Kahlos letztes Kunstwerk Frida Kahlo Selbstporträt für Rekordpreis von 30,7 Millionen Euro versteigert
Kunstsammler aus aller Welt staunen über den Preis, den das Frida Kahlo Selbstporträt nun eingebracht hat. Mit über 30 Millionen Euro liegt der Preis für das Gemälde beim 30-fachen des Kaufpreises. Damit überholt die Feministin ihren Ehemann und setzt selbst aus dem Grab noch neue Maßstäbe. Respekt!
Am Dienstagabend wurde Frida Kahlos Selbstbildnis „Diego y yo“ (Diego und ich) aus dem Jahr 1949 für 34,9 Millionen Dollar (30,7 Millionen Euro) verkauft. Damit bildet das Gemälde das teuerste je versteigerte Werk einer Künstlerin oder eines Künstlers aus Lateinamerika.
Hier hängt die weinende Ikone jetzt
Das Gemälde zeigt eine weinende Kahlo mit offenem Haar und einem Porträt von ihrem Ehemann, dem Künstler Diego Rivera als ein drittes Auge über ihrer Stirn. Jetzt gehört es Eduardo Costantini. Der argentinische Kunstsammler ist Gründer des Museo de Arte Latinoamericano de Buenos Aires und erwarb das Werk für seine private Sammlung.
Doch nicht nur auf dem Auktionsmarkt ist Frida Kahlo populär wie nie zuvor, Frida Kahlo ist eine Ikone und ihren Werken und ihrem Leben sind zahlreiche Ausstellungen, Filme und Bücher gewidmet. Ihre Porträts schmücken und inspirieren Möbel, Mode und Design-Stücke auf aller Welt.
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10 Millionen sind Peanuts für Frida
„Diego y yo“ wechselte das letzte Mal 1990 für 1,4 Millionen US-Dollar den Besitzer und wurde nun für das 30-fache über das amerikanische Auktionshaus Sotheby’s verkauft. Der bisherige Rekordpreis für ein Frida-Kahlo-Gemälde lag bei acht Millionen Dollar im Jahr 2016. Ihr Ehemann erhielt immerhin den stolzen Preis von fast 10 Millionen USD. Peanuts gegen den neuen Rekord…
Frida Kahlo: Feminismus-Ikone
Kahlo, die nach einem Verkehrsunfall in ihrer Jugend lange Zeit bettlägerig war, schuf rund 200 Gemälde, Skizzen und Zeichnungen – hauptsächlich Selbstporträts –, in denen sie ihr Unglück in Werke mit kräftigen Farben und symbolischer Kraft umsetzte. Nach ihrem Tod im Jahr 1954 erlangte sie internationalen Ruhm und wurde ab den 1970er Jahren zu einer feministischen Ikone. (JH)