30. Todestag!Freddie Mercury: Das erschreckende letzte Foto
Der Mythos um "Queen"-Frontsänger Freddy Mercury reißt nicht ab. Der legendäre Musiker starb heute vor 30 Jahren an der unheilbaren Krankheit Aids. Seine letzten Tage im Jahr 1991 sind fast 30 Jahre später noch immer ein großes Rätsel.
Am 24. November 1991 verlor die Welt einen der größten Stars in der Musikgeschichte: „Queen“-Frontmann Freddie Mercury erlag im Alter von 45 Jahren seiner Aids-Erkrankung.
Am Tag zuvor hatte der Sänger eine öffentliche Erklärung abgegeben, in der bestätigt wurde, dass er HIV-positiv sei. Damals ein absoluter Schock für Fans und Kollegen.
Freddy Mercury: Ist DAS das letzte Foto?
Schon einige Jahre vor seinem Tod zuvor kursierten Gerüchte über seinen schlechten Gesundheitszustand. Spekulationen zufolge wurde er bereits 1986 positiv auf HIV getestet, nachdem sich sein gesundheitlicher Zustand so rapide verschlechtert hatte, dass Queen 1987 sogar ihre Magic Tour unterbrechen mussten.
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Nun zeigt ein letztes öffentliches Foto von ihm, wie viel Gewicht er gegen Ende verloren hatte. Am 3. September 1991 wurde der legendäre Sänger vor seinem Haus gesehen – stark abgemagert und gebrechlich wirkend. Das eindringliche Bild zeigt Freddie Mercury, wie er mit Sonnenbrille auf der Straße unterwegs ist, um nicht von der Spätsommer-Sonne geblendet zu werden. Er trägt ein schwarzes bedrucktes Hemd mit übergroßen Ärmeln, das seine dünnen Arme entblößt.
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Der Queen-Frontman zog sich komplett zurück
„Wir alle wussten, dass nicht mehr viel Zeit übrig ist“, sagte Queen-Gitarrist Brian May dem „Telegraph“ im Jahr 2013. „Freddie wollte, dass sein Leben so normal wie möglich ist. Er hatte offensichtlich große Schmerzen und ihm ging es schlecht.“
Freddie Mercury, mit bürgerlichem Namen Farrokh Bulsara, war in den letzten zwei Jahren vor seinem Tod ein Einsiedler und zog es vor, lieber in seiner pompösen Garden Lodge im westlichen Londoner Kensington zu bleiben, als sich mit anderen Prominenten auf Showbiz-Partys zu zeigen. Tragischerweise verschlechterte sich Freddies Gesundheitszustand privat weiter, als fiebrige Spekulationen aufkamen, dass er schwer krank war.
Ehemann Jim Hutton fotografierte Freddy nochmal
May erzählte: „Er wurde von der Presse und neugierigen Menschen verfolgt. Er wollte nur Ruhe und Frieden, um mit dem, was er tat, weitermachen zu können.“ Freddies Partner Jim Hutton (†2010) machte am 28. August auch ein paar Fotos von dem Sänger in seinem Garten hinter dem Haus. Sie zeigen den damals 45-Jährigen glücklich mit dem Mann, den er liebte. Er lächelte, als er neben seiner Katze auf dem üppigen grünen Gras hockte. Jim schrieb später: „In diesem Sommer posierte Freddie zum allerletzten Mal vor einer Kamera – meiner.“
Freddy Mercury wollte keine Nahaufnahmen mehr
Er fügte hinzu: „Es ist so passiert: Ich war draußen im Garten und habe einige der Blumen in voller Blüte fotografiert und Freddie ging auf mich zu. Ich habe die Linse aufgesetzt – er wollte sich ein bisschen zurückbewegen, damit es keine Nahaufnahme wird. Dann posierte er, während ich vier Bilder machte, und er brachte für jedes ein Lächeln zustande. Er war so blass und gezeichnet und er wusste, dass es nicht gut aussah, aber es spielte keine Rolle. Von all den Bildern, die ich von Freddie habe, sind diese die, die ich am meisten liebe.“
Brian May: Freddie ist jeden Tag präsent
Der unfassbar charismatische Queen-Frontman hinterlässt bis heute eine riesige Lücke, die nicht zu füllen ist. Doch das ist laut Bandkollegen Brian May auch gar nicht nötig. „Das Lustige ist, dass ich mehr und mehr das Gefühl habe, dass er irgendwie in einer Art und Weise bei uns ist“, so May im Gespräch mit Simon Mayo im „Greatest Hits Radio“.
„Vielleicht werde ich ein alter Romantiker, aber Freddie ist jeden Tag präsent. Er ist immer in meinen Gedanken und ich kann immer fühlen, was er in einer bestimmten Situation sagen würde. ‚Oh, was würde Freddie jetzt denken? Ach, das hätte ihm gefallen. Er hätte darüber oder über was auch immer gelacht.‘“
Brian May: Freddie Mercurys Tod stürzte ihn in Depressionen
Trotzdem war der Tod Freddie Mercurys im Jahr 1991 ein absoluter Tiefpunkt für Brian May. Der Gitarrist stürzte in ein tiefes Loch: „Ich fühlte mich, als wäre auch mein Leben vorbei.“ Für Brian May war der Tod des Freundes zudem bereits der zweite Schicksalsschlag in dem Jahr. Kurz davor hatte er seinen Vater an den Krebs verloren, verrät May im Interview mit dem britischen „Guardian“.
„Außerdem brach meine Ehe auseinander, weil ich mich in eine andere Frau verliebte“, so May weiter. „Ich fühlte mich, als würde ich auch meine Kinder verlieren – als würde ich alles verlieren.“
All dies stürzte den Musiker in tiefe Depressionen und fast hätte er den Kampf gegen seine inneren Dämonen und die Trauer verloren: „Ich war ein paar Mal sehr kurz davor, von der Brücke zu fahren“, erzählt May, „Hammersmith Bridge. Heute kannst du da gar nicht mehr rüberfahren“.
Bryan May trauert noch immer um seinen Freund Freddie
Doch irgendwann fängt sich Brian May. Die Arbeit an neuen musikalischen Projekten hilft ihm, den Schmerz zu verarbeiten – ohne seinen Freund zu vergessen. Freddie ist genauso Teil des Vermächtnisses, das die Band geschaffen habe, und wird das auch immer bleiben“, so May im Gespräch mit Simon Mayo im „Greatest Hits Radio“.
Trotzdem ist die Trauer manchmal schmerzhaft: „Man hört nie mit der Trauer auf, wenn man ein Familienmitglied verliert und Freddie war ein Familienmitglied. Aber man kommt an den Punkt, wo man in Frieden ist und denkt: ‚Mein Gott, der Kerl, hatte ein großartiges Leben.‘ Wir haben wunderbare Sachen zusammen geschaffen, die die Menschen immer noch glücklich machen, und es gibt eine Akzeptanz und eine Freude, dass alles so passiert ist. Und erstaunlich, dass alles passiert ist.“