Kommt ein A380 geflogenUnfassbar, aber angeblich echt: Neuer Airline-Megastunt auf dem Burj Khalifa!
Der Burj Khalifa ist das höchste Gebäude der Welt und damit wie gemacht für einen Stunt. Was sich allerdings die Fluggesellschaft „Emirates“ dafür hat einfallen lassen, ist total verrückt. Eine Stewardess in schwindelerregender Höhe spielt die Hauptrolle. Und ein Airbus.
Höher, weiter, schneller. Und möglichst abgefahren. Um ordentlich Promo zu machen, dürfen diese Attribute für Unternehmen und ihr Marketing heute nicht mehr fehlen. Das weiß auch die Fluggesellschaft „Emirates“. Deren Sitz befindet sich praktisch am Ort des höchsten Bauwerks weltweit.
Außerdem gehört mit dem Airbus A380 der größte Passagierjet überhaupt zur hauseigenen Flotte. Aus diesen Komponenten lassen sich irre Kampagnen fahren. Neuester Schrei ist ein Werbeclip für die Expo 2020.
Nicole Smith-Ludvik: Stuntfrau 820 Meter über der Erde
In der aktuellen Kampagne von „Emirates“, der staatliche Fluggesellschaft des Emirats Dubai, steht die Stuntfrau Nicole Smith-Ludvik als Stewardess verkleidet auf der Spitze des Burj Khalifa. Der Wolkenkratzer in Dubai misst immerhin mehr als 820 Meter. In ihren Händen hält sie Schilder, welche die Expo 2020 bewerben. Die größte Show der Welt läuft noch bis zum 31. März dieses Jahres.
„Ich bin noch da“ steht auf dem ersten Schild, welches die Waghalsige zu Beginn in die Kamera hält. „Wow, ich kann die Dubai Expo sehen“, liest man auf dem zweiten. Mit dem dritten Schild: „Endlich, hier kommen meine Freunde!“ fällt der Startschuss für das nächste Highlight.
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Airbus A380: Zum Greifen nah?
Keine Sorge, weitere Personen folgen Nicole Smith-Ludvik auf den höchsten Punkt des Burj Khalifa zum Glück nicht. Dafür aber ein Emirates-A380 mit bunter Expo-Sonderlackierung. Spektakulär rauscht das riesige Flugzeug direkt hinter der „Emirates-Stewardess“ vorbei.
„Flieg‘ mit der ikonischen A380 von „Emirates“ zur Expo!“, lautet die abschließende Botschaft des Werbeclips. Die Filmaufnahmen sprechen allerdings in diesem Fall für sich. Dabei sieht es so aus, als würde der gewaltige Jet nur wenige Meter an der Stuntfrau vorbeisteuern.
Die US-Amerikanerin wurde für den Fall der Fälle an der Turmspitze festgebunden. Nach oben ging es allerdings nicht per Fahrstuhl, da es keinen gibt. Eine gute Stunde lang musste die professionelle Fallschirmspringerin dafür Treppensteigen.
Sicherheit an erster Stelle
Doch die Gefahr, von der riesigen Maschine verschluckt zu werden, war verhältnismäßig gering. Laut „Emirates“ war der Airbus ca. 804,6 Meter entfernt. Nach Angaben der Fluggesellschaft beliefen sich die Dreharbeiten im Oktober 2021 auf nur zwei Tage. Die Planung für diesen Stunt zog sich dagegen mehrere Monate hin, berichtete „CNN Travel“.
Die Piloten nutzten Simulatoren, um die richtige Höhe und den richtigen Überflug für die Kameras zu finden. Die Überflüge fanden außerdem außerhalb der Hauptabflugzeiten von Dubai International statt. Insgesamt flog der A380 elf Mal hinter Smith-Ludvik vorbei, um den richtigen Kamerawinkel zu erreichen. Das zeigt ein „Behind the scenes“-Video.
Die Geschwindigkeit für dieses Manöver betrug nur 145 Knoten. Normalerweise liegt die durchschnittliche Reisegeschwindigkeit bei 480 Knoten. „Die niedrige Geschwindigkeit stellte sicher, dass das Flugzeug den Burj Khalifa effizient und kontinuierlich umkreisen und einen engen Radius erreichen konnte, ohne abzudriften“, so die Fluggesellschaft in einer Mitteilung.
Erster Stunt-Werbeclip bereits 2021
Der aktuelle Spot ist die Fortsetzung einer ähnlichen Aktion im August des vergangenen Jahres. Auch im Sommer 2021 spazierte Nicole Smith-Ludvik bereits auf die Spitze des Burj Khalifa. Im Gepäck hatte sie damals schon ihre Texttafeln, um die gelockerten Reisebeschränkungen zwischen den Vereinigten Arabischen Emiraten und dem Vereinigten Königreich zu feiern.
Sicherheit für die Protagonistin stand natürlich an erster Stelle. So wurde eine spezielle Plattform für die Standfestigkeit installiert, mit einem versteckten Gurt unter der Uniform wurde Smith-Ludvik gesichert. Ein flaues Gefühl im Magen hatte sie aber wohl mal mindestens.