Streamer ApoRed schockiert seine Fans mit angeblicher Schuldenfalle

Foto: Ideogram.ai

AvatarSebastian Wagner | 04.01.2024, 15:40 Uhr | ANZEIGE

Wenn es doch so einfach wäre, sich mal schnell einen Scherz erlauben und den eigenen Bekanntheitsgrad mit der Aktion ordentlich pushen. Doch nicht jeder Spaß wird verstanden und als solcher aufgefasst. Bekanntlich hört die Freundschaft beim Geld auf.


Und bei dieser Story geht es um Geld, nämlich um viel Geld. Die Fans vom bekannten Hamburger Streamers ApoRed war das Lachen vergangen, als sie die Wahrheit hinter der gesamten Geschichten erfahren haben. Doch um was ging es eigentlich? Dreh- und Angelpunkt ist ein Video um eine angebliche Schuldenfalle.

Die mutmaßliche Pleite und ihre Folgen

ApoRed machte noch vor Jahren richtig von sich reden. Er schwebte auf einer nicht endend wollenden Erfolgswelle. Doch bekanntlich kommt nach jedem Hoch durchaus ein Tief. Einerseits war er der umstrittenste und gleichzeitig der erfolgreichste Produzent von YouTube-Videos. Seine beliebten Videos handelten von Luxus und dem entsprechenden Lifestyle. Ca. 220.000 von Fans folgten dem Erfolgstypen auf YouTube. Auf Instagram brachte er es sogar auf 1,4 Millionen Follower.


Sein Geld verdiente er neben dem Einstellen von Videos auf YouTube hauptsächlich mit dem Traden. Millionenschwer sollte sein Bankkonto sein – Summen, die man sonst nur aus dem Casino-Bereich kennt. Hiermit waren schon einige Streamer, wie etwa der Amerikaner Adin Ross steinreich geworden.


Doch mit dieser Neuigkeit hatten die Fans von ApoRed, Ahmad Nadim Ahadi, wirklich nicht gerechnet: Der bekannte YouTube-Streamer sollte pleite sein. Es hätten sich Millionen von Schulden angehäuft.


Doch tatsächlich handelt es sich um einen Scherz. Sein hochgeladenes Video, in dem er von einem Schuldenberg von 3,6 Millionen Euro spricht, soll frei erfunden sein. Die Auflösung veröffentlichte er mit seinem Kollegen Leon Machère.


Auf die Idee kam sein Kollege Leon. Dabei sollte es sich schlichtweg um eine Mutprobe handeln. Die Fans des Hamburgers staunten nicht schlecht. Alles nur ein übler Scherz? Die Fans wollten es kaum glauben. Alles war erfunden. Doch warum kam es zu diesem Prank-Video?

Video News

Wie gewonnen, so zerronnen

Für die Fans war ApoRed ein Idol. Mit Spannung wurde jedes Video von ihm erwartet. Die Followerzahlen kletterten nach oben. Er konnte sich genau das alles leisten, wovon seine Fans träumten. Dann der plötzliche Schock! ApoRed soll alles verloren haben. Das Finanzamt fordert Steuern in Höhe von 3,6 Millionen von ihm. Öffentlich äußerte er sich im Video zu seiner Pleite. Er habe kein Geld mehr. Schuld sei sein Finanzberater. Er vertraute ihm. Nahm seine finanziellen Tipps an und kümmert sich selbst nicht ausreichend um seine Finanzen.


Im Video gab er an, dass er fortan Bürgergeld kassiert und in einer Sozialwohnung lebt, obwohl er noch zu den erfolgreichsten Streamern Deutschlands gehört. Keine Frage, der Wirbel war groß. Die Medien stürzten sich auf diese unfassbaren News. Die Fans waren aufgebracht. Doch alles war lediglich ein Scherz und sollte ein Teil des laufenden Formates „Wenn Du Eier hast“ sein. Inhalt dieser Videoreihe war, dass die Kollegen sich gegenseitig mit Mutproben beweisen sollten, wie viel Mann in ihnen steckt.

Entschuldigung folgte unmittelbar

Mit der Auflösung, was tatsächlich hinter der angeblichen Pleite steckte, folgte die Entschuldigung von ApoRed. Über seine tatsächliche Finanzsituation wollte ApoRed in einem weiteren Video sprechen. Doch damit war es nicht getan. Die Fans konnten ihm diesen Scherz nicht so einfach verzeihen. Es gab viele Hasskommentare in den sozialen Medien. Der Prank kam nicht gerade positiv bei seiner Fangemeinde an. Ziel war es wohl, die Klickzahlen entsprechend zu erhöhen.


Mit der Neuauflage von „Wenn Du Eier hast“ sollte es nach einer kleinen Auszeit von mehreren Monaten für ApoRed und Leon wieder nach oben gehen. Hinter den Kulissen brodelte es. Denn ApoRed hat wohl mit echten Schulden zu kämpfen. Der YouTuber MiiMii hatte nachgeforscht und stieß auf entsprechende Fakten. Der erhoffte Hype blieb für ApoRed aus. Ganz im Gegenteil. Viele Dislikes waren ihm sicher. MontanaBlack zeigte sich ebenso enttäuscht über das Verhalten seines früheren Wegbegleiters. Es lässt stark vermuten, dass ApoRed diesen Weg nicht noch einmal gehen würde.