Die Sau wird umbenanntDas Schwein Putin heißt jetzt „Eberhofer“
Das Wildschwein „Putin" aus Oberfranken hat offiziell einen neuen Namen bekommen und ist jetzt sicherlich Sau froh darüber.
Das 200 Kilogramm schwere Tier wurde nun auf den Namen „Eberhofer“ umbenannt. Das teilte der Wildpark Waldhaus Mehlmeisel im Landkreis Bayreuth mit.
Der Eber mit der russischen Abstammung war bei seiner Ankunft vor drei Jahren in das Schwarzwildgehege schon etwas ganz besonderes: Er war noch ein kleines Schwein, aber brachte trotzdem schon fast das dreifache an Körpergewicht auf die Waage als seine europäischen Artgenossen.
Drei Jahre lang trug das Wildschwein den Namen des russischen Präsidenten Putin:„Der Grund dafür ist seine russische Abstammung, woraufhin ihn der Betreiber des Wildparks Mickisch kurzerhand nach dem russischen Präsidenten Putin benannte.“, klärt ein Facebook-Post des Wildparks auf.
Keine Sau hat diesen Namen verdient
Allerdings ist wegen des russischen Angriffskrieg auf die Ukraine jetzt dringend eine Namensänderung fällig. Denn bei der täglich stattfinden Führung durch den Park wird auch die „Schweinebande“ vorgestellt. „Dem Betreiber Mickisch liefen eiskalte Schauer über den Rücken, bei der Nennung des Namens „Putin“ und er kam zu dem Entschluss, dass keine Sau den Namen dieses unmenschlichen Widerlings verdient hat“, wurde der dringende Grund der Umbenennung in dem Facebook-Post erläutert.
Öffentliche Abstimmung über den Namen
Daraufhin kam es auf der Facebook-Seite nun zu einer Abstimmung, welcher neue Name das arme Schwein bekommen soll: „Demjenigen, dessen Vorschlag angenommen wird, darf ein Tag als Begleitung der Tierpfleger hinter den Kulissen“, hieß es außerdem. Damit kommt es zur ersten Namensänderung der Geschichte in dem Wildpark und jeder darf sich beteiligen.
Wildschwein soll nicht länger „Putin“ heißen: „Keine Sau hat so einen Namen verdient“
Es rasselte nur so vor Ideen: Natürlich war ein beliebter Gedanke, dass das Wildschwein umbenannt wird nach dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj. Andere Vorschläge waren Klitschko oder ein Name, welcher für Frieden und Hoffnung steht. Der zweitbeliebteste Name lautete Gustl, weil es ein bodenständiger bayrischer Name ist.
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Da hat Eberhofer aber Schwein gehabt
Gewonnen hat letztendlich der Name „Eberhofer“. Da hat er aber nochmal Schwein gehabt, dass es nicht noch einmal ein politischer Name geworden ist. Das arme Schwein musste genug unter seinem alten Namen leiden.
Getauft wurde der Keil mit Maggi-haltigem Wasser, weil er Maggi über alles liebt. Nun kann Wildschwein Eberhofer hoffentlich glücklich und zufrieden leben ohne, dass sich jemand schämen muss ihn beim Namen zu rufen.