Musiklegende ist totTimmy Thomas ist tot: Seinen größten Hit kennt wirklich jeder
R&B-Sänger Timmy Thomas wollte in seinem größten Hit, dass wir uns alle vertragen. Nun ist der Protestsänger gestorben.
Die Musikwelt trauert um Timmy Thomas (1944-2022). Der US-amerikanische Musiker starb im Alter von 77 Jahren. Auch wenn es in den letzten Dekaden eher still um Thomas wurde: Der R&B-Musiker war eine Legende, deren Werk weiterhin großen Einfluss hatte — vor allem auf andere Superstars.
Timmy Thomas appellierte für den Frieden
Es war besonders ein Hit, mit dem Thomas Musikgeschichte schrieb — und der Titel ist heute gültiger denn je: „Why Can’t We Live Together“ hieß das Stück von 1972 – und war eines der prägenden Antikriegsstücke der 1970er-Jahre.
„Keine Kriege mehr / Alles was wir wollen, ist ein bisschen Frieden auf der Welt“, heißt es in dem Song. Damit erreichte er Platz 3 der US-Charts, in Großbritannien kam das Lied immerhin auf Platz 12.
„Why Can’t We Live Together“ wurde von etlichen Kollegen der unterschiedlichsten Genres interpretiert. Soul-Queen Sade (63) coverte es grandios 1984, sowie Jazz-Orgelmeister Lonnie Smith (79) im Jahr 2021 oder Punk-Ikone Iggy Pop (74). Damit nicht genug: Thomas‘ Stück wurde wegen seines einzigartigen Grooves auch immer wieder gesampelt – unter anderem 2016 von Pop-Superstar Drake (35) auf dessen Single „Hotline Bling“.
„Ich war sehr stolz darauf, zu hören, was er daraus gemacht hatte, auch wenn er die Botschaft, die ich hatte, verändert hatte“, freut sich Thomas einmal über diese große Ehre.
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Musiker, Produzent, Songwriter
Timmy Thomas war aber längst kein One-Hit-Wonder. Der Musiker, der seine ersten Sporen als Begleitmusiker bei den Jazzlegenden Donald Byrd und Cannonball Adderley begonnen hatte, schrieb auch Songs für andere Künstler. Außerdem blieb er auch als Begleitmusiker aktiv: Unter anderem ist er auf dem Debütalbum von Joss Stone (34) an der Orgel zu hörenFamilie gibt Statement zu Tod ab
Woran Timmy Thomas gestorben ist, ist bislang nicht bekannt. Seine Familie bestätigte seinen Tod in einem Statement auf Facebook und bedankte sich für die Anteilnahme. „Die Familie bedankt sich für die Gebete, die Unterstützung, die wertvollen Worte und die anderen Zeichen der Liebe und Freundlichkeit in dieser Zeit“, heißt es darin.