Traumatisierende Erlebnisse10 Stars, deren Eltern ermordet wurden
Vermeintlich wissen wir meist alles über unsere Lieblings-Stars, von Beziehungswechseln, über Drogen-und Alkohol-Abstürze bis hin zu ihren dunkelsten Stunden in der Vergangenheit.
Dazu gehört auch der familiäre Aspekt, den wir heute mal auf etwas gruselige Art und Weise beleuchten. Hier sind 10 Stars, deren Eltern auf grausame Weise ermordet wurden.
Dylan McDermott
Dylan McDermott ist den meisten für seine Rolle als Ben Harmon in der Serie „American Horror Story“ bekannt. Doch auch im wirklich Leben erlebte der 59-Jährige einen schrecklichen Moment. 1967 stand der damals fünfjährige Dylan gerade vor seinem Elternhaus in Waterbury, Connecticut, – der Freund seiner Mutter hatte ihn absichtlich ausgesperrt – als sich eine tragische Szene ereignete.
Laut mehreren US-Medienberichten hörte der kleine Dylan einen Schuss – als er seine Mutter Diane McDermott dann sah, wurde ihre Leiche bereits auf einer Trage aus dem Haus getragen.
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Darum kam es nie zu einem Prozess
Der einzige Zeuge des tödlichen Vorfalls war besagter Freund der Mutter, John Sponza. Der erzählte der Polizei, sie habe Selbstmord begangen. 2011 kontaktierte Dylan die Polizei in Waterbury erneut, um den Fall neu aufzurollen. Der damalige leitende Polizei-Inspektor Michael Gugliotti sagte gegenüber dem Hollywood-Reporter daraufhin: „Er kam zu mir und sagte, dass jetzt erst der Punkt in seinem Leben gekommen sei, an dem er anfangen könne, das alles zu verarbeiten“.
Nachdem der Fall erneut geprüft wurde, stellte ein Gerichtsmediziner fest, dass eine Waffe an Dianes Hinterkopf gedrückt wurde. Das berichtete „Today“. Somit gab es genug Beweise, um Mordanklage gegen Sponza zu erheben. Der „Hollywood Reporter“ berichtete dann außerdem von zwei weiteren Tötungsdelikten in Verbindung mit Sponza. Zu einem Gerichtsprozess kam es jedoch nie. 1972 wurde seine Leiche im Kofferraum eines Autos auf einem Supermarkt-Parkplatz gefunden. Das erinnert uns irgendwie an unzählige Crime-Serien.
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Michael Jordan
Mit sechs NBA-Titeln ist Michael Jordan der wohl größte Basketballer aller Zeiten, doch im Jahr 1993 zog er sich eine Zeit lang aus dem Ball-Sport zurück. In diesem Jahr wurde sein Vater James Jordan erschossen. Laut der „Los Angeles Time“ war der 58-Jährige damals drei Wochen lang als vermisst gemeldet.
Am 3. August wurde seine Leiche dann im South Carolina-Fluss angetrieben. Sein Fahrzeug, ein roter Lexus 400, wurde zwei Tage später von der Polizei geborgen. „Die Reifen und die Stereo-Lautsprecher waren weg, die Frontscheibe und das Heckfenster waren kaputt und das personalisierte Nummernschild wurde mitgenommen.“
Berichten zufolge wurden James Andre Green und Larry Martin Demery – zwei Teenager – des Verbrechens angeklagt, Jordans Vater erschossen zu haben, während der in seinem Auto schlief. Sie hätten nicht gewusst, wen sie da getötet hatten, bis sie seine Habseligkeiten durchsuchten.
Laut dem Staatsanwalt, so zitierte es die „Chicago Tribune“, soll Green die Geldbörse des Toten geöffnet und zu Demery gesagt haben: „Ich glaube, wir haben Michael Jordans Vater getötet“. Michael Jordan sprach in der Vergangenheit mit Talk-Masterin Oprah Winfrey über den Mord an seinem Vater und sagte ihr damals, dass er „die Gründe für die Tat gar nicht wissen wolle, weil ihn das wahrscheinlich noch mehr verletzen würde“.
Dave Navarro
Star-Gitarrist Dave Navarro spielte in legendären Bands der 90er wie den Jane’s Adicction oder den Red Hot Cilli Peppers. Er glaubt bis heute, dass er nur durch „irgendeine Art göttlicher Intervention“ bis heute überlebt hat. Als er 15 Jahre alt war, wurden seine Mutter – die 41-jährige Constance „Connie“ Navarro und ihre Freundin Sue Jory – Berichten zufolge von Constances Ex-Freund John Riccardi erschossen, nachdem er am 3. März 1983 gewaltsam in ihre Wohnung eingedrungen war.
Dave besuchte zur Zeit des Mordes gerade seinen Vater. Nach Angaben der „Daily Mail“ war Riccardi acht Jahre lang auf der Flucht, bevor er schließlich 1991 in Houston verhaftet wurde, nachdem die Sendung „Americas Most Wanted“ einen Bericht über ihn ausgestrahlt hatte. In der Doku „Mourning Sun“ von 2015 unter der Regie seines besten Freundes, sprach der Musiker über den Verlust seiner Mutter.
Dieser „traumatische Vorfall habe sein ganzes weiteres Leben grundlegend geprägt“. „Die Wahrheit ist, dass es Zeiten gab, in denen ich nicht sicher war, ob ich darüber sprechen kann. Aber ich denke auf therapeutischer Ebene war es das wert“, so Navarro gegenüber der „Huffington Post“. „Es war fast eine Wiedergeburt meiner Beziehung zu ihr“. Nach dem Film machte der 51-Jährige auch weiterhin – bis heute- auf die Opfer häuslicher Gewalt aufmerksam.
Jennifer Hudson
Am 24. Oktober 2008 kehrte Jennifer Hudsons Schwester, Julia Hudson, in das Haus der Familie nach Chicago zurück und entdeckte, dass ihre Mutter – die 57-jährige Darnell Donerson- und ihr Bruder – der 29-jährige Jason Hudson- erschossen worden waren. Julias siebenjähriger Sohn Julian King wurde vermisst.
Drei Tage später fand man den Jungen tot auf der Rückseite eines verlassenen Geländewagens – auch ihm wurde offenbar in den Kopf geschossen, berichtete damals die „Chicago Tribune“.
Im Jahr 2012 wurde Julia Hudsons Ehemann William Belfour wegen aller drei Morde zu lebenslanger Haft verurteilt. Sängerin Jennifer Hudson spricht selten über diese Familientragödie, aber in einem Interview mit der „Glamour“ 2015 sprach sie erstmals über diese schmerzvolle Erfahrung. “
P.Diddy
Rapper und Medienmogul Sean Combs, besser bekannt als ehemals Puff Daddy, nutzte die Erstausstrahlung seiner Sendung „Revolt TV 2013“ um erstmals öffentlich über den Mord an seinem Vater Melvin Combs zu sprechen. Er twitterte damals: „Mein Vater wurde getötet, als ich drei Jahre alt war. Wir konnten nicht viele Momente miteinander teilen, aber er in meinem Geist wird er immer existieren“.
Combs wurde im Alter von 33 Jahren in seinem Auto erschossen. „Er war ein Drogendealer. Ich wusste, dass ich einen einen anderen Weg finden musste, um dem Ganzen zu entkommen und habe noch härter gearbeitet. Manchmal kann man einfach nicht beantworten, warum die Dinge passieren, aber ich denke auf jeden Fall, dass ich den Weg, auf dem ich gegangen bin, verlassen habe. Ich habe meine bisherigen Bücher zugeschlagen und habe versucht, jemand anderes zu werden. Ich glaube, er hat dabei auf jeden Fall eine Rolle gespielt“.
Sean Lennon
Sein Vater gehört wohl bis heute und noch lange darüber hinaus zu den erfolgreichsten Musikern aller Zeiten. Sean Lennon, Sohn der Beatles-Legende John Lennon, wurde am 09. Oktober 1975 geboren, am 35. Geburtstag seines berühmten Vaters. Leider konnten Vater und Sohn nicht viel Lebenszeit miteinander teilen. Lennon wurde am 08. Dezember 1980 von Mark David Chapman getötet.
Vor dem Wohnhaus der Familie in Manhattan schoss er viermal auf den Sänger. Der Täter sei ein Fan von Lennon gewesen, habe ihn regelrecht verehrt – und sei dann ausgerastet, als er erfuhr, dass dieser in einem Interview im Jahr 1966 erzählte, dass die Beatles „populärer als Jesus“ seien. „Ich nahm die Waffe und dann Boom, Boom, Boom, Boom“. So beschrieb Chapman während eines Interviews im Gefängnis seinen Mord an dem Beatles-Mitglied.
In diesem Jahr wurde ihm bereits zum zehnten Mal die Bewährung verweigert. In einem Interview mit dem „Rolling Stone“-Magazin im Jahr 1998 sagte Sean: „Die Leute fragen mich: ‚Fühlst du noch, dass dein Vater in deiner Nähe ist?‘ Und ja mann , das ist er. Er lebt ja weiter in seiner Musik und in meinem Leben. Manchmal gehe ich in ein Geschäft und höre ihn singen – besonders wenn „Instand Karma“ gespielt wird – und dann habe ich das Gefühl er spricht mit mir“.
Malxom X
Malxom X gilt als einer der religiösesten Führer-Figuren und als stärkster Verfechter von Bürgerrechten. Doch die wenigsten wissen, dass ihm eine tragische Familiengeschichte zu Grunde liegt. Sein Vater Earl Little war Prediger und Bürgerrechtler – und damit auch eine Zielscheibe der weißen Bürgerbewegungen. „Meine Mutter erzählte mir später, dass, als sie mit mir schwanger war, eine Gruppe von KuKlux-Klan- Mitgliedern bei uns zu Hause erschien.
Sie schwenkten ihre Flinten und Gewehre und riefen, dass mein Vater rauskommen sollte“. Berichten zufolge zog Little dann mit seiner ganzen Familie nach Michigan, um sie dort in Sicherheit zu bringen. Doch die Tragödie ereilte sie dort. Im Jahr 1931 wurde die Leiche von Malcom X Vater auf den städtischen Bahngleisen entdeckt. Die Familie glaube, er sei von Weißen ermordet worden, doch die Polizei notierte das Ganze als einen „tragischen Straßenbahn-Unfall“ wegen dem die große Lebensversicherung, die Little auf sich abgeschlossen hatte, aufgelöst wurden konnte um seine Familie im Falle seines Todes besser versorgen zu können.
Doch Malcoms Mutter erholte sich nie vom Tod ihres Mannes. Sie wurde bald darauf in die Psychiatrie eingewiesen, Malcom und seine Geschwister wurden getrennt und kamen in unterschiedliche Pflegefamilien. Auch Malcom X Leben endete fatal und viel zu früh.
Am 21. Februar 1965 wurde er vor den Augen seiner schwangeren Frau und seinen Kindern ermordet, kurz bevor er eine große Rede in New York halten sollte. Laut der „Washington Post“ hatte er wenige Tage zuvor noch einem Reporter gegenüber gesagt, dass er „leben würde, als wäre er schon tot und keine Angst vor irgendetwas oder irgendjemanden habe“.
Patrick Duffy
Dallas-Star Patrick Duffy war gerade auf dem Höhepunkt seiner Karriere, als seine Eltern Terrence und Marie Duff im Jahr 1986 während eines Raubüberfalls in ihrer eigenen Bar, brutal niedergeschossen worden. Die Täter Sean Wentz und Kenneth Miller wurden jeweils 75 Jahren Gefängnis verurteilt, doch Miller wurde 2007 auf Bewährung frühzeitig entlassen, nachdem Wentz Berichten zufolge gestanden hatte, dass er der Mordschütze gewesen sei.
Obwohl Patrick die Bitte seiner Schwester unterstützte, die Mörder ihrer Eltern hinter Gittern zu lassen, konnte der Schauspieler mithilfe seines buddhistischen Glaubens besser mit Millers frühzeitiger Entlassung umgehen. „Mein Standpunkt ist, dass er bereits genug bestraft ist, ob nun im Gefängnis oder außerhalb“, sagte er gegenüber dem „Express“.
„Ich war verblüfft, dass meine Reaktion damals sogar Mitgefühl beinhaltete. Ich bin halt auch keine kalte oder gefühllose Person. Warum ich jetzt nicht total emotional und am Boden zerstört bin? Ich weiß, dass meine Eltern, selbst wenn sie nicht getötet worden wären, aller Wahrscheinlichkeit nach so oder so gestorben wären. Alle Eltern müssen irgendwann sterben“.
Chuck Palahniuk
Chuck Palahniuk, bekannt für seinen preisgekrönten Roman „Fight Club“ begann kurz nach der Ermordung seines Vaters im Jahr 2003 sein Buch „Lullaby“. Laut „The Independent“ wurden Fred Palahniuk und seine Freundin von deren Ex-Freund Dale Shakleford erschossen. Dann soll er die Leichen in eine Hütte geschleppt haben, um sie dort zu verbrennen“. Shakleford wurde anfangs zum Tode verurteilt, doch die Strafe wurde später auf lebenslang runtergestuft.
In einem Interview mit dem „Rolling Stone“-Magazin im Jahr 2005 erinnerte sich der Autor an eine eindringliche Geschichte aus seiner Kindheit, die ihm sein Vater erzählt hatte. Der dreijährige Fred versteckte sich damals unter dem Bett, während sein Vater seine Mutter erschoss und dann sich selbst tötete.
„Die ersten Erinnerungen meines Vaters waren, sich unter einem Bett zu verstecken“, so Chuck. „Danach war er immer noch dieser Mann, der irgendwie nach seiner Mutter suchte. Dann fand er schließlich so eine Frau und wieder kommt ein Mann mit einer Waffe. Und tötet sie. Und tötet ihn“. Er fügte hinzu: „In gewisser Weise kann ich gar nicht anders, als es als einen perfekten Abschluss einer Sache zu bewundern, die vor langer Zeit begann. Ich finde es tröstlich, dass dies aus einem bestimmten Grund und nach einem Muster geschieht“. (SV)