Ist das Spiel endgültig aus?War es das mit Novak Djokovics Tennis-Karriere?
Novak Djokovic spielt nicht nur mit dem Ball, sondern neuerdings auch mit dem Feuer! Der serbische Tennis-Profi verweigert die Impfung und wird von den größten Turnieren der Welt ausgeschlossen. Zeit, dass sich „der Joker" entscheidet.
Nachdem Novak Djokovic gerade von den Australian Open verbannt wurde und damit seine Chance auf den zehnten Grand-Slam Titel in Melbourne (es wäre ein Weltrekord gewesen!), steht die Karriere des Weltranglisten-Anführers auf der Kippe. Denn auch die anderen großen Turnier-Veranstalter halten jetzt den Ball flach und verweigern dem Serben die Turnierteilnahme.
Die French Open sind für „den Joker“ bereits passé.
Australien so: Go Djoko!
Mittlerweile hat Novak Djokovic wieder festen Boden unter den Füßen. Die Nummer 1 der Tennis-Weltrangliste saß die letzten Stunden im Flieger, nachdem er Australien verlassen musste. Der Tennis-Skandal bewegt momentan nicht nur ihn, sondern die ganze Welt und Fans von hier bis Down Under sind empört und diskutieren für oder gegen die Ausweisung des serbischen Tennis-Asses.
Drei ganze Jahre lang soll „Nole“ nun Landesverbot in der Heimat der Koalabären, Kängurus und Covid-Impfer haben. Die bestätigte Innenministerin Karen Andrews in einem Interview mit der „Today Show“. „Sein Visum wurde annulliert. Dies wurde vom Bundesgericht bestätigt, daher wird ihm die Einreise in das Land für drei Jahre verboten.“ Statt wie normalerweise im Stadion schallte es nun am Flughafen von Melbourne: Go Djoko!
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Adieu French Open
Dass der Serbe beim nächsten Grand-Slam-Turnier in Roland Garros antreten wird, scheint ohne Impfung aussichtslos. Präsident Emmanuel Macron wettert seit geraumer Zeit gegen Impfgegner und will hier auch bei Athleten keine Ausnahme machen. Er sagte sogar, er wolle den Ungeimpften das Leben schwer machen. Mon Dieu!
Und prompt verkündete die Nachrichtenagentur AFP kurz darauf ganz offiziell, dass gemäß Regierungsquellen nur noch geimpfte Profi-Sportler nach Frankreich für Turniere einreisen dürfen.
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Auch die USA machen den Laden dicht
Letztes Jahr durften noch ungeimpfte Sportler in die USA einreisen, um beim vierten Grand-Slam-Event des Jahres mitzuspielen, den US-Open. Doch auch im Land der unbegrenzten Möglichkeiten gibt es Grenzen. Bei den Amerikanern hört der Spaß beim Einschleppen und Anstecken von Krankheiten offensichtlich auf und es herrscht neuerdings Spielverbot für Ungeimpfte.
Neben dem US Open im Herbst, droht Djokovic damit auch die großen ATP-Turniere in Indian Wells und Miami im Frühling zu verpassen.
Karriere-Aus statt Grand-Slam-Rekord
Hätte Novak Djokovic die Australien Open gewonnen, wäre es sein zehnter Titel bei dem Turnier geworden. Damit hätte er seine ewigen Rivalen Rafael Nadal und Roger Federer in Sachen Anzahl Grand-Slam-Titel überholt (21 Titel).
Rafa lacht sich schon ins stählerne Fäustchen: Der Spanier könnte nun seinerseits in Melbourne zum alleinigen Leader im Grand-Slam-Ranking aufsteigen und tritt zudem bei dem nächsten Major-Turnier im Mai in Paris traditionell als Top-Favorit an, wo er Federer und Djokovic gänzlich davonziehen könnte.
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Jetzt muss sich der Joker entscheiden
Von seinen Fans wird Novak Djokovic liebevoll der Joker bezeichnet. Doch jetzt scheint der Moment gekommen zu sein, in dem sich der serbische Tennisspieler entscheiden muss: Impfung oder Karriere? Denn nicht nur Paris und New York fahren die Rollläden hoch, auch in England ist man über das Verhalten von Nole not amused. Medienberichten zufolge darf die Nummer eins den Tennis-Court in Wimbledon ohne Impfung nicht betreten.
Nach Angaben der britischen Zeitungen „Telegraph“ und „Mirror“ wollen die Londoner Turnier-Verantwortlichen keine Zusicherung geben, dass Djokovic im kommenden Sommer seinen Titel bei dem berühmtesten Tennisturnier der Welt verteidigen darf.
Abwarten und Tee trinken
Noch ist in Großbritanniens Hauptstadt aber nichts entschieden und stand heute dürfen ungeimpfte Spitzensportler noch ins Land einreisen, um dort zu trainieren und an Wettbewerben teilzunehmen. Immerhin. Bis Juni hat Novak Djokovic noch Zeit sich entweder den Schuss in den Arm verpassen zu lassen – oder in den British Breakfast Tea – so wartet es sich eh am besten.