Im InterviewCathy Hummels über „Kampf der Realitystars“, Vorurteile und Hater!
Heiße Wettkämpfe, schwitzende Gladiatoren, jede Menge Spaß, Gefühle und natürlich Drama: „Kampf der Realitystars" geht mit Moderatorin Cathy Hummels in die zweite Runde.
Auch dieses Mal treten wieder 25 Promis in der tropischen Sonne gegeneinander an. Wer am Ende in die Fußstapfen des Vorjahressiegers Kevin Pannewitz tritt und sich die 50.000 Euro Siegprämie sowie den Titel „Realitystar 2021″ erkämpft, zeigt RTLZWEI ab dem 14. Juli immer mittwochs um 20:15 Uhr.
Worauf sich die Zuschauer in diesem Jahr freuen dürfen, auf welchen Promi sie sich am meisten gefreut hat und wie sie mit der Kritik zu ihrer Moderation im Vorjahr umgegangen ist, verrät Cathy Hummels im exklusiven Klatsch-tratsch.de-Interview.
Die zweite Staffel von „Kampf der Realitystars“ steht in den Startlöchern. Was ist in diesem Jahr anders?
Ich glaube, in diesem Jahr ist noch mehr Spaß vorprogrammiert. Wir wollen entertainen und wir wollen, dass unsere Stars entertainen. Deswegen haben wir die Spiele noch spektakulärer und noch lustiger gemacht. Man muss da wirklich seinen Kopf anstrengen und es hat wirklich total viel Spaß gemacht.
Wir hatten 25 tolle Realitystars dabei gehabt und ich denke, dass sie 14 Tage Quarantäne uns als Team noch weiter zusammengebracht hat, weil wir alle mit so viel Herzblut an der Sendung zusammengearbeitet haben. Außerdem war uns allen auch bewusst, wie besonders das ist, in Zeiten von Corona so ein Format umsetzen zu dürfen. Deshalb kann man sich auf eine Staffel voller Liebe und Herzblut freuen, wie selten zuvor.
Auf wen von den Promis hast du dich im Vorfeld am meisten gefreut?
Letztendlich habe ich mich auf alle Promis gleich gefreut, weil ich niemanden von ihnen persönlich kannte. Das heißt, ich bin unvoreingenommen an sie Sache herangegangen. Es ist mir aber auch allgemein wichtig, im Leben immer jedem die gleiche Chance zu geben. Klar, kannte ich einige Promis aus dem TV, aber das ist natürlich immer ein großer Unterschied, wenn man die Leute dann persönlich kennenlernt. Deshalb habe ich mir gar nicht so viele Gedanken gemacht und mich über jeder gefreut, der dabei war. Für mich war da wirklich Fair Play angesagt. Als Moderatorin der Stunde der Wahrheit war es mir auch wichtig, Neutralität zu wahren und jedem die gleiche Chance zu geben.
Wer hat dich am meisten überrascht?
Wer wirklich sehr lustig ist, ist die Narumol. Sie lacht auch ganz viel über sich selbst. Das ist eine echte Stärke. Natürlich hatten wir mit allen sehr viel Spaß, aber Narumol ist mir mit ihrem Humor und ihrem Witz besonders aufgefallen.
In der Stunde der Wahrheit erfahren die Promis immer wer die Sendung verlassen muss. Wie schwer ist es dir gefallen Menschen direkt zu sagen, dass sie gehen müssen?
Mir ist das nicht besonders schwergefallen. Einfach aus dem Grund, dass nur einer gewinnen kann. Es ist einfach Teil des Spiels, dass von 25 dann 24 gehen müssen und nur einer die 50.000 Euro gewinnt. Was man nicht vergessen darf, ist, dass es jeder auch selbst in der Hand hat. Wenn du gut performst, entertainst, wenn du eine gute Leistung erbringst und der Echteste bist – denn Masken fallen immer – dann hast du unglaublich hohe Chancen zu gewinnen.
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Allerdings ist es in dem Format auch wichtig strategisch zu denken und starke Allianzen zu bilden. Angenommen, du würdest bei KdRS auf der anderen Seite teilnehmen. Welche Rolle würdest du in der Gruppe einnehmen?
Das kann ich dir nicht beantworten, da ich noch nie bei so einem Format mitgemacht habe. Was ich aber sagen kann, ist: Ich würde immer alles geben und auf Fair Play setzen. Mir wäre auch wichtig, dass Harmonie herrscht.
Im letzten Jahr fanden sich im Netz viele Stimmen, die deine Moderation etwas steif und emotionslos fanden. Wie gehst du mit so einer Kritik um und hast du in diesem Jahr bei der Vorbereitung auf die Sendung etwas anders gemacht?
Um ehrlich zu sein, reagiere ich auf sowas eher neutral. Klar, viele kennen mich über Instagram und da habe ich meistens gute Laune und verbreite positive Vibes. Allerdings moderiere ich bei KdRS die Stunde der Wahrheit und die ist ernst. Da geht jemand nach Hause, fliegt aus der Show raus. Ich finde, da muss man immer die Balance halten. Im Talk kann ich dann auch wieder lockerer sein. Man darf nicht vergessen: Keiner möchte gehen, es ist enorm spannend, alle sind aufgeregt und dieses Feeling will ich auch transportieren. Dass man mich da in einer anderen Rolle sieht, in der man mich vielleicht noch nicht so kennt, ist für viele neu und was neu ist, ist auch fremd und anders.
In diesem Jahr treten bei KdRS Andrej Mangold und Chris Broy aufeinander, die schon im letzten Jahr im „Sommerhaus der Stars“ mächtig aneinandergeraten sind. Dann sind auch Kader Loth und Frédéric von Anhalt dabei, die eine Jahrzehnte lange Fehde haben und auch Gina-Lisa und Loona, die angeblich mal zusammen waren. Alles in allem ein explosiver Cocktail. Wird in diesem Jahr besonders auf Eskalation gesetzt?
Unser Anliegen bei „Kampf der Realitystars“ ist, dass wir Entertainment liefern wollen. „Kampf der Realitystars“ ist ein Unterhaltungsformat, das Spaß bereiten soll – dem Publikum und den Teilnehmenden gleichermaßen.
Das Schüren von Konflikten um ihrer selbst Willen widerspricht aber unseren Anspruch und ist nicht das, wofür „KDRS“. steht. Spannend bei dem Cast ist jedenfalls, dass man schon im Vorfeld weiß, dass man tolle Geschichten erzählen kann. Wenn es da zu einer Versöhnung kommen sollte, dann ist das doch unglaublich schön, da müsst ihr aber einfach abwarten und vor allem: Einschalten!
Es ist auch sehr spannend von der Bildsprache: Im Trailer zur Show sieht man wie Chris Broy aus dem Boot steigt und einen Koffer dabei hat, auf dem prominent „Bocholt“ steht. Das ist der Ort, wo im Vorjahr der Streit zwischen ihm und Andrej eskaliert ist …
Das war ein versteckter Hinweis. Wir haben in der Sendung immer wieder kleine Hinweise gesetzt …
In der Show zeigst du deinen persönlichen Fashion-Taste: Was ist denn dein Persönliches Fashion Must-have für diesen Sommer?
Ich liebe Sonnenhüte! Ich finde, dass die das Fashion-Statement des Sommers sind. Mit einer schönen großen Sonnenbrille. Man darf Mut für Farbe haben. Ich selbst habe gerade auch ein buntes Kleid an und ich denke, in Zeiten von Corona möchte jeder das blühende Leben vor Augen haben.
Gibt es ein gängiges Vorurteil, dass du immer wieder über dich hörst, das dich besonders nervt?
Nein, mich nerven Vorurteile nicht. Ich finde es nur lustig, weil Vorurteile oft in die ganz falsche Richtung gehen. Mir wird oft unterstellt – beziehungsweise von Leuten, die mich nicht kennen aber dann kennenlernen – gesagt: „Mensch, Du bist ja überhaupt nicht eitel!“ Ich sitze hier gerade auf dem Boden, habe die Schuhe ausgezogen, habe einen Poncho umgeworfen, habe meine Haare aufgemacht und habe das Interview hier mit dir. Wenn ich was nicht bin, dann eitel! Mich wundert das immer wieder, dass mir das in erster Linie unterstellt wird. Ich finde es aber auch lustig, weil man die Leute dann doch vom Gegenteil überzeugen kann.
Im Netz sind viele Trolle, die zu allem und jeden eine Meinung haben und ständig herumpöbeln. Wie gehst du mit Hate-Speech um? Was machst du, um sowas nicht an dich heranzulassen?
Diese Negativität darf man gar nicht erst zulassen. Das habe ich auch in meinem Buch „Mein Umweg zum Glück“ beschrieben. Ich hatte früher starke Depressionen und Panikattacken etc. Seit ein paar Jahren bin ich gesund. Warum bin ich gesund? Weil ich sehr viel reflektiert habe und weil ich weiß, was im Leben wirklich wichtig ist und was ich brauche. Ich bin Mutter, ich liebe es zu moderieren und ich gehe meinen Weg. Seitdem bin ich glücklich und das ist, was zählt. Wenn Trolle, die mit ihrem Leben unzufrieden sind, mich haten oder versuchen, mich zu mobben, dann prallt das an mir ab. Diesen Tipp kann ich auch nur an alle anderen weitergeben.
Was war dein abgefahrenstes Fan-Erlebnis?
Es gab mal die Situation, dass ich minutenlang von einem Fan verfolgt wurde. Irgendwann habe ich mir gedacht: „Jetzt sprich mich doch einfach an!“ Irgendwann habe ich mich umgedreht und gesagt: „Na, wat willste?“ Es war dann aber ganz süß, der wollte einfach nur ein Foto haben, aber hat sich nicht getraut, mich anzusprechen. Das war schon so das Speziellste, denn der war wirklich hartnäckig.