich bin.
Hat man Ihnen den Imagewechsel sofort abgenommen?
Naja, hätte ich den Auftritt von „Egal was andere sagen“ schauspielern können, dann wäre mein nächster Schritt wohl der Oscar-Gewinn! Diese Widmung an meinen verstorbenen Partner Stephen Gately (ehemaliges Mitglied von Boyzone, Anm. d. Red.) war hundertprozentig echt. Schön war, dass seine Schwester Michelle mich nach dem Auftritt anrief und mir auch einen Brief geschrieben hat. Wir standen uns eh immer nahe. Und sie sagte mir, dass Stephen so stolz darauf gewesen wäre, dass ich seinen Song „No Matter What“ covere und die Leute zehn Jahre nach seinem Tod immer noch über ihn reden. Das war für mich Bestätigung genug, dass das, was ich mit dem Boyzone-Lied gemacht habe, gut und richtig war.
Ist er immer noch in Ihrem Leben präsent?
Manchmal träume ich noch von ihm. Und jeden Tag kommt er vorbei. Ich finde auch, wenn man geliebt hat, warum muss denn die Liebe vorbei sein, wenn die Beziehung nicht mehr da ist? Ibo, mein Partner, versteht das auch. Stephan war ein total wichtiger Mensch in meinem Leben. Leider ist er viel zu jung von uns gegangen.
Ist Ibo auch Musiker?
Nein, er hat einen normalen Beruf. Er ist der Boss in einer großen Firma. Aber ein total lieber Mensch.
Also wenn’s bei Ihnen nicht mehr läuft, bringt er das Geld nach Hause.
Genau, ich brauchte ein Hobby, deshalb haben wir das so aufgeteilt. Nein, Scherz beiseite. Bei uns Zuhause läuft es super, und dass ich die Möglichkeit bekommen habe, meinen Träumen nachzujagen und damit auch noch erfolgreich geworden zu sein, ist doch wunderbar. Also, wir sind happy, happy people!
Als Holländer ist man mit der deutschen Schlagerwelt ja nicht unbedingt vertraut. Mussten Sie diesbezüglich erst mal in die Lehre gehen, was Schlager für die Deutschen bedeutet?
Ach, nein. Ich sehe den Schlager-Begriff viel breiter. Denn was ist Schlager? Helene Fischer ist Schlager, und Tiroler Musiker, die in Lederhosen in den Bergen wohnen, sind Schlager. Und wenn man die größten Hits von Boybands wie Take That übersetzen würde, wären die auch Schlager. In Holland singen viele Künstler Songs, die aus dem Deutschen ins Holländische übersetzt werden – bei uns ist das dann holländische Popmusik und nicht Schlager. In meinen Augen ist Schlager einfach nur Popmusik auf Deutsch gesungen. Ich stehe generell im Leben nicht so sehr auf Schubladen und Labels – auch in der Musik nicht. Wenn man Spaß mit der Musik hat, reicht das doch völlig. Für mich ist es jedenfalls ein Kompliment, wenn ich vielen Leuten damit Freude bereite.
Das Tolle am Schlager ist ja, dass es dafür noch Fernsehshows gibt – im Gegensatz zur Popmusik. Die Szene lebt!
Ja! Aber auch das hat sich natürlich verändert. Früher waren viele dieser Sendungen eher volksmusikmäßig. Die Shows von Florian sind wirklich tolle Shows. Das sieht man auch am Publikum: Da sind ganz junge und alte Menschen; auch meine Mutter genießt das, wenn sie es schaut. Und nicht nur wegen ihres Sohnes, das hilft natürlich, sondern wegen des guten Entertainments.
Wie kommen Sie damit klar, dass es ständig um große Emotionen dabei geht – ob das nun Schicksalsgeschichten sind oder die Musik als solches?
Ich war immer schon mit dem Herzen dabei. Drama habe ich genug erlebt im echten Leben. Wir haben alle unser Schicksal. Ich habe kein Problem damit, auch mal meine Schwäche oder meine Tiefe zu teilen, denn ich glaube, damit kann sich jeder identifizieren. Und das hört man auch den Songs meines Albums an, die kommen aus meinem Herzen.
Wie „An deiner Seite“ zum Beispiel…
Genau. Das ist eine Hymne für jeden Papa oder jede Mama. Da weinen viele auch, weil der Text einfach anspricht.
Sind das die wertvolleren Reaktionen verglichen mit denen kreischenden Teenies der Neunziger?
Damals war es für mich ein Traum! Als kleiner Junge habe ich in meinem Zimmer immer Popstar gespielt und mir vorgestellt, wie das ist, wenn da ein Publikum wäre oder jemand mein Autogramm wollte. Ein paar Jahre später war es dann Wirklichkeit. Der Erfolg war überraschend, und die Hysterie gab es nicht nur beim Publikum, sondern auch bei uns. Was ich jetzt mit meiner Musik erreiche, dass eben Männer wie Frauen, egal ob jung oder alt, berührt sind von dem, was ich singe, und sie das nicht durch Geschrei ausdrücken, sondern wirkliche Emotionen, ist viel schöner. Auch, weil ich selber älter bin. Wenn heutzutage Leute anfangen zu kreischen, habe ich ehrlich gesagt ein bisschen Angst. Dann will ich nur rennen.
Das Schreien ist heutzutage immerhin tiefer.
Ja, es ist eher ein Grölen! (lacht) Aber naja, ist auch okay. Wenn sie Spaß haben dabei, dann ist das auch ein tolles Kompliment.
Wie ist das mit dem Coolheitsfaktor als Schlager-Künstler?
Wenn man sein Leben nur dahingehend ausrichtet, was die Anderen sagen, dann kann man besser aufhören damit. Manchmal bin ich cool, manchmal bin ich total langweilig, wie alle Menschen. Aber ich bemühe mich, meine Shows so gut wie möglich zu machen. Ich finde es wichtig, dass die Klamotten stimmen, dass meine Bühnenperformance stimmt, mein Package stimmt. (lacht) Aber da mach ich mir gerade keine Sorgen.
Sie haben Ihr Solo-Debüt im Sommer noch mal als tanzbare Version mit Samba- und lateinamerikanischen Rhythmen veröffentlicht. Sie tanzen ja auch selber sehr gut, oder?
Ich war als 17-Jähriger holländischer Jugendmeister im Standardtanzen. Schon als ich das Album machte, hatte ich die Idee, die Songs als Cha-Cha-Cha, Rumba oder Tango zu interpretieren. Ich fand das cool. Aus dem Lied „Liebe kann so wehtun“ mit Marianne Rosenberg ist ein Quickstep geworden. „Egal was andere sagen“ ist eine Rumba. Außerdem haben wir noch vier neue Songs dafür aufgenommen. Im Booklet sieht man Bilder von mir als kleiner Junge, wie ich mit dem Tanzen anfing. Wir arbeiten auch mit vielen Tanzschulen zusammen, die meine Musik spielen. Wenn man viele Platten verkauft, kann man manchmal auch solche Projekte verwirklichen. Es war wirklich eine Herzensangelegenheit für mich. Für nächstes Jahr wird dann ein nagelneues Album kommen.
Ist Tanzen auch Teil Ihrer Performance?
Aber natürlich! Meinen Hüftschwung habe ich immer dabei. Ohne den geht es nicht.
Sie sind der holländische Elvis?
Naja, ich lebe noch zum Glück. Aber wenn man mit dem Hüftschwung ein Partygefühl heraufbeschwören kann, dann mache ich das natürlich. Das Leben ist doch ernst genug.
Aber bei „Let’s Dance“ werden wir Sie nicht erleben?
Vor ein paar Jahren, noch vor meiner Solokarriere, gab es Gespräche, aber ich habe ja schon eine Tanzvergangenheit. „Let’s Dance“ ist eine Sendung, wo man die Geschichten erzählen will von Prominenten, die nicht tanzen können und das erst lernen. Hätte ich es nicht gesagt, hätten die Medien daraus eine Riesensache gemacht. Mittlerweile würde es zeitmäßig eh nicht mehr gehen. Aber das mit der Moderation würde ich gerne weiter verfolgen. Und in Hollywood schauspielern, weil ich ja so gut auf Knopfdruck weinen kann. (lacht) Scherz beiseite.
Wie wäre es denn mit einer Kochshow? Als Koch sollen Sie ja auch zu gebrauchen sein!
Ich habe immerhin „Das perfekte Promi-Dinner“ gewonnen, ja, ja.
Aber das war’s auch schon?
Nein, ich liebe kochen! Auch Kochen ist wie eine Performance, man muss ein bisschen Leidenschaft hineinstecken. Ich sage immer, die wichtigste Zutat ist Liebe. Ich habe leider derzeit nur wenig Zeit, um zu kochen. Und mit einer Tochter, die sieben ist und bei allem sagt: „Bäh, muss ich das essen?“ Da geht der Spaß am Kochen schnell verloren. Aber vielleicht kommt es zurück, wenn Indy ein bisschen älter ist. Im Moment isst sie eigentlich nur Haferpfannkuchen und Makkaroni.
Sie heißen eigentlich Eloy Francois Maurice Gilbert Charles Prosper de Jong. Wo kommt das her?
Mein Nachname ist kurz und auch ganz langweilig, weil jede zweite Familie in Holland heißt „de Jong“. Das ist so wie hierzulande Müller und Schmidt. Aber dafür habe ich sechs Vornamen! Wir machen Zuhause immer den Witz, dass mein Vater wahrscheinlich ein bisschen zu viel getrunken hatte, als er mir die Namen gab.
Sie könnten sich jeden Tag einen anderen aussuchen.
Das wäre möglich. Aber Eloy ist es geworden, und so bleibt es auch.