Ein Monster zum VaterDaniel Aminati spricht über schlimme Gewalt in der Kindheit

Daniel Aminati hatte schreckliche Kindheit
Daniel Aminati hatte schreckliche Kindheit

Foto: imago / Future Image

Redaktion KuTRedaktion KuT | 13.04.2022, 18:16 Uhr

Daniel Aminati hat gerade sein erstes eigenes Buch „Am Abgrund wachsen dir Flügel. Du scheiterst erst, wenn du aufgibst“ veröffentlicht – und macht darin schockierende Geständnisse. Seine Kindheit war geprägt von schweren Gewaltexzessen – vom eigenen Vater.

Daniel Aminati verkündete vor wenigen Wochen, dass er zum ersten Mal Papa wird, jetzt enthüllte er sogar mit Freundin Patrice Eva Fischer das Geschlecht des Kindes: es wird ein Mädchen. Aminati gilt als der Strahlemann unter den Moderatoren, hat bei der ProSieben-Sendung „Taff“ immer einen frechen Spruch auf den Lippen und schäkert auf charmant-lustige Weise mit seinen Kolleginnen, zum Beispiel mit Rebecca Mir.

Im neuen Buch verarbeitet er schreckliche Kindheit

Doch im Inneren des Moderators sah es eine Zeit lang ganz anders aus. Hinter ihm liegt eine schwere Kindheit, geprägt von Gewalt und Hass. Ausgeübt vom eigenen Vater. All das verarbeitet Aminati jetzt in seinem Buch „Am Abgrund wachsen dir Flügel. Du scheiterst erst, wenn du aufgibst“.

Was wurde aus Daniel Aminatis Boyband Bed & Breakfast?

Darin schildert er schreckliche Ereignisse aus seinem Elternhaus. Geboren wurde der heute 48-Jährige in Aachen, wuchs dort gemeinsam mit seinen Geschwistern auf. Zu seiner Mutter hat der Moderator bis heute eine enge Bindung, gemeinsam mit ihr und dem Rest der Familie stand er schlimme Momente durch. Schuld an Daniels schlimmer Kindheit: der eigene Vater.

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Vater wollte die Mutter überfahren

Sein Vater stammt aus Ghana, lernte in Deutschland Daniels Mutter kennen. Damit begann ein jahrelang andauerndes Martyrium für seine Mama und die Kinder. Nachts arbeitete Aminatis Vater als DJ, tagsüber habe er in seinem Arbeitszimmer gesessen. Doch immer wieder kam es zu extremen Wutausbrüchen.

„Mein Vater ist mit einem Stuhl auf mich losgegangen, mit Gürteln, mit Stöcken“, so Aminati gegenüber der „Bild“-Zeitung. Er habe ihn außerdem an den Ohren gepackt, bis diese geblutet hätten. „Mit der Schere fuchtelte er vor der Nase meiner Mutter herum und drohte, ihre Nase abzuschneiden.“ Er habe sogar die Finger von Daniels Mutter in der Tür eingeklemmt, bis diese bluteten. Die Brutalität erreichte ihren Höhepunkt dann mit mehreren Mordversuchen.

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Daniel Aminati wurde ebenfalls gewalttätig

„Als mein Vater versuchte, meine Mutter zu überfahren, hatte sie eine Todesangst und sprach zwei Tage kein Wort mehr. Dann sind wir in ein Frauenhaus gezogen und sie reichte die Scheidung ein. Als der Trennungsprozess lief, bedrohte er meine Mutter. Einmal schoss er auf sie. Das war heftig.“

Trotzdem habe er seinen Vater bewundert: „Er war mein Held. Ich war fasziniert von ihm. Er war eine autoritäre Person mit harter Hand. Aber er war leider nicht der Vater, den ich mir gewünscht hätte.“ Doch statt nicht in das gleiche Muster wie sein gewalttätiger Vater zu fallen, entwickelte Aminati zusehends ähnliche Eigenschaften. Er wurde aggressiver und wütender, ließ seinen Schwestern und seiner Mutter keine Ruhe.

Viele Heime, kein Schulabschluss

Am Ende wurde auch er handgreiflich gegen seine Mutter. Als er einen Aschenbecher nach ihr warf und sie auch noch traf, kam Daniel Aminati in ein Heim für schwer erziehbare Jugendliche – und änderte sein Verhalten, da er sich Regeln unterwerfen musste.

Daniel Aminati, 2000
Ein junger Daniel Aminati.

Foto: Imago / teutopress

Nach seinem ersten Heimaufenthalt folgten noch zwei weitere, sowie diverse Schulwechsel. Bis heute hat Daniel Aminati keinen Schulabschluss, doch das scheint seiner Karriere nicht geschadet zu haben. Nach seiner Zeit in der Boyband „Bed & Breakfast“ ist er heute ein festes ProSieben-Mitglied, moderiert seit Jahren „Taff“ und steckte unter anderem auch schon unter einem „The Masked Singer“-Kostüm.