InterviewVincent Gross über sein neues Album und Beatrice Egli
Vincent Gross gehört ohne Zweifel zu den erfolgreichsten Jungstars des deutschen Schlagers der letzten Jahre. Das Jahr 2020 war trotz all der Schwierigkeiten ein ganz besonderes für seine Karriere.
Mit seinen drei Singleauskopplungen aus dem kommenden Album „Hautnah“ hat es der 24-jährige Schweizer Sänger in die TOP 20 der Airplay Jahrescharts (Platz 2, 6 & 17) „Konservativ Pop“ geschafft und gehört damit zu den meist gespielten Künstlern im Airplay in der Sparte „Konservativ Pop“. Klatsch-tratsch.de sprach mit Vincent Gross über sein kommendes Album, warum er gerne an der TV-Sendung “Ninja Warrior Germany” teilnehmen würde und welche Promi-Damen es ihm angetan haben.
Wie hast du den Neujahrswechsel gefeiert?
Silvester habe ich im ganz engen Rahmen mit meiner Familie gefeiert. Wir haben am Silvesterabend auch gleichzeitig Weihnachten nachgefeiert, weil wir aufgrund von Quarantänemaßnahmen nicht direkt an Heiligabend feiern konnten.
Hast du Vorsätze für 2021?
Ja, zwei Stück. Den ersten habe ich schon vor 6-7 Monaten angefangen. Ich habe mir vorgenommen für jede Zeit, die ich normalerweise auf der Bühne verbracht hätte, Sport zu machen. Ich mache viele Home-Work-Outs. Sport macht mich glücklich. Der zweite Vorsatz ist, dass ich meinen Freunden und meiner Familie viele Glücksmomente im neuen Jahr schenken will.
Du hast deiner Mutter ja einen Song auf deinem Album gewidmet. Wem hast du noch einen Song gewidmet?
Einen Song habe ich für all meine Liebsten geschrieben. Für meine Freunde und Familie, die immer für mich da sind, auch wenn es mir mal schlecht geht. Das ist der Song “Hey”.
Was sollte man noch über dein Album wissen?
Ich habe mich in den letzten Jahren als Songwriter sehr weiter entwickelt. Außerdem ist das Album hauptsächlich in Schweden/Stockholm produziert worden. Ich bin Anfang des letzten Jahres nach Stockholm ins Studio geflogen und da haben wir das dann aufgenommen und produziert. Also das Album ist immer noch Vincent Gross, aber mit etwas mehr schwedischen Facetten. Wir haben meine Musik auch liebevoll schwedischen House-Schlager genannt.
Du hast dein Psychologie-Studium aufgegeben. War das der Musik zu Liebe?
Das war die schwierigste Entscheidung meines Lebens. Die Sicherheit aufzugeben und der Sprung ins Unbekannte. Ich kenne das so nicht aus meiner Familie. Alle haben studiert und sichere Jobs. Trotzdem wurde mir im Jahr 2020 gezeigt, dass es die richtige Entscheidung war. Obwohl das letzte Jahr wohl das schwerste war und ich mal nichts verdient habe. Durch fehlende Auftritte habe ich gemerkt, dass es meine Passion und Leidenschaft ist, meine Fans mit meiner Musik glücklich zu machen. Ich hoffe, dass ich das noch mein ganzes Leben lang machen darf.
Du wärst früher gerne Millionär geworden, hast du mal in einem Interview gesagt. Jetzt hast du deine Meinung aber geändert. Wie kam es dazu?
Geld macht nicht glücklich. Ich habe einfach gemerkt, ich brauche nur die richtigen Menschen, Gefühle und Emotionen um mich. Nur das macht mich glücklich. Keine läppischen Geldscheine.
Viele Künstler machen aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie bei Reality-Shows mit. Irgendwie muss man ja sein Geld verdienen. Wäre eine Reality-Show auch was für dich?
Da ich zum Glück noch zu Hause wohne, muss ich mir keine Sorgen um meine Existenz machen. Ich sage niemals nie. Am ehesten würde ich bei “Promi Big Brother” oder “Ninja Warrior” mitmachen. Ich bin ehemaliger Leistungssportler, habe 13 Jahre Taekwondo gemacht und fünf Jahre auch gekämpft. Ich habe zwei schwarze Gürtel. Bei “Ninja Warrior” wäre ich direkt dabei. Wenn du jemanden kennst von “Ninja Warrior” erwähne gerne meinen Namen. (lacht)
Gibt es eine Sache, die du dir in der Corona-Zeit beigebracht hast?
In 2020 habe ich gelernt, dass das Leben das ist, was du daraus machst. Ich habe superviel gelesen und mich weitergebildet. Vor allem habe ich mir ein Piano gekauft. Ich übe sehr viel. Außerdem habe ich mir 2020 den Traum vom ersten eigenen Studio erfüllt. Da bin ich superstolz drauf. Mein Studio ist meine Wohlfühloase.
Hast du schon mal ein schräges Fan-Erlebnis gehabt?
Ich habe schon mal ein Kruzifix von einem Fan geschenkt bekommen. Ich komme ja aus einer katholischen Familie. Und ein Fan hat mir mal 1 KG Gummibärchen geschenkt, den er mir einfach auf die Bühne geworfen hat – mitten ins Gesicht! Zum Glück konnte ich noch ausweichen. Was noch lustig war, als mir ein Fan einen Stern geschenkt hat, also einen Stern, der wirklich meinen Namen trägt.
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Gibt es gängige Schlager-Vorurteile, die dich nerven?
Ja, die Vorurteile, dass Schlagersänger angeblich nicht singen könnten. Das stimmt einfach nicht. Ich habe selbst schon sehr talentierte Sänger gehört.
Wer ist denn deiner Meinung nach am talentiertesten?
Maite Kelly singt sensationell. Die haut mich vom Hocker.
Hast du eine Freundin?
Nein, leider nicht. Ich würde es mir aber wünschen. Mein Herz ist also noch zu verschenken. Die Karriere hat einfach seinen Preis: Ich habe sehr wenig Zeit. Es ist schwer da jemanden zu finden, der mit so was umgehen kann. Ich lasse es auf mich zukommen. Jemanden aus meinem Bereich zu daten wäre natürlich am praktischsten, die Person würde es dann verstehen, wenn ich mal nicht so viel Zeit habe. Aber leider laufen nicht allzu viele Frauen in meinem Alter im Schlagerbereich rum.
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Was ist mit Beatrice Egli? Die ist doch in deinem Alter und auch Schlagersängerin …
Ich finde sie großartig. Sie ist eine Frohnatur, ich mag sie.
Wäre sie auch optisch dein Typ?
Ja, doch auf jeden Fall. Sie ist echt eine Süße. Leider hat sich noch nichts ergeben.
Hast du das Gefühl, es könnte ein Problem sein, dass dich viele Leute durch deine Musik kennen und vielleicht nur wegen deines Fames mit dir zusammen sein wollen?
Ich denke, ich habe eine gute Menschenkenntnis, um herauszufinden, ob jemand nur wegen meinem Fame mit mir zusammen will oder wegen meiner Person. Trotzdem ist mein Erfolg auch etwas, was negative Beeinflussungen haben. Wenn ich jetzt eine Frau treffe und die kennt mich nicht, rücke ich erst als Allerletztes damit raus, dass ich Schlagersänger bin. Ich will einfach nicht, dass jemand voreingenommen ist.
Du machst seit einiger Zeit “Stars um 10”. Was sollte man darüber wissen?
Das ist mein persönlicher Talk seit September, in dem ich jeden Sonntag um 10 Uhr live gehe mit einer bekannten Persönlichkeit. Dabei befasse ich mich mit deren Werdegängen und Karrieren, der jeweiligen Leute. Ich wollte mich sowieso schon immer in der Moderation ausprobieren, so ist das dann mein eigener Talk entstanden. Mir lag die Moderation schon immer, auch in der Schule war ich in Präsentationen immer der Beste, ohne viel zu machen. Es waren schon Gäste wie Thomas Anders, Elton, Giovanni Zarrella in meinem Talk. Das ist echt super spannend. Vor allem die verschiedenen Lebensläufe der einzelnen Personen.
Nach welchen Kriterien suchst du die Leute aus?
Meistens frage ich die Leute, die ich schon mal persönlich gesehen habe und die ich natürlich spannend finde.
Was sind deine Pläne für 2021?
Alles steht zurzeit im Zeichen der Veröffentlichung von „Hautnah“. Jetzt die gleichnamige Single „Hautnah“ und dann am 29. Januar das Album. Da wir mitten im tiefsten Lockdown stecken, gibt’s darum herum diverse digitale Aktivitäten und Überraschungen. Ich bin selber gespannt, was alles passiert und ob den Leuten meine Musik gefällt.