Hintergrund-InformationenPrinz Harry: Ist das ein Hinweis auf die Versöhnung mit Charles?
Seit Prinz Harry mit Meghan und den Kindern in den USA lebt, soll das Verhältnis zu seinem Vater schlecht sein. Doch nun gibt es Anzeichen, dass die Eiszeit vorüber ist.
Fotos sagen mehr als Worte, zumindest bei den britischen Royals, die meisterlich ihr Privates privat halten und nichts kommentieren – offiziell. Doch das Spiel mit den Fotos beherrschen sie alle. Ganz vorn dabei ist Queen Elizabeth II (95) selbst, die bei ihren TV-Ansprachen penibel darauf achtet, welche Fotos im Hintergrund zu sehen sind. Nun scheint Prinz Charles (73) über Fotos gute Neuigkeiten verkünden zu wollen.
Bilder sind gesprächiger als Royals
Die Fotosprache der weitläufigen Familie Windsor ist ganz einfach: Fehlt jemand in der bildreichen Ansammlung, ist er in Ungnade gefallen. Steht er ganz vorn, wird viel von ihm erwartet. Nur nach dem Tod ihres Mannes machte Queen Elizabeth II eine Ausnahme und richtete das ganze öffentliche Augenmerk nur auf Prinz Philip. Auch dem Klimagipfel brachte sie als alleiniges Bild im Hintergrund 2021 mehr Aufmerksamkeit.
Bei einem Empfang im privaten Wohnzimmer von Prinz Charles und Gattin Camilla (74) berichten die Fotos auf einem kleinen Empiretischchen von einer Aussöhnung mit dem abtrünnigen Paar Harry (37) und Meghan (40). Ausgewählt wurde für diese persönliche Präsentation ein Foto von Prinz Charles, wie er Meghan Markle, heute die Herzogin von Sussex, zum Traualtar führt.
Warum Prinz Charles endlich König werden sollte!
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Bewusste Auswahl
Dass er nicht einfach ein Familienbild der Sussexes genommen hat, sondern diesen besonderen Moment zwischen ihm und seiner Schwiegertochter in den Fokus rückt, ist erstaunlich. Damit will er an die gute Verbindung anknüpfen, die die beiden anfangs hatten. Damals nannte Prinz Charles die Herzogin „Tungsten“ – vielleicht weil sie so widerstandfähig ist wie das Metall Wolfram.
Für die Annäherung an den verlorenen Sohn hat Prinz Charles ein Bild von Prinz Harry auf seinen geliebten Invictus-Games aufgestellt. Die paralympische Sportveranstaltung für Kriegsversehrte liegt seinem Jüngsten sehr am Herzen. Die Gründung war seine Idee, nachdem er bei seinen Kampfeinsätzen in Afghanistan viele verwundete Soldaten gesehen hat, die sich wieder zurück ins Leben kämpfen mussten. „Sport ist sicherlich der beste Weg, um die Genesung zu unterstützen“, meinte Harry damals wie heute.
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Empfang der Ruderinnen nebensächlich
Während im Vordergrund die drei verdienten Ruderinnen Kat Cordiner, Charlotte Irving und Abby Johnston, die in 42 Tagen den Atlantik überquert hatten, Tee mit der Herzogin von Cormwall tranken, starrte die Weltpresse also wieder einmal nur auf den Hintergrund. Camilla wird das bewusst gewesen sein. So platzierte sie die drei Ruderinnen direkt vor dem Tischchen für die Begrüßungsfotos.
Ob hinter den Kulissen bereits wieder telefoniert wird, um endlich ein Treffen zu planen, an dem die Großeltern Prinz Charles und Camilla ihre neun Monate alte Enkelin Lilibet kennenlernen? Und Archie (2) vermisst sicher den Spurch: „Bist du groß geworden“, den Verwandte so gern bringen. Seit der Beerdigung soll Prinz Harry seinen Vater nicht mehr gesehen haben. Es ist zu hoffen, dass sie die neue Reisefreiheit für einen Familienausflug nach London nutzen.
Charles und Harry: Zeit für Vergebung
Es wird wohl auch höchste Zeit, dass Charles Zeit findet, mit Harry dessen Kindheit aufzuarbeiten, die der Sohn ja mit Schmerz und Leid in Verbindung bringt, wie er zuletzt in den leeren Raum zwischen sich und seinen Vater warf. Prinz Charles hat den Weg für eine Rückkehr jedenfalls bereitet – auf royale Art.