Shitstorm ist nicht zu bremsen„Fridays for Future“ diskriminieren Sängerin wegen ihrer Dreadlocks!
Politisch korrekt zu sein überfordert wohl die Bewegung „Fridays for Future“. Nun laden sie die Musikerin Ronja Maltzahn aus, weil sie als weiße Frau Dreadlocks trägt. Die Netzgemeinde tobt.
Als Klimaaktivisten kämpfen die jungen Menschen von „Fridays for Future“ für eine gute Sache. Doch scheinbar verrennen sie sich in eine Art Überkorrektheit, die nun dazu geführt hat, dass sie die Zusammenarbeit mit der Musikerin Ronja Maltzahn (27) für die nächste Demo in Hannover ablehnen, weil sie Dreadlocks hat.
Antikolonialistisch und antirassistisch
Das Problem ist, dass Ronja eine weiße Frau sei und sie sich durch ihre Frisur „eine andere Kultur aneigne, ohne die systematische Unterdrückung dahinter zu erleben“, heißt es in der offiziellen Begründung. Weiter wird als Grund für die Absage ausgeführt, dass „Fridays for Future“ gerade bei diesem Streik am 25. März in Hannover „auf ein antikolonialistisches und antirassistisches Narativ“ setze.
Auch dieser Hinweis ist erstaunlich, da es für die Klimaaktivisten doch selbstverständlich sein sollte, immer antikolonialistisch und antirassistisch aufzutreten. Oder nicht? Die Musikerin Ronja Maltzahn, die sich zuletzt sehr engagiert für die Menschen in der Ukraine gezeigt hat und weitere Solidaritätskonzerte auf ihrer Agenda hat, zeigt sich enttäuscht über die plötzliche Absage, die sie wegen der verletzenden Begründung auf Instagram veröffentlicht.
Es gibt Rosenstolz-News: Peter Plate und Anna R. sind zusammen im Studio.
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Merkwürdige Begründung der Klimaaktivisten
„Wir hatten uns gefreut, mit unserer Musik ein Zeichen für Frieden und gegen Diskriminierung setzen zu dürfen“, schreibt Ronja Maltzahn auf Instagram. Doch statt ihrer Überzeugung auf der Bühne Ausdruck zu verleihen, erlebt sie nun selbst Diskriminierung, die sich politisch korrekt tarnt. So wird Ronja ins falsche Licht gerückt und zugleich von den Demo-Veranstaltern aufgefordert, sich mit dem Vorwurf auseinanderzusetzen.
Die Begründung von „Fridays for Future“ kann aber offenbar niemand nachvollziehen, denn in der Kommentarspalte neben dem Post, mit dem Ronja die Absage öffentlich macht, melden sich zahlreiche Fans und Menschen mit nicht-weißer Hautfarbe zu Wort, die nicht verstehen, wie die Organisation zu einer solchen Einschätzung kommen kann. RTL-Moderator Kena Amoa (51), dessen Vater aus Ghana stammt, schreibt: „So ein Quatsch!!! Wie kann eine Frisur „Kulturelle Aneignung“ sein???“
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Übereifer schützt vor Fehlern nicht
Ein anderer User verweist darauf, dass nach dieser Logik kein weißer Musiker überhaupt jemals wieder Blues, Rap und ähnliche Musikstile spielen dürfe. Von „Heuchelei und Doppelmoral“ ist die Rede und die Mehrheit empfindet „Fridays for Future“ als intolerant und unverschämt. Ein Kommentar verweist humorvoll darauf, dass unsere Vorfahren als Höhlenmenschen alle Dreadlocks hatten. Auch auf Twitter entlädt sich bereits ein Shitstorm über „Fridays for Future“.
Während „Fridays for Future“ Ronja Maltzahn anbietet, die Dreadlocks abzuschneiden, um doch noch auf der Demo auftreten zu können, wenden sich die Stimmen im Netz ganz klar gegen diese Übergriffigkeit. „Nicht abschneiden!“, lautet die einhellige Meinung. Der woke Wahnsinn, der dazu führt, Korrektheit mit Übereifer zu negieren, erreicht hiermit jedenfalls einen weiteren Höhepunkt.
„Fridays for Future“ reitet sich tief rein
Statt sich zu entschuldigen, die Sängerin als Rassistin diffamiert zu haben, bitten die Veranstalter der Demo um Verzeihung, weil sie nicht direkt im Vorfeld recherchiert haben, wen sie sich als Künstler auf die Bühne holen. Auch das Angebot, nach der Veranstaltung mit Ronja Maltzahn das Gespräch zu suchen, wirkt deplatziert.
Die prominenten Sprecher von „Fridays for Future“ wie Luisa Neubauer (25) oder Carla Reemtsma (23) haben sich zu dem Vorfall noch nicht geäußert und rühren weiterhin die Werbetrommel für die geplanten Aktionen am Freitag in ganz Deutschland. Die Sängerin Ronja Maltzahn, die für ihren vielsprachigen World-Pop zuletzt mit dem Udo-Lindenberg-Panikpreis ausgezeichnet wurde, wird in jedem Fall bei anderen wichtigen Events nicht fehlen.