Engel auf vier PfotenWie Hund Timon 9.000 Kilometer vor Putins Bomben flüchtete
Kriegstreiber Wladimir Putin macht mit seiner Armee auch vor unschuldigen Vierbeinern nicht halt. Golden Retriever Timon hat den Terror Gott sei Dank unverletzt überstanden. Der Hund hat jetzt in Tennessee nicht nur ein neues und liebevolles Zuhause gefunden. Sondern auch seine Bestimmung.
Hundeliebhaberin Jennifer Weems hatte sich so auf ihr neues Familienmitglied gefreut. Die US-Amerikanerin kaufte einen Golden Retriever aus der Ukraine und wollte Timon schnellstens in die USA holen. Bis Kreml-Diktator Wladimir Putin (69) am 24. Februar über die Ukraine herfiel.
Das Vorhaben, den kleinen Kerl zu sich nach Hause zu holen, drohte deshalb zu scheitern. Aber zum Glück gibt es tierliebe Helden, die nicht aufgaben und den Vierbeiner über Umwege aus der Gefahrenzone brachten. Direkt ins knapp 9.000 Kilometer entfernte Tennessee und mitten ins Herz seines Frauchens. Hier geht’s zu den Fotos!
Ein eigentlich unmögliches Vorhaben…
Von dem Gedanken, ihren Timon jemals zu sehen, hatte sich Jennifer Weems bereits verabschiedet. Zu unmöglich schien es, den Golden Retriever sicher und unversehrt aus dem ukrainischen Kriegsgebiet zu holen. Luftangriffe und Bombenhagel drohten ernsthaft, das ganze Projekt scheitern zu lassen.
Ukraine unter Beschuss: So wurde dieser arme Hund doch noch gerettet
Schweren Herzens bat sie sogar um die Rückerstattung der Kosten für Timon. „Zuerst geriet ich völlig in Panik. Ich wandte mich an die Züchterin Irina, fragte sie, ob es ihr gut ginge, und erklärte ihr, dass ich es für das Beste halte, das Geld zurückzubekommen, da die Umstände es erfordern“, berichtete Jennifer dem „Daily Star“.
Denn eigentlich sollte Timon am 21. Februar in die USA geflogen werden. Aufgrund eines unvorhergesehenen Problems verzögerte sich jedoch der Abflug. Bis sich die Ukraine wenige Tage später im Kriegszustand befand und alle Flüge gestrichen wurden.
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So gelangte Timon von der Ukraine in die USA
Schweren Herzens verabschiedete sich Jennifer Weems von dem Gedanken, den weißen Engel auf vier Pfoten jemals in die Arme schließen zu können. „Ich hatte wenig bis gar keine Hoffnung, dass ich Timon jemals sehen würde. Die Flughäfen waren geschlossen“, blickt sie zurück.
„Die einzige Möglichkeit, ihn aus dem Land zu bringen, bestand darin, quer durch das Land zur polnischen Grenze zu fahren. Aber ich fragte mich, wer auf der Welt sein Leben riskieren würde, um einen Hund herauszuholen.“ Zum Glück hatte sie die Rechnung ohne die Züchterin und einen Hundetransporter gemacht. Ab da begann eine tierische Rettungsmission.
Am 21. März versprach Viktor, dass er Timon innerhalb der nächsten Woche in die USA bringen könne. Nur drei Tage später brach er auf. Das Duo schaffte es tatsächlich bis zur Grenze nach Polen. Von dort aus musste Timon durch Deutschland nach Frankreich gefahren werden, wo er einen Flug von Paris nahm. Am 31. März landete er sicher in den USA.
Timon soll ein Therapiehund werden
Den Moment, als sie Timon das erste Mal sah, hat Jennifer Weems noch genau vor Augen. „Ich habe geweint. Es war wie ein Wunder. Ich hatte Angst vor der Gefahr, die ihm auf der Reise drohte, aber noch mehr Angst, dass er bleiben würde. Es war nur eine Frage der Zeit, bis ihnen das Essen ausgehen würde oder sie angegriffen würden.“
Inzwischen hat sich der kleine Mann nach ein paar Wochen bestens in seiner neuen Heimat eingelebt. Besonders die ersten Tage seien, speziell bei Gewitter, sehr schwer gewesen. „Er war wie unter Schock. Es hat eine Weile gedauert, aber das ist verständlich. Er apportiert, schläft, frisst und ist einfach nur süß. Er hat mein Herz erobert!“ Jetzt soll Timon als Therapiehund zertifiziert werden.