Irres ManöverVideo: Umsteige-Flugzeugstunt in der Luft geht mächtig in die Hose
Dieser von Red Bull gesponserter Flugzeug-Stunt hätte jedem „Mission Impossible“-Film zu Ehren gereicht. Nur scheiterte das Manöver kolossal!
Die Flügel, die Red Bull laut ihrem Werbeslogan verleiht, sind nicht immer die sichersten: Bei einem Flugzeugstunt im US-amerikanischen Bundesstaat Arizona ging alles so richtig schief. Nun… fast alles.
Red Bull: Details zum missglückten Stunt
Die beiden Piloten Luke Aikins (48) und Andy Farrington (39) wollten mit ihrem Stunt, gemeinsam mit dem Sponsor Red Bull, eigentlich Geschichte schreiben. Es war eine Idee wie aus einem Tom-Cruise-Film — die beiden fliegen mit Flugzeugen los, springen während des Flugs aus ihrem Gefährt und tauschen Flugzeuge. Klingt spannend — ging aber mächtig schief, wie u.a. „USA Today“ berichtete.
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Zunächst wurden die beiden Cessnas 182 über der Stadt Eloy (nahe Phoenix) auf die richtige Höhe gebracht. Drei Kilometer über der Erde machte man sich dann auf zum munteren Flugzeugtauschen. Jeder Pilot sollte im freien Fall zum jeweils anderen Flugzeug springen— die beiden Luftgefährte derweil im Sturzflug nach unten fliegen. Keine Frage: Hätte dieser Stunt geklappt, wäre ein Mega-Coup gelungen. Hat aber nicht geklappt.
Was dann passierte
Das Problem: Die Flugzeuge sollten von einer Luftdruckbremse stabilisiert werden — allerdings wollte dies bei einem der beiden Flugzeuge nicht klappen. Bei Aikins lief alles wie am Schnürchen: Er konnte das Flugzeug seines Kollegen „erklimmen“ und es unter Kontrolle bringen. Das andere Flugzeug aber begann, sich zu drehen, unkontrollierbar zu werden. Farrington musste aufgeben, aktivierte seinen Fallschirm und muss damit quasi notlanden. Das Flugzeug stürzte derweil in die Wüste ab — allerdings auch mit automatischer Fallschirmfunktion. Wo sich das Flugzeug befindet, ist nicht bekannt.
Hier gibt es ein Video des missglückten Stunts zu sehen:
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Red Bull: Piloten sind enttäuscht
Pilot Farrington erklärt: „Es flog einfach los und anstatt im 90-Grad-Sprung zu stoppen, flog es einfach weiter und landete auf seinem Rücken. Da gab es einfach keine Chance“. Der Stuntpilot ist ein wenig enttäuscht: „Man ist natürlich froh, dass alle hier sind und es allen gut geht, aber man ist auch enttäuscht“.
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Aikins äußerte sich ebenfalls und erklärte, dass man den Sturzflug selbst als einzigen Faktor nicht vorab testen konnte. „Ich dachte, ich hätte Andy ein gutes Flugzeug hinterlassen. Ich versuche zu überlegen, was ich noch hätte tun können, um es für ihn besser zu machen, als ich ausstieg. Wir tun, was wir können, um uns auf so etwas vorzubereiten, und wir hoffen, dass es nie passiert. Das ist immer noch das beste Ergebnis einer blöden Situation, wirklich“.
Entmutigen will man sich aber nicht lassen — Aikins kündigte Versuch Nummer zwei bereits an: „Wir werden zurückgehen und die Sache klären.“