Kein Frieden in SichtPrinz Harry: So ist das Verhältnis zu Vater Charles
Prinz Harrys Ehe mit der Schauspielerin Meghan Markle zerrüttet das englische Königshaus. Das vollständige Zerwürfnis droht, auch zwischen Harry und seinem Vater Prinz Charles, dem Thronfolger.
Prinz Harry (37) war wohl schon immer das Sorgenkind von Vater Charles (73), und dabei halten sich auch noch hartnäckig die Gerüchte, Harry sei gar nicht Charles‘ leibliches Kind. Nun, da die Ehe mit Meghan Markle (40) einen immer größeren Keil zwischen Harry und den Rest des Königshauses treibt, droht die ohnehin stets angespannte Situation zu eskalieren.
Die royale Familienkrise
Schon als Prinz Harry seinem Bruder Prinz William (39) von seinen Plänen, Meghan Markle einen Antrag zu machen, erzählt hatte, soll der zusammen mit Vater Charles und Onkel Charles Spencer (57) versucht haben, ihn von der Hochzeit abzubringen. Harry jedoch war fest entschlossen, weder seinen Bruder noch seinen Vater zwischen sich und Meghan kommen zu lassen. Als Harry die Hochzeit dann trotzdem durchzog, wurde die Stimmung eisig im Hause Windsor.
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Der heftige Streit – gab es ihn?
2019 berichtete die „Globe“ von einem angeblichen Streit, der davon ausgelöst worden sein soll, dass Charles die Trennung von Meghan von Harry verlangte. Charles soll Harry sogar verstoßen haben, wurde damals gemunkelt. Besonders brisant ist aber folgendes Zitat eines angeblichen Palast-Insiders: „Harry verteidigte seine Frau vehement und beschuldigte Charles sogar, seine Mutter ermordet zu haben! Charles flippte aus. Er verbannte Harry sofort. Und mir wurde gesagt, dass er ihn beschimpft haben soll: ,Du bist ein bürgerlich geborener Bastard! Ich bin nicht dein Vater! Du hast keinen Tropfen meines Blutes. Und ich habe die DNA-Tests, um es zu beweisen.‘“
Wohlgemerkt: Das ist, was die „Globe“ von jemandem gehört hat, dem gesagt wurde, dass das jemand gehört hätte. Als etwas gesicherter gilt Charles‘ anderer Wutausbruch: „Du bist keiner von uns. Nimm deine Frau und verschwinde!“
Harry und Charles: Funkstille bei den Prinzen
Im Interview bei Oprah Winfrey (67) äußerte Harry den Vorwurf, sein Vater habe zeitweilig nicht einmal mehr auf seine Anrufe reagiert. Was in der Zwischenzeit abgelaufen ist, kann man allenfalls palastnahen Quellen entnehmen.
Zwar war Harrys und Meghans Bruch mit dem Königshaus – der so genannte „Megxit“ – unbestreitbar der Auslöser für die Funkstille, doch sollen sich Charles und Harry bei der Beerdigung von Prinz Philip ausgesprochen oder zumindest wieder angenähert haben. „Ich glaube, dass [Harry und Charles] eine ganze Weile nicht miteinander gesprochen haben, aber jetzt sind die Kommunikationskanäle offen“, zitiert „Page Six“ eine royale Quelle. Dieselbe Quelle betont auch noch einmal: „Charles war sehr verletzt, als Harry und Meghan der Familie einfach mitteilten, dass sie ihre Rollen aufgeben und ins Ausland ziehen werden.“
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Zum aktuellen Stand wird die besagte Quelle weiterhin wie folgt zitiert: „Ich glaube nicht, dass alles rosig ist. Es ist nicht so, dass sie sich einmal in der Woche am Telefon zusammensetzen, um ein offenes Gespräch zu führen.“
Belastende Äußerungen im Spendenskandal
Jüngst fiel Harry Charles dann auch noch im vermeintlichen Spendenskandal um Mahfouz Marei Mubarak bin Mahfouz in den Rücken. Der saudische Geschäftsmann soll sich royale Privilegien wie einen Ritterschlag mit seinen Zahlungen an die „Prince’s Foundation“ erkauft haben. Prinz Charles will nichts davon gewusst haben; laut Harry habe sein Vater jedoch schon im Vorfeld „Besorgnis über den Spender ausgedrückt“.
Charles soll laut „Telegraph“ über Harrys öffentliche Äußerungen nicht wütend, sondern lediglich „traurig“ gewesen sein. Jeder weiß, wenn Eltern das sagen, ist es noch schlimmer.
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Harry und Charles und die Frage der Vaterschaft
Aber kann bei Harry und Charles überhaupt von einem Vater-Sohn-Verhältnis die Rede sein? Die Frage, ob Charles Harrys leiblicher Vater ist, steht im Grunde seit dessen Geburt im Raum. Das hat vor allem einen Grund: Die Ehe zwischen Charles und Diana, der Tochter des 8. Earl Spencer war keine glückliche. Die beiden Partner waren sich nicht treu.
Die Ehe von Harrys Eltern
1981 heirateten Charles und Diana. 1982 und 1984 kamen die Söhne William und Harry auf die Welt. Schon ab 1986 soll Charles den Kontakt mit seiner einstigen Geliebten und heutigen zweiten Ehefrau Camilla Parker Bowles (74) wieder aufgenommen haben. Auch Diana soll zu dieser Zeit Affären gehabt haben.
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Als 1992 Andrew Morton (68) sein Buch „Diana: Her True Story“ (dt.: „Diana: Ihre wahre Geschichte“) veröffentlichte, konnte das Königshaus die zerrüttete Ehe nicht länger geheim halten. Auch Dianas schwere psychische Probleme, die Harry nun eine Parallele zwischen seiner Mutter und seiner Ehefrau ziehen lassen, wie er im Oprah-Interview sagte, wurden damals öffentlich.
Die Folge war, dass das Königshaus quasi kapitulierte und Charles und Diana offiziell ihre Trennung bekannt gaben. Die Scheidung erfolgte 1996 dann auf Drängen von Queen Elizabeth II. (95) selbst, weil 1993 ein intimes Telefonat zwischen Charles und Camilla aus dem Jahre 1989 publik geworden war. Aber wenn Charles tatsächlich nicht der echte Vater sein sollte, wer käme dann infrage?
Papa-Kandidat #1: James Hewitt
Der damalige britische Militär James Hewitt (63) wird immer als der Hauptverdächtige genannt, wenn es um Harrys Vaterschaft geht. In der Tat hatte er eine Affäre mit Diana. Allerdings soll er die Princess of Wales erst 1986 bei einer Party in London kennengelernt haben – also zwei Jahre nach Harrys Geburt.
Diana verpflichtete Hewitt als Reitlehrer – zunächst nur für sich, später auch für ihre Söhne. Die Affäre endete 1992. Hewitt schlug jedoch Kapital aus der Beziehung und erzählte der Autorin Anna Pasternak (54) davon, die daraufhin ein Buch darüber schrieb. 1995 räumte Diana dann in einem Interview ein: „Ja, ich habe ihn vergöttert. Ja, ich war verliebt in ihn. Aber ich bin sehr enttäuscht worden.“
1999 publizierte Hewitt seine eigene Autobiografie, in der er angab, nicht Harrys Vater zu sein, aber auch, dass Diana ihm eine weitere Affäre gestanden habe…
Papa-Kandidat #2: Barry Mannakee
Laut Hewitt hat Diana ihm eine Affäre mit ihrem 1987 tödlich verunglückten Leibwächter gestanden. Es existiert in der Tat auch eine Tonbandaufnahme, auf der Diana angibt, sie habe von 1984 bis 1986 eine Affäre mit jemandem gehabt, der in ihrem unmittelbaren Umfeld arbeitete.
1986 wurde Mannakee von seinen Vorgesetzten von seinem Posten abgezogen, weil seine Beziehung zu Diana „unangebracht“ sei. Auf der Tonbandaufnahme sagt Diana, Mannakee sei wegen des Gerüchts einer Affäre „rausgeschmissen“ worden. Allerdings sagt sie auch: „Ich war nur glücklich, wenn er um mich herum war“ und dass sein Tod der schwerste Schlag ihres Lebens gewesen sei. Zeitlich würde der Bodyguard eindeutig mehr Sinn ergeben als der gerne angeführte Reitlehrer. Wobei…
Papa-Kandidat #3: Mark Dyer
Da ist da noch der einstige königliche Stallmeister am Buckingham Palace und ehemalige Offizier der Walisischen Garde Mark Dyer (54). Er ist Harry ein väterlicher Freund und sogar Taufpate von Harrys Sohn Archie Harrison Mountbatten-Windsor (2). Das wirklich Verräterische sind in den Augen vieler aber die Haare, denn die sind bei Harry und Dyer rot, bei Charles und William braun.
Schon als Harry Dyer zu seiner Hochzeit einlud, meldeten sich angebliche palastinterne Quellen zu Wort: „Mark wird offen als Harrys Mentor und zweiter Vater genannt, aber er ist viel mehr – er ist Harrys echter Vater. Er war für Harry bei jedem Triumph und in jeder Tragödie da. Ehrlich gesagt war es Mark, nicht Charles, der Harry erzogen hat, nachdem Prinzessin Diana starb, als der Prinz erst 12 Jahre alt war.“
Und weiter: „Harry hing an Mark, überzeugte viele, dass sie sich schon seit langer Zeit kannten. Mark verließ den Job für Charles nach nur 18 Monaten, aber er und Harry blieben unzertrennlich. Es war Mark, der Harry tröstete, als Diana 1997 starb. Als Charles nur Wochen nach ihrem Tod auf königliche Tour ging, nahm Mark Harry mit auf Safari in Botswana, um ihn von der Trauer abzulenken. Es war Mark, der Harry zusprach, eine Karriere in der Armee zu machen und reiste mit ihm nach Australien, Lesotho und Argentinien in Harrys freiem Jahr. Als Harry von einer Tour in Afghanistan zurückkehrte, fuhr er als erstes zu Mark – und Harry war sogar Platzanweiser bei Marks Hochzeit 2010.“