Von wegen: Rolle ihres LebensBlake Lively: Deshalb hat sie unter „Gossip Girl“ gelitten
Man darf nicht undankbar sein, aber für Blake Lively war bei „Gossip Girl“ nicht alles Gold, was nach außen glänzte. Nun erzählt der Hollywoodstar, warum ihr die Serie nicht guttat.
Es gibt Serien, die werden zum Kult und die Darsteller zu echten Stars. So war es auch bei „Gossip Girl“. Die Serie lief in mehreren Ländern sehr erfolgreich und vor allen Dingen Blake Lively schaffte es, den Fame zu nutzen und eine echte Karriere aufzubauen. Doch so richtig glücklich hat sie „Gossip Girl“ nicht gemacht.
Steckte zu viel Serena in Blake Lively?
Der Grund: Die Rolle der Serena van der Woodsen passte einfach viel zu gut zu Blake Lively. Normalerweise ist es wichtig für Schauspieler:innen, sich nach Drehschluss von der Rolle abzugrenzen. Nur so kann es gelingen, einen Serienmörder oder eine Crack-Süchtige zu spielen. Doch genau diese wichtige Grenze konnte Blake kaum ziehen.
Blake Lively und Ryan Reynolds: Die süße Liebesgeschichte vom Traumpaar
„Die Linien verschwimmen“, gestand Blake Lively damals gegenüber dem Magazin Allure. So ist nicht nur Blake Lively wie Serena ein Mensch, der die Blicke auf sich zieht und den eine besondere Aura umgibt: Die Storys aus der Serie vermischten sich mit ihrem Leben. Blake begann ihren Filmpartner Penn Badgley zu daten. Die beiden wurden – wie als Serena und Dan Humphrey in der Serie „Gossip Girl“ – wirklich ein Paar. „Es macht es nicht besser, wenn alle den im wahren Leben daten, mit dem sie in der Serie ausgehen.“
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Das wahre Leben ist keine Serie
Zumal man vor der Kamera mit den eigenen Gefühlen arbeiten muss, um der Rolle Ausdruck zu verleihen. „Es ist eine seltsame Sache, wenn Leute das Gefühl haben, dich wirklich gut zu kennen“, meint Blake Lively, „es aber gar nicht tun“. Vor allen Dingen die Zuschauer und die Medien setzten sie und Serena mehr und mehr gleich. Dabei wusste kaum jemand etwas über Blake persönlich, doch die wenigen Hinweise reichten für große Urteile.
„Ich wäre nicht stolz darauf, jemandem das Kokain für eine Überdosis zu geben“, erzählt Blake Lively und auch einen Menschen zu erschießen oder mit dem Freund einer anderen zu schlafen, käme ihr nicht in den Sinn. Das sind Serenas Taten, die man unterbewusst auch Blake zuordnete. Die Leute hätten es geliebt, meint sie, aber es fühlte sich immer ein wenig so an, als würde man sie persönlich verleumdend. „Ich möchte bessere Botschaften verbreiten“, betont die Schauspielerin.
Professionell im Umgang mit Krisen
Es sei auch schwierig gewesen, geheim zu halten, als Penn und Blake sich 2010 nach drei Jahren wieder getrennt hatten. Weil noch bis Ende 2012 weiter gedreht werden musste, verriet das Ex-Paar das Aus auch niemanden von der Crew. „Sie wollten einfach nicht, dass ihr persönliches Drama in die Show gerät“, berichtete der Co-Producer von „Gossip Girl“, Joshua Safran, der Vanity Fair.
Wie professionell Blake Lively ist, zeigt auch ihre Beziehung zur Schauspielkollegin Leighton Meester. Kaum jemand mag glauben, dass die beiden nicht tatsächlich befreundet sind. In der Serie erleben sie als die besten Freundinnen Serena und Blair Waldorf Höhen und Tiefen. Blakes Sprecher klärt auf, dass Blake und Leighton nie ein Interesse daran gehabt hätten, Freunde zu werden: „Blake geht zur Arbeit, macht ihren Job und geht wieder heim.“ Sie gingen stets freundlich miteinander um, heißt es aber.
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Schubladen lauern überall
Der Allure sagte Blake Lively auch, dass sie als Schauspielerin allgemein kaum Einfluss auf ihr Image habe: „Ich biete in meinem Beruf einen Service an, den Leute mieten. Ich liebe es, aber es ist nichts, was ich kontrollieren kann.“ Doch mittlerweile hat sich Lively so weit etablieren können, dass sie abwechslungsreiche Rollen spielt. Das erschwert das Schubladendenken.
Auch lebt sie mit ihrem Mann Ryan Reynolds seit über einem Jahrzehnt skandalfrei. Die beiden sind bekennende Stubenhocker, die gern ihre Zeit zu Hause verbringen – mit ihren Kindern Betty (2), Inez (5) und James (7) oder mit Freunden. Mit dem Party-Dasein von Serena van der Woodsen hat das nichts gemein. „Die Familie ist die Wurzel von allem, was ich tue“, erklärt Blake Lively im Forbes-Interview, „und sie ist auch die Wurzel von allem, was ich erschaffe.“
Echtes Glück mit Ryan Reynolds
Während Ryan Reynolds sogar einen eigenen Gin hergestellt hat, dessen Markenrechte er gewinnbringend an den Spirituosenhersteller Diageo für 610 Millionen US-Dollar verkauft hat, kann Blake Lively mit Alkohol nichts anfangen. „Ich trinke nicht, weil ich die Wirkung von Alkohol nicht mag“, gesteht Lively dem People-Magazin und meint, dass der abstinente Lebensstil sie manchmal isoliere.
Dabei liebt Blake Lively die Geselligkeit. Um sich nicht so ausgeschlossen zu fühlen, hat sie Rezepte für alkoholfreie Cocktails entwickelt und ihre „Betty Buzz Mocktail“-Linie rausgebracht. Mittlerweile hat die Schauspielerin sicher mit „Gossip Girl“ abgeschlossen. Ryan Reynolds macht gerade eine Auszeit, um mehr Zeit für die Familie zu haben. Blake Lively hat dagegen drei neue Filme in der Pipeline. Ein Skandal gibt es deswegen nicht, in dieser Ehe herrscht undramatisch Harmonie und Glück.