Stefan Raab: So geht es nach dem Comeback weiter

Foto: Tim Mossholder / unsplash.com

AvatarSebastian Wagner | 13.01.2025, 09:06 Uhr | ANZEIGE

Stefan Raab, der sich 2015 aus der Öffentlichkeit zurückzog, feierte am 14. September 2024 das große Comeback: Neun Jahre nach seinem letzten Auftritt folgten Instagram-Videos und die Ankündigung, gegen Regina Halmich in den Ring steigen zu wollen. Nach dem Kampf, den Raab verlor (es war das dritte und wahrscheinlich diesmal das wirklich letzte Aufeinandertreffen), kündigte er bereits an, beim RTL+ Format „Du gewinnst hier nicht die Millionen“ (DGHNDM) vor der Kamera zu stehen. Derzeit befindet sich Raab in der Winterpause. Wohl auch, um schon neue Pläne für 2025 zu schmieden. Was dürfen die Fans erwarten?

Stefan Raab: Eine Kurz-Bio über den wohl größten Entertainer Deutschlands

Stefan Konrad Raab, geboren 1966 in Köln, absolvierte 1986 sein Abitur am Aloisiuskollege in Bonn-Bad Godesberg und begann danach Rechtswissenschaft zu studieren. Nebenbei absolvierte er im elterlichen Betrieb eine Metzgerlehre, die er mit „Sehr gut“ abschloss. Als Produzent von Werbejingles, beispielsweise für das „ARD Morgenmagazin“, fasste er Fuß in der Medienbranche und übernahm dann beim Kölner Musiksender VIVA die Sendung „Vivasion“. Dort lernte er auch Marcus Wolter kennen, mit dem er dann „TV total“ schuf. Neben der Show entstanden auch einige Ableger – „TV total Turmspringen“ oder die „TV total Wok-WM“ oder auch „TV total PokerStars“. Vor allem „TV total PokerStars“ sorgte für Aufsehen, als im Fernsehen fünf Prominente und ein Kandidat, der sich online qualifizierte, No Limit Texas Hold em spielten. Für Spieler aus Deutschland ist das Glücksspiel seit dem Inkrafttreten des Glücksspielstaatsvertrages etwas unattraktiver geworden – 1 Euro Maximaleinsatz, kein Live Casino Angebot und nur Slots. Daher ist es nicht überraschend, dass sich viele Spieler für Anbieter ohne deutsche Lizenz entscheiden.


Raab hat auch als Vollblutmusiker überzeugt: So veröffentlichte er der Song „Böörti Böörti Vogts“, nahm mit Bürger Lars Dietrich und Jürgen Drews eine neue Version von „Ein Bett im Kornfeld“ auf und feierte 1996 mit dem Song „Hier kommt die Maus“ den 25. Geburtstag der „Sendung mit der Maus“. Mit „Maschen-Draht-Zaun“ feierte er seinen größten Erfolg und erhielt dreimal Gold. 2000 nahm er am Eurovision Song Contest teil und erreichte mit „Wadde hadde dudde da“ Platz 5. 2004 unterstützte er Max Mutzke, der beim Songcontest Platz 8 belegte. 2010 entdeckte er über den Wettbewerb „Unser Star für Oslo“ Lena Meyer-Landrut, die dann für Deutschland mit „Satellite“ den Songcontest gewann.

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Was folgt nach der Winterpause?

Nach der 14. Ausgabe von DGHNDM hat Stefan Raab offiziell gemacht, was bereits vermutet wurde: Es wird eine acht Wochen lange Winterpause geben und die nächste Show wird erst am 12. Februar 2025 auf den Bildschirm zurückkehren. Was er in der Zwischenzeit macht? Das ist nicht bekannt.


Folgt man jedoch dem Branchenmagazin DWDL, so könnte die Zeit genutzt werden, um an einer neuen Show zu basteln. Schließlich sind die Einschaltquoten nicht so, wie man sich das vor dem Comeback vorgestellt hat: Haben zu Beginn rund 790.000 Zuschauer „Du gewinnst hier nicht die Million“ gesehen, fiel die Reichweite in weiterer Folge auf unter 200.000 Zuseher. Mitunter kann das Format, das in seinem Wesen an „TV total“ erinnert, aber auch umgebaut werden. Man wird sehen, ob und wie Raab mit „DGHNDM“ zurückkehren wird.

Jahresausklang mit Bully Herbig

Für seine Fans hat sich Stefan Raab dann kurz vor Weihnachten noch etwas einfallen lassen: Der Erfinder der Show „Schlag den Raab“ hat nun auch auf RTL eine Sendung, die ein vergleichbares Prinzip verfolgt: In „Stefan und Bully gegen irgendson Schnulli“ trat er gemeinsam mit Bully Herbig gegen einen Kandidaten an. Herbig war bereits auch schon an der Seite von Raab zu sehen, als dieser mit Videos auf Instagram den Kampf gegen Halmich promotete.


Die erste Sendung endete damit, dass der „Schnulli“ 250.000 Euro gewinnen konnte. Im Frühjahr soll die zweite Sendung von „Stefan und Bully gegen irgendson Schnulli“ ausgestrahlt werden.

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as ebenfalls so gut wie fix ist: Ab dem 14. Februar sucht Raab mit einer Jury nach dem besten Kandidaten für – wie könnte es anders sein – den Eurovision Songcontest, der diesmal in der Schweiz stattfinden wird.